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Saftblog und Olympia: Ball flachhalten ist nicht?

Robert Basic
Aktualisiert: 16. Dezember 2006
von Robert Basic
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zunächst einmal sorry, dass ich einige Kommentare zu dem gestrigen Artikel, die sich in der Moderationsschleife befanden, erst jetzt freischalten konnte.

Die Abmahnung seitens Deutschen Olympischen Sportbund e.V. vs. Saftblog / Kelterei Walther ist insgesamt sehr strange. Mich haben seit gestern einige interessante Mails erreicht und auch einige Blogartikel wie auch Kommentare auf anderen Blogs machen mich sehr stutzig. Auf die Schnelle, da ich nicht sonderlich viel Zeit habe…. (mein Sohnemann hat sich gestern das Schlüselbein gebrochen, na toll, ….shit.. bitte um Nachsicht, wenn der Beitrag etwas aufgekratzter wirken sollte.. normalerweise versuche ich die Dinge analytisch ruhig anzugehen….)

Einige Mails sprechen davon, dass der DOSB offensichtlich reihenweise Unternehmen/Selbstsändige abgemahnt hat, die allesamt brav gezahlt haben, was kein Wunder ist, da man sich mit einem quasi fast schon halbstaatlichen Gebilde nicht anlegen möchte. Diese Firmen trugen bswp. irgendwas mit „Olympic“ im Namen (Hotels, Fitnessclubs, etcpp..).

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Mittlerweile weiß ich, dass der DOSB aus einem Zusammenschluss zwischen dem Deutschen Sportbund und dem deutschen NOK/IOC (?) entstanden ist. Also nicht gerade ein eV im herkömmlichen Sinne von klein und niedlich. Auf Basis der olympischen Bewerbung (war das 2004/20055?) der Stadt Leipzig wurden dem DOSB mittels dem sog. „olympischen Schutzgesetz“ weitgehende Rechte zugesichert, die es dem DOSB erlauben, sich an Lizenz- und Schutzrechten nicht gerade arm zu wirtschaften. Vergleichbar mit der WM 2006 in D, bei der der FIFA unglaubliche „Hoheitsrechte“ gewährt wurden (inkl. den 5-KM Zonen (!!!) rund um die Stadien mit Schutz der Markenrechte, die Ladeninhaber zwangen, keine sichtbaren Werbeplakatae von Unternehmen zu platzieren, die keinen Deal mit der FIFA hatten). Auf diesen Schutzrechten basierend zieht nun das DOSB offensichtlich zu Felde und mahnt links und rechts alles ab, was auch nur annäherend mit einem dieser Rechte (Marken, Bilder, Wettbewerbsrecht) kollidiert. Jedoch: Seit dem Lucky Strike Fall (bitte googlen, die Klage vom DOSB wurde vor Gericht sehr deutlich abgeschmettert) ist bekannt, dass die dem DOSB per Gesetz zugestandenen Rechte möglicherweise nicht verfassungskonform sind. Siehe dazu auch die Analyse von RA Arne Trautmann auf seinem Blog, der ziemlich deutlich macht, dass das Schutzgesetz ganz offensichtlich nicht koscher ist, oupsss… Das weiß das DOSB und möchte keine Öffentlichkeit, damit diese Problematik diskutiert wird. Solange sich die bis dato abgemahnten Unternehmen, die allesamt viel kleiner als der Konzern hinter Lucky Strike sind, nicht zu Wehr setzen, kann das DOSB seine Anwälte von der Leine lassen! Daher wohl auch die Konzentration auf finanzschwächere Unternehmen. Soweit meine Einschätzung der Sachlage, die ich auf Basis der verschiedenen Mails von außen beurteilen kann.

Kommen wir zu den merkwürdigen Blog-Artikeln und -Kommentaren. Ich hatte mich heute doch sehr gewundert, auf dem Marketing-Biz Blog einerseits eine Eklärung vom Pressesprecher des DOSB vorzufinden. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Der Pressesprecher einer verdammt großen Organisation nutzt ein fremdes Blog, um irgendwas mitzuteilen. Das Irgendwas btw. ist mE ziemlich unverschämt, wie er sich über die Kelterei Walther äußert. Aber das nur am Rande, das tut nix zur Sache. Halten wir mal fest: Ein Mensch, der keinen blassen Schimmer von Blogs hat, scrheibt auf einem Marketing Blog, das Frank Herold gehört. Der sich zuvor gemeldet hatte, dass alles geklärt sei zwischen dem DOSB und der Kelterei Walther. Äh? Eine Person, die aber auch gar nix mit dem Fall zu tun hat, vermittelt? In einem Rechtsfall? Hey, es geht hier nicht um einen Nachbarschaftsstreit oder um Blogger, die sich miteinander in der Wolle liegen. Es geht um eine fette Abmahnung, die man juristisch gesehen auf dem offziellen Wege regelt und nicht durch einen Außenstehenden, der null Vollmachten besitzt. Frank Herold schreibt also, dass alles geregelt sei. Interessant, sehr interessant. Würde mich mal interessieren, ob Kirstin Walther oder die Gegenseite Frank gebeten haben, was zu tun. Ein Check beim Saftblog ergibt, dass nix geklärt ist, wie auch? Da der Pressesprecher beim Frank einen Artikel verfasst hat, dürfte wohl klar sein, wer sich da wohl unbewußt von wem (ich gehe vom positiven Fall aus) vor den Karren spannen lässt. Ich betone: Ich habe nix gegen Frank Herold, aber da scheint jemand bei einem Spiel mitzuspielen, der zuvor keine Eisen im Feuer hatte. Gutmenschen hin oder her, aber das ist Business. Und im Business gibt es Ziele. Die man direkt oder indirekt erreichen kann. Update: Frank hat mittlerweile erklärt, was Sache ist und warum er sich eingesetzt hat.

Meine Annahme: In einer Mail weist mich ein Blogger darauf hin, dass Patrick Breitenbach auf dem Werbeblogger-Blog comitted hat, für den DOSB zu arbeiten. Jetzt kann man sich sehr schnell vorstellen, was ein Profiblogger wie Patrick dem DOSB geraten hat. Ball flachhalten, deeskalieren, bevor es zu einem Brouhaha in der Blogosphere kommt, der sich gewaschen hat. Es dürte klar sein, dass er für seinen Kunden nicht selbst offiziell via Blog deeskalierend eingreifen kann. Dazu braucht man einen neutralen, befreundeten Mittelsmann. Frank Herold hat mit Sicherheit also nicht rein zufällig zum Hörer gegriffen und Feuerwehr gespielt. Um zu melden, dass alles halb so wild sei und um dem Pressesprecher des DOSB einen Kanal auf gleicher Augenhöhe mit den anderen Bloggern zu geben. Ich gehe davon aus, dass Patrick selbst die Brisanz der Öffentlichkeit einer solchen Abmahnung nicht klar ist (Update: Das ist falsch und auch geklärt). Woher soll er auch wissen, wie und warum der DOSB einen Steifen hat, wenn es um das Olympische Schutzgesetz steht. Auf keinen Fall darf sich damit die Presse noch die Gerichte und schon gar nicht der Bundestag damit befassen.Gesponnen? Na, thats the game. Das DOSB will schön leise vor sich hinwerkelnd seine Hoheitsrechte nutzen.

Das dürfte auch erklären, warum der Pressesprecher auf fremden Blogs kommentiert, alles sei geregelt. Siehe zB Udo Vetters neuen Eintrag, der darauf verlinkt. Ein schneller Check via Technorati hat bei mir diesbzgl. ein gewaltiges Stirnzunzeln verursacht, dass nicht nur auf einem Blog dieser Pressemensch angeblich selbst kommentiert. Sorry, ein Pressesprecher des DOSB könnte nicht mal ein Blog finden, wo er überhaupt was zu dem Fall kommentieren soll. Dazu braucht man externe Hilfe. Damit sich die „Deeskalationsstrageie viral ausbreitet“. Bevor das DOSB auch via Presse Probleme bekommt, die irgendwann auch das Problem mit dem verfassungsbedenklichen Olympischen Schutzgesetz ansprechen werden. Nicht nur, um den Imageschaden abzuwenden. Oder? Was für einen anderen Grund kann es denn sonst geben. Meine Einnahme: hier kommentiert jemand, der ganz sicher nicht Pressesprecher ist, sondern Ahnung vom Bloggen hat.

Leute, liebe Blogger, bitte tut mir einen Gefallen: Wenn Ihr Euch vor den Karren von bestimmten Interessen spannen lässt, schreibt das bitte kristallklar rein. Es wäre eine Schande, denn alles andere ist ein Missbrauch des eigenen Blogs. Wenn auch keine böse Absicht dahinterstehen mag. Ich kann Patrick super leiden, ebenso habe ich nix gegen Frak Herold,wie oben geschrieben. Aber wenn ich recht habe, was ich aus den zahlreichen Mails mitbekomme, müsst Ihr fair und offen spielen, im gemeinsamen Interesse. Sollte ich falsche Ableitungen getroffen haben, bitte ich um Verzeihung, da ich leider keine Zeit habe, jetzt mit allen beteiligten Parteien zu sprechen. Um 100% sicher zu sein, dass man nicht auf diesem billigen Weg Blogs für Viralmarketing, für eine Ball-Flach-Halten Strategie wie auch rechtliche Interessen seitens des DOSB missbraucht. Da es mir an Zeit mangelt, wäre ich sehr sehr dankbar, wenn sich einige Blogger oder bloggende Presseleute der Sache annehmen, was hier mE für eine Sch… läuft, die mehr als nur stinkt. Meine Mittel und Wege sind zu eingeschränkt hierbei.

Disclosure: Ja, ich kann Kirstin, Inhaberin der Kelterei Walther gut leiden, finde das Saftblog auch sehr sympathisch. Das hindert mich aber dennoch nicht daran, es hinzunehmen, was hier gerade abläuft und die Klappe zu halten. Das ist wichtiger als mein gutes Verhältnis zum Abgemahnten.

Ab Montag kann ich dann auch in Ruhe bisserl telefonieren, um die Sache aufzuklären. Solange könnt Ihr meinen Kopf bitte da lassen, wo er ist, wenn ich Blödsinn gelabert habe und Schatten gesehen haben sollte, wo keine sind. Und wenn ich falsch liege, werde ich mich selbstveständlich bei Patrick und Frank entschuldigen! Beim DOSB aber ganz sicher nicht, die seriell und geplant kleine Unternehmen abmahnen! Damit das klar ist: Ich habe bereits im ersten Artikel erklärt, warumich prinzipiell so hinterher bin, wenn mit Rechtsmitteln Blogs im Kern bedroht werden. Einfach nochmal nachlesen, was mich treibt, sollte mir jemand unterstellen, für die Kelterei Walther zu kämpfen. Die vielen Mails zeigen mir aber, dass der Fall etwas mehr ist, als nur eine Abmahnung gegen ein Blog. Das soll aber nicht mein Problem, den Mist muss das DOSB schon selbst ausbaden, worüber ich nicht allzu traurig bin.

Zusammenfassend:
– das DOSB nutzt seine Schutzrechte gnadenlos aus, hält sich aber scheinbar mehr an schwächere Unternehmen
– die olympischen Schutzrechte sind möglicherweise verfassungswidrig (Lucky Strike Fall), nur fand sich bisher keiner, der es bis zum BVG drauf ankommen lässt
– das DOSB möchte keinesfalls Öffentlichkeit und deswegen den Saftblog Fall schnellstmöglich aus der Welt schaffen, nachdem man gemerkt hat, dass da irgendwas schiefläuft, also nicht wie bisher das abgemahnte Unternehmen brav den schwanz einzieht
– man nutzt ein Blog, um mitzuteilen, dass die Abmahnung gegen das Saftblog halb so wild sei und man sich – zwischen den Zeilen lesend – supergut und superbillig einigen würde
– „der Pressesprecher“ kommentiert zudem auf verschiedenen Blogs, alles sei ok und man Verständnis habe
– und in Zukunft wird man dann nur noch die Unternehmen abhmahnen, die kein Blog haben?

Update: Frank Herold äussert sich zu dem Vorgang, was seine Motivation und Vorgehenseise angeht.

Bondora

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Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

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