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Basic Flashback: Danke für das 'Arschloch', lieber Leser!

André Vatter
Aktualisiert: 07. März 2010
von André Vatter
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So, darf ich dann auch mal was dazu sagen? Schön. Lasst mich zuerst loswerden, dass ich mich über den Support der überwiegenden Mehrheit zu unserer RSS-Entscheidung freue. Und jetzt zu den Kritikern…

Basic Thinking ist kein Hobbyprojekt, ich glaube, dass ist vielen nicht klar. Ich schlurfe nicht morgens im Bademantel zum Computer, stelle die Kaffeetasse ab und sage: „So, wat hammwa denn da?“, um danach „ein wenig zu bloggen“. Wisst ihr eigentlich, wie der Tag bei Basic Thinking hinter den Kulissen aussieht?

Der Wecker geht um sieben Uhr, noch im Bett checke ich im iPhone die Mails, dann geht es weiter zum Rechner und den Pressemitteilungen. In der Bahn werden stehend die Tweets sondiert, bis ich die Redaktion erreicht habe, muss der thematische Vormittag geplant sein. Der erste Post ist fällig, Absprachen mit den Kollegen, Telefonate mit Unternehmenssprechern, dazwischen schreiben, den Ortstermin für das Interview klarmachen, dann die Frage „Klappt die Verlosung bei den 6.000+ Followern?“, schreiben, Gespräche mit den Technikern, schreiben, Pakete entgegen nehmen, das Testgerät zurücksenden, niemals RSS, Twitter und Facebook aus den Augen lassen, das Echtzeitnetz ist immer schneller als du. Drei, vier – noch besser – fünf Posts muss jeder Redakteur am Tag publizieren, möglichst unique, aktuell, der Nische treu, möglichst nichts, was von den Etablierten aus Amerika kommt. Abends in der Bahn die Kommentare lesen, Nazi-Parolen der Trolle und den SEO-Spam von Pornoanbietern löschen, zuhause dann Mails beantworten, neue Themen finden und in den Redaktionspool schießen, dann noch die Facebook-Klaviatur bedienen, Tweets erwidern. Um 23 Uhr ist der Tag vorbei, um am nächsten Tag wieder zu beginnen. Einzige Ausnahme: Am Sonntag klingelt der Wecker für den Basic Flashback erst um neun Uhr.

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Auf eigenen Beinen

Ich beschwere mich nicht, ich habe mir diesen Job ausgesucht – er macht mir Spaß. Doch er ist kein Hobby. Er ist ein Beruf, mit dem ich, Marek und die anderen bei uns den Lebensunterhalt verdienen müssen. Und nicht zuletzt steht hinter dem Blog ein Betreiber, der wohl früher oder später auch etwas dafür sehen möchte, dass wir seine Räumlichkeiten und die Technikinfrastruktur nutzen dürfen. Wie lange wird ein bislang defizitäres Projekt in den heutigen Tagen noch gesponsert? Wenn Basic Thinking sich nicht selbst trägt, wird der Laden dicht gemacht. So einfach ist das.

Deshalb müssen nun Wege gefunden werden, wie wir den Betrieb auf lange Sicht sicherstellen können. Das Blog ist nach dem Kauf über ein Jahr nicht vermarktet worden, die Kollegen und ich wurden für Nüsse bezahlt. So, wie stellt man jetzt also den Wechsel an? Da sagen einige unbeteiligte Hobbyblogger: „Bei den anderen klappt es doch auch!“, Vergleiche zu anderen aus der Blogcharts-Spitze werden gezogen und tatsächlich ist es so, dass Spreeblick, Netzpolitik und die anderen Adnation-Blogs gut über die Runden kommen. Doch dann sollte auch erwähnt werden, wie diese ihr Geld eigentlich verdienen – denn Werbung ist nur das Zubrot. Entweder haben sie eine Agentur im Rücken oder aber Beraterverträge in der Tasche. Was vorne auf dem Blog passiert, ist aus wirtschaftlicher Sichtweise nichts anderes als ein Kompetenzbeweis, ein Referenzportfolio, mit dem Unternehmen oder Parteien geworben werden. Da ist nichts Verwerfliches dran, im Gegenteil, es gibt in Deutschland zu wenig Leute, die Ahnung vom Netz haben und es ist gut, dass wir diese Truppe haben, die den Entscheidern aus Wirtschaft und Politik die Sachverhalte ordentlich verklickern kann.

Die Möglichkeiten

Nur, Basic Thinking hat keine Agentur im Rücken und muss für sich selbst sorgen. Was bleibt also sonst noch? Wir könnten Affiliate mehr pushen, wie ihr wisst, gab und gibt es Experimente damit. Dann müssten wir aber mehr über „Billige Hotelübernachtungen“ oder die neue „Tchibo-Fußmatte“ schreiben. Denn bei unseren Meldungen über Facebook, Steve Ballmer-Statements, AGOF-Zahlen, iPhone-Gerüchten und in all den Kommentaren und Analysen bekomme ich die Keywords leider nicht unter. Sollen wir nicht? Gut, dann lassen wir das erstmal.

Wie sieht es mit Paid Content aus? Ein kostenpflichtiger Zugang zum Blog! Ah, wollt ihr nicht… ich verstehe. Na, dann halt Bannerwerbung, vielleicht etwas auf TKP-Basis. Ach…

– „Unsubscribed… damit mein adblocker nicht arbeiten muss.“
– „Tja das war es dann auch von mir. Ich lese feeds grundsätzlich nur im Reader. Und Werbung wird so oder so per AdBlocker geblockt.“
– „Glaubt ihr im Ernst, das es so viele RSS Benutzer gibt, die keinen Adblocker im Browser haben?“
– „Ja wo ist denn eigentlich die Werbung???? Ach.. Ich hab sie weggeblockt.“
(aus den Kommentaren)

Ich verstehe. Irgendeinen anderen Vorschlag für einen Kompromiss? Nur Schulterzucken? Ah, okay…

Als ich Dienstagnacht von der CeBIT nach Hause kam, wunderte ich mich, dass trotz meines völlig durchgeschwitzen Anzugs die oberflächlichen Zugriffzahlen im Vergleich zum Vortag stabil waren. Hätte ich mir die Rennerei also komplett sparen können? Als ich die Frage dem Betreiber gegenüber in den Raum stellte, sagte er: „Dann sieh dir mal die Zahlen im RSS-Feed an. Da ging die Post ab!“ Das Gedankenspiel mit einem gekürzten RSS-Feed geisterte schon länger durch die Redaktionsräume und als ich das nun hörte, stimmte ich dem Entschluss zu. Uns ist klar, dass dabei einige Leser auf der Strecke bleiben – aber hey: Als wir damals das Ruder übernahmen, tönte es uns „Feed gelöscht, ihr Schweine!“ hundertfach entgegen (ehe wir auch nur ein Wort gebloggt hatten) und wir haben uns nicht entmutigen lassen. Im Gegenteil. Wir wurden mit der Zeit besser und der Zulauf zu Basic Thinking nahm immer weiter zu.

Ein gekürzter Feed bedeutet nicht, dass wir „den RSS-Hahn abdrehen“, wie es einige nennen. Es bedeutet lediglich, dass die Zeitung nur noch bis zum Briefkasten, aber nicht mehr ans Bett geliefert wird. Die Posts werden schon bald ausreichend mit Bild angeteasert, ein Klick öffnet dann den ganzen Artikel. „Ihr vergrault eure Hardcore-Fans!“, wird da gerufen, doch ich denke, dass gerade Leser, die unsere Texte mögen, diese 0,3 Kcal am Tag aufbringen können. Uns ist auch klar, dass die Umstellung für einige (vor allem die mobilen) Nutzer mit Unannehmlichkeiten verbunden ist. Und wir arbeiten daran, sie so schnell wie möglich zu beseitigen.

Das Kürzen des Feeds ist nicht der Weisheit letzter Schluss, doch hier hört es ja nicht auf. Wir suchen nach kreativen Konzepten, über eine App wird diskutiert, vielleicht gibt es bald auch Full-RSS gegen Kleingeld. Das Problem mit Paid Content ist, dass es mit einer ganzen Reihe von Verbindlichkeiten einhergeht: Nutzer- und Abrechnungsdaten müssen gespeichert werden und so ist es nichts, das man praktisch über Nacht stemmen könnte. Aber wir bleiben dran und halten euch auf dem Laufenden…

„Hättest Du was Gescheites gelernt…“

So, nun noch ein paar Worte über den Ton der ganzen Diskussion, weil ich mich jetzt wirklich lange genug zurückgehalten habe. Die oben zitierten Kommentare und andere aktuelle Reaktionen zeigen mir, was einigen Wenigen die Leistung eines Blogs wert ist – nämlich gar nichts. Es geht weit über das hinaus, was landläufig unter „Gratismentalität“ subsumiert wird und lässt sich eher mit „Schadenfreude an der eigenen Dreistigkeit“ beschreiben. Gut, also keine Werbung, kein Paid Content, dafür den vollen Feed – und dann? Ein Blog ist ohne seine Leser nichts wert. Aber andersherum gefragt: Wie viel kann ein Blog schon wert sein, wenn kein Leser zum Kompromiss bereit ist?

Ich sehe die Beziehung zwischen Blogger und Leser genauso differenziert, wie man es sehen sollte. Doch wenn passive Feedleser, die Basic Thinking einzig aus dem Grund gebucht haben, um gratis Content abzusaugen und mit ihren tollen AdBlockern zu protzen, mir etwas über Blog-Interaktion und die Bedeutung von Kommentaren und dem gemeinsamen Austausch erzählen wollen, dann bekomme ich Blitzherpes. Wie ihr seht, hat sich das Team jetzt über ein Jahr lang den Arsch aufgerissen und zwar nicht, um fett Kohle zu scheffeln, sondern um das Projekt Basic Thinking fortzuführen – und wenn es geht, auch erfolgreich. Seinerzeit waren bei der eBay-Auktion viele andere Bieter im Rennen, die das Blog liebend gerne mit Bannern vollgeknallt, den PageRank abgesaugt und dann abgehauen wären. Damit läge Basic Thinking heute als Sedo-Leiche röchelnd am Boden.

Es gibt Leser, auf die verzichtet man gerne, darüber hat unser Blog-Vorgänger schon vor einiger Zeit eine ganze Menge gesagt. Ein Auszug? Gerne: „Diese Kundenmentalität, alles mundgerecht geliefert zu bekommen und amüsiert und informiert zu werden, ohne auch nur den Hauch von Etwas zurückzugeben, geht mir auf den Senkel. Wer nicht einmal in seinem Leserdasein Danke sagen kann, ist ein armseeliges Egomenschlein.“

Ich, und das sage ich stellvertretend für das ganze Team, habe keine Lust darauf, mir von Ehrenrunden-Königen einer zehnten Klasse vorwerfen zu lassen, dass wir „Arschlöcher“ seien, weil wir mit unserer Arbeit auch Geld verdienen wollen. Dasselbe gilt für einen gewissen Herrn Alex Kempe, der Fotos seines Hundes bloggt und feixend meint: „Wie sagten schon unsere Großväter: Hättest Du etwas gescheites gelernt dann hättest du heute etwas und wärst nicht davon abhängig, daß Besucher dich mit irgendwelchen Klicks ‚durchfüttern‘.“ Marek und ich sind beide studierte Germanisten und promovieren derzeit beide nebenher an der Universität Köln. Verzieht euch, sage ich da, und ein freundliches „Geht’s auch was schneller?“ bekommt ihr von mir noch mit auf den Weg. Den Abschied hätte ich dann auch gerne schriftlich von euch bestätigt (Mail-Adresse siehe Impressum) – mit der verbindlichen Zusage, hier auch nicht mehr zu kommentieren. Lasst euren Bullshit woanders ab.

Ende der Durchsage.

(André Vatter)

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André Vatter ist Journalist, Blogger und Social Median aus Hamburg. Er hat von 2009 bis 2010 über 1.000 Artikel für BASIC thinking geschrieben.
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