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Neustart der VZ-Netzwerke: Abenteuerspielplatz mit 10 Millionen Mitspielern

Jürgen Vielmeier
Aktualisiert: 27. September 2011
von Jürgen Vielmeier
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Updates: Screenshot oben mit vollständigem Original verlinkt, Nutzerzahlen ergänzt, Rollout hat begonnen.

Was haben wir gelacht. Immer wieder in den letzten Jahren, wenn jemand das Gesprächsthema auf die VZ-Netzwerke lenkte. Die Jungs dort haben gefühlt alles falsch gemacht, monatelang nichts Neues entwickelt, Nutzer um Nutzer und wohl auch den Krieg gegen Facebook längst verloren. Und das, obwohl 150 Leute dort arbeiten. Was machen die bloß den lieben langen Tag? Einige hunderttausend Nutzer sind nach Zahlen von Google Trends in den drei Netzwerken SchuelerVZ, StudiVZ und MeinVZ nur noch täglich aktiv. Auf Facebook sind es mehrere hundert Millionen.

Was macht so ein Netzwerk, das praktisch am Ende ist, dem seine Nutzer gefühlt egal zu sein scheinen und das jahrelang der Prügelknabe des deutschen Internets war? Es wagt noch einmal einen Relaunch. So viel war mir bekannt, als ich vergangene Woche überraschend eine Einladung in die VZ-Zentrale erhielt. Erwartet habe ich nichts, aber ich habe trotzdem zugesagt, und sei es nur, um CEO Clemens Riedl und seine Mannschaft wachzurütteln und sie zu fragen, was eigentlich mit ihnen los ist. Dazu kam es nicht, denn die VZs haben sich neu erfunden. Und sie wollen noch einmal neu angreifen. Allen Ernstes? Ja. Und haltet mich für verrückt, aber der Plan könnte aufgehen.

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Jünemann, Riedl, Schoof (v.l.)

Neuprogrammierung dauerte ein Jahr

Die erste Überraschung gleich zu Beginn meines Gesprächs mit VZ-CEO Clemens Riedl, System Architect Nils Jünemann und Sven Schoof, Leiter des Produkt-Managements: Die Nutzer werden in hohem Maße mitbestimmen können, wie die neue Plattform aussieht. Sie können Wünsche äußern, die dann – wenn häufig geäußert – tatsächlich umgesetzt werden. Ein Beispiel dafür, dass man das bereits getan hat, bietete das neue SchuelerVZ-Design, das künftig in dezenteren Farben daherkommt. Eine Gruppe, die das alte Design hasst, hat allein 2 Millionen Mitglieder. „Auf solche Wünsche haben wir reagiert“, sagt Riedl. Das System wird kontinuierlich weiterentwickelt – auf Vorschläge der Mitglieder hin. „Wir wollen weg von der Idee, den Nutzern zu sagen, dass wir die besten Ideen haben. So kommt man nicht weiter.“

Um das zu erreichen, haben die VZs die Plattform ein Jahr lang komplett neu programmiert. „Weg von PHP-Monolithen“, wie Riedl es nennt. Hin zu einem Google Web Toolkit, das auf mehreren APIs aufsetzt. „Das gibt uns die Möglichkeit, die Plattformen viel einfacher kontinuierlich weiter zu entwickeln und neue Apps zuzulassen“, erklärt Jünemann. Getan hätte man gerne das schon viel früher, aber dazu musste erst die Basis geschaffen werden. Mit dem alten System angeblich nicht möglich. 30 bis 40 Entwickler und noch einmal 20 Mitarbeiter aus dem Produktmanagement haben deswegen fast ein Jahr lang an der neuen Plattform gewerkelt. „Wir haben praktisch alle Entwicklungsressourcen auf das neue Design konzentriert“, bestätigt Riedl. „Kosten wird uns das Millionen, aber das war es uns wert.“ Der Fokus auf das Neue ist auch der Grund, warum man die alten Plattformen in der Zeit praktisch links liegen gelassen hat. Fast alle Mitarbeiter aus den Abteilungen Entwicklung und Produktmanagement haben sich um die Neuprogrammierung gekümmert. Eine waghalsige Entscheidung.


Nur ein Beispiel: So könnte die neue Profilseite aussehen.

„Facebook-Nutzer werden nicht zurückkommen“

Der Relaunch wird als Testphase deklariert, und dafür nehmen sich die VZs sechs bis neun Monate. In dieser Zeit soll es darum gehen, mit den Nutzern zu interagieren, sich ihre Wünsche anzuhören und Netzwerke mit völlig neuen Funktionen zu gestalten. Damit es keinen Ärger gibt, betreibt man die alten Netze in der Zwischenzeit parallel weiter. Die Netze bleiben allerdings auch nach dem Relaunch voneinander getrennt: Aus MeinVZ wird das FreundeVZ, SchuelerVZ und StudiVZ bleiben. Aber alle Netze erhalten neue Funktionen, mit denen sich die VZs klar von Facebook abgrenzen wollen: Neu auf SchuelerVZs ist etwa „Mein Klassenraum“, ein geschützter Bereich mit speziellen Apps wie Konferenzen und Chats und der Möglichkeit, Dokumente auszutauschen, Hausaufgaben zum Beispiel. FreundeVZ erhält die Möglichkeit, das Nachtleben zu verwalten und zu organisieren. Auf StudiVZ kommen endlich Funktionen speziell für den Wissenstransfer. Und was fehlt, kann ja künftig nachgerüstet werden.


Büro der VZ-Netzwerke in der Berliner Backfabrik

Aber damit sind noch längst nicht alle Fragen geklärt. Wie will man die Nutzer zurückholen, die längst zu Facebook rübergewandert sind? „Das können wir nicht“, gibt Clemens zu. „Wir glauben nicht, dass die Nutzer von Facebook zurück kommen. Wir müssen uns auf die konzentrieren, die noch da sind.“ Und die Basis ist nicht zu unterschätzen: 9,8 Millionen sollen es immerhin noch sein. Wenige davon sind noch aktiv, aber wer noch eine passive Mitgliedschaft hat, könnte nun zurückkommen und seine Zukunft dort mitgestalten.

[Update] Nicole Schaupke von den VZ-Netzwerken konkretisiert, allerdings mit Zahlen von Mai 2011: „Richtig ist an der Stelle: 9,8 Mio. sind laut AGOF aktive Nutzer! Wir haben 16 Mio. registrierte Nutzer, von denen 9,8 Mio. aktiv sind.“ [/Update]

Und was ist mit der Internationalisierung? „Wir glauben natürlich, dass wir bei der aktuellen Marktsituation nur international bestehen können“, formuliert es Riedl im besten Marketingdeutsch. „Wir müssen aber zunächst unseren eigenen Schwerpunkt finden. Wir wollen ein Sturm im Wasserglas erzeugen.“


Zettelwirtschaft: Jedes Post-it ein abgeschlossenes Mini-Projekt

Die beste Möglichkeit gewählt

Man zeigt sich einsichtig, offen und ehrlich. Aber reicht das? 10 Millionen Nutzer, mehr hat man nicht mehr. Allein in Deutschland hat Facebook über 20 Millionen – könnte die Diskussion um die laxe Datenschutzhaltung des großen Bruders die VZs etwa doch noch einmal interessant machen? Das entscheidet ihr. Ich war früher einer derjenigen, die am lautesten über die VZs gelacht haben. Aber nach dem Treffen gestern ist mir das Lachen im Halse stecken geblieben.

Wer mit dem Rücken zur Wand steht und alle gegen sich hat, der kann eigentlich nur noch aufgeben oder einen letzten verzweifelten Angriff starten. Die VZs haben einen dritten Weg gefunden: Sich selbst so klein machen, dass der Feind sie nicht mehr ernst nimmt und deswegen laufen lässt. Und dann versucht, sich Stück für Stück wieder interessant zu machen. Angesichts der verfahrenen Situation haben die VZs eine sehr mutige und unter diesen Umständen die wohl einzig vernünftige Möglichkeit gewählt. Aber wird das gelingen? Mit nur noch 10 Millionen Nutzern? Ich bin da trotz der neuen Offenheit skeptisch, denn es könnte ganz einfach zu spät sein. Aber selbst wenn, dann läuft ab dieser Woche das wohl größte Experiment, in dem Nutzer ein Social Network nach ihren Wünschen gestalten können. Und da will ich dabei sein!

Losgehen mit der Dauertestphase soll es Mitte der Woche morgen (Mittwoch). Wir werden euch informieren, wenn es so weit ist!

Update, 28.9. 21:00 Uhr: Heute am frühen Abend hat die Testphase für die ersten Nutzer begonnen. Der Testzugang werde aber nach und nach ausgerollt, sagte mir eine VZ-Sprecherin auf Anfrage. Kommt ihr schon rein?

(Jürgen Vielmeier, Screenshot: VZ-Netzwerke)

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vonJürgen Vielmeier
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Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.
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