und das nächste Tool, das sich auf das Reporting von Suchanfragen spezialisiert hat: HitTail (das andere? 103Bees, siehe Artikel).
Es ist ähnlich simpel wie 103Bees aufgebaut. Inhaltlich schauts anders an. Der Fokus liegt gedanklich auf dem Longtail-Ansatz, so zumindestens verkauft uns das der Anbieter namens CKC Communications: By utilizing a radically improved method for managing long lists on the Web, HitTail zeros right in on that data, showing you every search hit that has led to your site and then pulls out the keywords. HitTail then uses sophisticated algorithms to pull out underperforming terms as suggestions, which you may or may not choose to move into your to do list and act on
Die graue Theorie des Long Tails übertragen auf Suchmaschinen-Benutzer: Mehr als 50% der Nutzer geben angeblich Suchphrasen bzw. Keywords ein, die selten vorkommen. Die Masse an Kleinvieh sei also unser Long Tail, gedanklich. HitTail versucht nun, die seltenen Suchbegriffe zu identifizieren und daraus Empfehlungen abzuleiten, um damit noch mehr Traffic zu produzieren. Sprich: Sucht ein User nach Excel und ein anderer User nach Wunderformel, kann es sein, dass mit Hittail die Kombo „Excel Wunderformel“ anbietet.
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Ob diese SEO bezogene Long Tail-Theorie (nennen wir es mal „in den Krümeln suchen“) überhaupt so effizient ist? Statt sich auf die Keywords einzuschießen, die auch wirklich Traffic bringen, gleich tausende von Mini-Keywords zu tracken und inhaltlich zu bedienen (man muss ja immerhin den Content danach ausrichten!), um damit dann auf analoge Trafficniveaus zu kommen… ich weiss nicht. Das ist mir zuviel Nachgeplapper-Denke, was Hittail mir andrehen möchte (Long Tail ist ja schwer in Mode, ohne dass bisher ein seriöser Wirtschaftswissenschaftler diesen Effekte mal auf den Grund gegangen ist). Wer sagt denn, dass von meinen angeblich sooo seltenen Keywords nicht die Hälfte im Grunde schwer umkämpfte Keywords in den SERPs sind? Ich als Webmaster bekomme halt eben nur selten Besuch via diesen Keywords. Weil meine Seite so schlecht positioniert ist. Dummerweise aber leite ich jetzt ab „hey, Long Tail Keywords, das sind die tollen Superkrümel! Auf die muss ich los!“. Konsequenz: Nix ändert sich, meine Seite bleibt schwer hinterher. Denn die Topseiten teilen sich den Großteil des Traffics ab. So eine Analyse sehe ich aber bei HitTail nicht. Meines Erachtens müsste HitTail berücksichtigen: Position der Seite zum gegebenen Keyword, Keyworddichte, Länge der Suchphrase und die Tippfehler.
Aber was mir an HitTail gut gefiel: Nachdem das Tool etwas Datenfutter hatte, konnte ich bestimmte Keywords markieren und in die ToDo Liste schmeissen. Dieses kleine Feature ist ziemlich nützlich. Sollte jedes Traffictool besitzen!
1. Maske, die Suchtreffer Long Tail mäßig aufbereitet:
2. Maske, die Referrer via Suchmaschinen:
3. Maske, die Keywords, von hier aus kann ich einzelne Keywords in die „Suggestions“-Lasche schieben:
4. Maske, die Suggestions, von hier aus kann ich einzelne Vorschläge in die ToDo-Liste schmeissen:
siehe vernichtendes Urteil von Performancing, aber so arg ists ja auch nicht mit dem Tool. Der Ansatz ist nicht oberdumm vom Grundprinzip her, aber halt nicht oberschlau umgesetzt bisher.
Hallo Robert, kleiner Widerspruch meinerseits.
Der Stil meines Artikels auf p.com legt nahe, dass HitTail die ‚Hölle‘ ist, aber eigentlich hoffte ich neben allem SEO Blabla HitTails herausstellen zu können, dass man mit HitTail die eingehenden Suchmaschinen-Referenzen wunderbar als halbautomatisches Artikel-Vorschlag-Werkzeug benutzen kann. Die ‚Hölle‘ ist, dass man das dann ja auch noch umsetzen, sprich schreiben, muss:
Dass Mike Levine noch dieses ganze Long-Tail Geschmonz drumherum packt ist wohl eher seiner Haupttätigkeit als SEO Berater geschuldet.
Die gefundenen Stichwort-Phrasen kombiniert mit der Aufgaben-Liste ergeben ein hübsches Ideenfindungs-Instrument für neue Artikel. Nicht gerade literarisch wertvoll, aber eine konkrete Anregung erstellt aus dem, was reale Besucher an Informationen zu finden hoffen. Die Phrasen, die man für unbedeutend hält, die kommen eben nicht in die Aufgaben-Liste.
Deutlich praktischer und anregender als das normale „Was will mir mein traffic sagen“-Meditieren über Server-Statistiken.
Gruß, Markus (Link zu meinem p.com blog)
PS: Mein 103bees Artikel auf p.com ist da deutlich weniger bösartig, aber 103bees ist auch deutlich weniger auf die Erzeugung von Arbeitslast ausgelegt 🙂