Oliver Gassner, Hauptautor des Gadgetblogs Gadgetmania.de schreibt heute:
Auf Wunsch von Thomas Gigold, der mit Gadgetmania neue Pläne hat, trennen sich heute meine Wege von denen von Gadgetmania. Ich bin gespannt was Thomas vor hat und wünsche ihm allen erdenklichen Erfolg. Mit Thomas werde ich wahrscheinlich noch das eine oder andere Projekt anzetteln.
Thomas Gigold, Inhaber von Gadgetmania dazu:
GadgetMania wird weiterhin bestehen bleiben, wenn auch im August einige Änderungen dort stattfinden werden. Das Konzept von GadgetMania wird sich ändern, eventuell so weit, dass am Ende des Monats der Begriff ‘Weblog’ dort nicht mehr zu finden sein wird… Ich denke nicht, dass die Zeiten kommerzieller Weblogs bereits vorbei sind. Im Gegenteil. Nur die Kinderstuben-Zeit kommerzieller Weblogs ist vorbei. Die Änderungen an GadgetMania sind daher kein Zurück-Rudern. Eher eine Weiterentwicklung auf die ich gespannt blicke. Weblogs leben. Und manchmal überleben sie sich eben auch.
Betrachtet man den Gadgetmania-Traffic, als einen möglichen Parameter für den Projekterfolg, findet man einen wesentlichen Erklärungsansatz für die Kursänderungen:
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Vergleich wir das mal mit der Entwicklung dieses Blog hier, nein, nicht weils besser läuft und ich hier den Macker schieben kann damit:
Wie man sieht, entwickelt sich dieses Blog besser, aber auch hier: Der Traffic reicht bei Weitem nicht. Mit Traffic hat man breite Schultern und es eröffnet sich wie von selbst quasi ein breites Feld von Verwertungsmöglichkeiten. Natürlich ist das Old School Marketing gedacht, aber solange es keine neuen und angepassteren Lösungen gibt, mit dem Blogtraffic und der Form des Weblogs etwas anzustellen, bleibt es beim Faktor No.1: Traffic, Traffic, Traffic. Mind. 1 Mio PIs im Monat und aufwärts. Alles andere ist wishful thinking. Da kannste noch so sehr herumparametrisieren an Zielgruppe, Postingfrequenz, Layout, Google, Content, incoming Links, Presse, PR, etcpp…. ohne Traffic ist alles Makulatur!
Wie wärs schöner? Schnappen wir uns ein Blog aus dem Gawker Blognetzwerk von Nick Denton, das August 04 gestartet war, Defamer:
Aug 04 – Aug 05:
Aug 05 – Aug 06:
Und der Rest der anderen Blogs sieht teilweise noch extrem besser aus. Das ist Traffic und damit kann man eher was anfangen. Warum kommen diese Blogs wie blöde an? Weil Gawker mittlerweile einen super Brand hat, die Gaweker-Schreiber Profis sind, die Themenauswahl geschickt und vaD die US-Blogosphere hinsichtlich der Leserschaft ungemein größer ist.
Das bestätigt auch die These – mitunter meine – dass sich Weblogs alleine nur wegen ihrer Form, ein Weblog zu sein, im Gegensatz zu Ländern wie den USA oder auch FR nicht positiver entwickeln als herkömmliche Websites. Natürlich ist es etwas anderes, wenn 1/3 der Webnutzer eines Landes regelmäßig Weblogs lesen. Damit ist das Trafficpotenzial eines populären Weblogs ungleich höher gegenüber normalen Webseiten mit ähnlichen Content (solange Weblogs Zeitgeist sind, noch ja…). Aber nicht in good old Germany. Auf der anderen Seite rätsel ich schon länger, warum sich technikbegeisterte Deutsche für Gadgetthemen nicht so recht begeistern können. Oder kennt jemand eine deutsche Website mit Fokus auf Gadget-Content, die abgeht wie Schmitz Katze?
Auf alle Fälle, viel Erfolg für Thomas und Oli!!!
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Schau dir die Gadgetmania-Kurve besser nochmals an. Sie weißt seit Oktober eine stetige Steigung auf, aus der nur ein Peak im März (Sonnelischt … anshcließend jedoch Umzug) heraussticht. Der Juli hat nach einem kleinen Down von Mai auf Juni sogar ein sehr deutliches Plus.
Wenn einem die Steigung zu gering ist, mag das ein Grund sein Optimierungen zu entwickeln und einzuführen, jedoch nicht für eine komplette Kursänderung und die Trennung von der bisherigen „Leitfigur“, welche Gadgetmania IMHO ziemlich getragen hat.
Außer natürlich man ist so verrückt, wie zu .com-Zeiten und wie immer mehr Firmen es zur Zeit auch werden und verlangt nach dauerhaft 25% Steigerung …
Ich gehe davon aus, dass jetzt erst mal ein schneller Fall kommt und es einige Monate dauern wird, bis man wieder auf Zahlen, wie im Juli kommt.
@Martin Hiegl
Die Steigerungsraten sind viel zu gering und die Besucherzahlen zu niedrig um vernünftig Geld zu verdienen.
Englischsprachige Blogs haben auch noch den Vorteil einiges an internationalen Lesern zu erreichen. Ich verfolge etwa 30 englischsprachige und vielleicht 15-20 deutschsprachige Blogs.
Um es mal ganz drastisch auszudrücken, um Martin mit dem Thema Leitfigur ein wenig auf den Boden herunter zu holen: 80-90 Prozent des Traffic bei GadgetMania stammen von Google und Co. Ich bestreite nicht, dass Oliver in den letzten Monaten viel Mühe und Arbeit investiert hat. Im Gegenteil. Dafür hat er meine volle Anerkennung und ich werde ihn Jedem empfehlen der Content braucht. Und ohne Inhalte wäre GM sicherlich nicht da wo es ist. Das dort Optimierungsbedarf in beide Richtungen – SEO wie auch Besucher – besteht bestreite ich ebenso wenig.
Das ist definitiv auch ein Thema bei der Neuausrichtung, die im übrigen vollkommen unabhängig von der Trennung von Oliver ein Thema war und ist.
Über den Grund für die Trennung von Oliver werde ich hier nicht reden, wir haben Stillschweigen darüber vereinbart, es lohnt aber sicherlich nicht sich hier in wilde Therorien zu stürzen.
*lach* und wer hat 80-90% des Inhaltes gemacht? Und eben nur durch diesen Inhalt kommt Googletraffic zu Stande. 😉
Robert stellte es in seinem Beitrag dar, als ob der Traffic ein Grund gewesen sei, deshalb hab ich darauf reagiert, da ich das für abwegig halte (zumindest als Primärgrund).
Jojo, was will man denn mehr, wie Steigerungsraten zwishen 20% und 30%. Das ist doch super. Alles andere ist utopisch und kommt nur bei Glücksgriffen vor, welche man jedoch an einer Hand abzählen kann. Dazu müsste es wirklich innovativ sein – weltweit.
Dass die Besucherzahlen im Vergleich zu Amerika und manchen deutschen Mainstreamblogs niedrig sind, ist korrekt. Mal schaun, ob ein neues „Konzept“ daran etwas drehen kann oder ob man sich nur im potentiellen Marktvolumen etwas vertan hat.
Wir sollten nicht vergessen, dass deutschsprachige Blogs zu fast 100% nur von deutschsprachigen Lesern gelesen wird, während englische Blogs den gesamten Weltmarkt quasi offen haben.
jau, das ist halt „unser“ strategischer Nachteil, der das Maximum nach oben limitiert. Nicht aber die Steigerungsraten mE
Herrje, Martin. Ich finde es schick, das Du hier so in die Presche springst. Freut mich. Nur: Ich habe nicht behauptet das Traffic einer der Trennungsgründe war. Ebenso wenig aberkenne ich die Leistung die Oliver in den letzten Monaten gebracht hat. Im Gegenteil. Aber zwischen „Leitfigur“ und „Google Fütterer“ besteht imho noch immer ein recht großer Unterschied …
Thomas, scheinbar ist der „Google Fütterer“ dennoch ein wunder Punkt bei dir, denn du verstehst mich völlig falsch und beziehst meine Aussagen alle auf Oliver. Darum geht es mir nicht.
Mein Kommentar bezieht sich auf Roberts Beitrag und deshalb nur indirekt auf die Änderungen bei Gadgetmania.
Mir geht es primär darum, dass ich nicht verstehe, was man an 20-30% Wahcstum auszusetzen hat. (Dass du daran was auszusetzen hast, war nur eine Vermutung von Robert, dass er und Jojo es zu schlecht finden haben sie deutlich geschrieben.)
Robert, wenn die Grenze, wie du selbst zugibst recht nahe liegt, so hat man bei sagen wir 60-70% Wachstum ja schnell das Limit erreicht. Und dann kann es ja quasi nur noch bergab gehen, wenn man sich weiter auf den Markt beschränkt.
Wachstumswerte wie von Dezember auf Januar bei dir sind natürlich verdammt beeindruckend – aber auch äußerst selten.
@Martin, Gadgetmania existiert seit – man korrigiere mich – seit zwei Jahren. Wer im Web was aus sich machen will, muss erstens und zu allerletzt Traffic auf die Waage bringen (wie eine Firma, die keine Gewinne einfährt, alles andere ist Blabla, wenn man sich was in die Tasche redet). Entweder massiven Traffic oder aber qualitativen Traffic über die Eingrenzung der Zielgruppe.
Nach zwei Jahren ist der Gadgetmania-Traffic schlicht und einfach nicht ausreichend, egal wie man es dreht. Ich werde hinsichtlich der Inhalte nicht darauf eingehen, warum Traffic verschenkt wurde mE, denn das ist müßiges herumtheorisieren. Irgendwann aber muss man sich fragen, ob man weitermacht oder den Ansatz ändert. Ich finde Thomas Vorgehensweise klasse, er hat den Mumm „Stop“ zu sagen und das Ruder herumzureissen. Denn „in the long we are all dead“…. Wachstum hin, Wachstum her….