es ist schon amüsant, dass man immer wieder in den Medien „freundlich“ gesinnte Blog-Berichte findet. Mittlerweile ist es imho amüsant und schon deswegen linkfähig, so zwischendurch als Aufheller bei der Arbeit, um was zum Lachen zu haben 🙂
diesmal ist es die altehrwürdige NZZ, die am Zahn der Zeit sich abzunagen versucht:
Sprachrohre einer egalitären (Medien-)Öffentlichkeit
Transparenz das Ziel, Intransparenz das Resultat
Neue Stellenangebote
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Ich habe die NZZ-Berichte gelesen.
Besonders der Ausdruck „professioneller Journalist“ reizt mich zum Widerspruch.
Was macht eigentlich ein klassischer „Profi“ aus?
Objektivität?
Da habe ich meine Zweifel. Die „professionellen“ Journalisten müssen die politische Grundhaltung des Publikationshaus mittragen und sind nicht frei objektiv zu sein.
Da ist mir die ehrliche Subjektivität eines Blogs lieber als die Pseudo-Objektivität einer Zeitung
Quellen?
Nachrichtenagenturen? Gefilterte, austauschbare und zensierte News-Konserven. Objektiv sein ist für mich anders.
Selber im Krisengebiet? Da wird man zwangsläufig subjektiv. Ein Journi der z.B. in Libanon war, sieht die Sache fast anders als der Journi in Israel.
Zeugen ? Äusserst subjektiv
Flüssige und strukturierte Schreibweise?
Ein erfahrenen Nicht-„Profi“ kann da durchaus mithalten
Meine Meinung kurz zusammengefasst:
Der professionelle und objektive Journalist ist ein Ideal, das in der heutigen Medienwelt immer einen schwereren Stand hat und das teilweise zu einer leeren Worthülse verkommen ist.
Darum sind für mich Blogs eine angenehme Erneuerung. Hier kann ich verschiedenste subjektive Blickwinkel anhören und mir daraus selber eine Meinung bilden.