ähm, wie soll ich es sagen, muss man das überhaupt sagen? Ich unterstütze gerne private Blogvorhaben, manchmal auch kommerzielle Projekte für mau, wenn es nicht zuviel Arbeit ist (das hängt häufig mit persönlichen Kontakten zusammen). Doch hin und wieder kommen Anfragen hinein, die erwarten, dass ich mich beratend und kreativ für ihr (Blog-)Projekt engagiere. Und vergessen dann, dass ich auch Familie habe und Firmen ungerne kostenlos betreue. Und wenn ich nach der einleitenden Story via Mail oder Telefon den Interessenten unterbreche, bevor es zum Pudels Kern kommt, winke ich und verweise auf die Gelduhr. Das scheint manche zu erstaunen oder gar zu pikieren. Viele fragen auch gleich direkt, was man tun könnte, damit das Blog besser läuft, damit der Shop besser läuft, damit sich das Konto besser füllt. Ok, np. Leistung und Gegenleistung. Nun, thats life. Ich bin zwar doch sehr altruistisch angehaucht, aber es gibt Grenzen 🙂 Nur mal so am Rande, weil manche vertauschen mein Blogger-Dasein mit einer kostenlosen Inanspruchnahme.
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Über den Autor
Robert Basic
Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.
Du hast ja eh am 16.08.2005 das Geheimnis deines Erfolges genau in diesem Artikel aufgeführt!
Einfach dort nachlesen 🙂
So ist das eben: der kleine Finger und dann der ganze Mensch… Zieht man sich aber zurück, heißt es gleich wieder, man wäre ja gar nicht hilfsbereit und so.
Manche Leute werden sogar gleich pampig, wenn man sich nicht genötigt sieht, hier, jetzt und sofort umfangreichen Support zu leisten 🙁
Das passt zu der „im Web ist doch alles kostenlos“-Mentalität…
Soll Leute geben, die entrüstet auf Shops reagieren, die Ihre Produkte mit Preisen auszeichnen 😉
Spass beiseite, ich hatte auf einer meiner Seiten eine kostenpflichtige (24 Cent/min) Support-Hotline eingebunden, mit dem Erfolg, das ich über das Kontaktformular die Aufforderung bekam, „Bitte um Rückruf wegen Anfrage“…
Ich denke, dass liegt einfach an der Außenwirkung eines Blog-Angebotes. Die Leute sehen und lesen alles kostenfrei und übertragen das natürlich auch einfach auf die Anfrage …
Ein Spagat, den ich auch aus meinem Brötchenerwirtschaftungsdienst kenne. Im Support steht ich fast täglich vor der Entscheidung, ob ich für den Kunden etwas für lulu mache oder nicht. Mache ich es einmal, stoße ich den Kunden beim nächsten Mal fast das Messer in die Brust wenn ich andeute, dass Kulanz ein Entgegenkommen und nicht etwa ein Freibrief für lebenslange Kostenlosigkeit ist.
Man lernt damit umzugehen.
Aber ärgern tu ich mich heute noch hinterher … ein wenig. 🙂
Grüße vom Bodensee
Jörg
[…] Nichts ist wirklich neu, alles ist “nur” medial neu abgebildet und findet seine “Old School”-Anhänger und entsprechend die in Folge entstehenden wertekonservativen Anhänger einer freiheitlichen und solidarischen Gesinnnung. . Diese können durchaus mindestens eine Generation jünger sein (und sind es auch), aber die Bewegung ist vergleichbar. Der Entwicklungs-Charakter wird geprägt durch einen (friedlichen) Relaunch der systemtypischen Demokratie-Evolution. Wahrhaftige Unabhängigkeit, Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit, (kulturelle) Vielfalt und Authentizität sind die dabei die aktiven Motivationsfaktoren. Web 2.0 ist also nicht anderes als die evolutionäre Entwicklung einer jeweiligen Generation, nur eben auf der technologisch und medial verfügbaren Ebene? Ich wage ein zartes “Ja”. Spannend wird es (wie schon immer) dann, wenn dieser hehre Anspruch auf wirtschaftliches Interesse stößt, oder umgekehrt, wenn Blogger auch beruflich eingebunden sind, angestellt sind, Geld verdienen müssen oder sonstwie nicht nur ihren eigenen Hof kehren. Vielleicht meint Patrick Breitenbach mit seinem Podcast-Team oder Spreeblick auch genau das, wenn die Runde meint, man müsse sich zunehmend auch mit dem kommerziellen Verwertungsdrang von Blog-Suchmaschinen auseinandersetzen. Denn das ist nur der Anfang und vermutlich werden freien Bloginseln (die ich sehr schätze) von einer strategischen Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen Interessen nicht verschont. Möge diejenige sich entspannen, die als freie Journalisten vollkommen unabhängig sind oder sich so (an)fühlen, die anderen stellen sich am besten auf das ein, was immer passierte: Wie bringe ich offene Kommunikation mit wirtschaftlichen Aspekten glaubwürdig und differenziert in Einklang ohne mich selbst zu verbiegen?! […]