Sonstiges

Apple Test (2)

nachdem ich das Mac Book Pro 15“ von Cyberport nunmehr einige Tage im Test habe (siehe ersten Testbericht, der an sich eher eine stimmungsvoller, nicht ganz so ernst gemeinter – jetzt kann ichs ja verraten – Sidekick gegen die Apple-Jünger war. UNd btw, ganz herzlichen Dank für die vielen Tipps, das war sehr hilfreich;), ist mir eines ziemlich bewußt geworden: Apple ist Lebensgefühl!

Das habe ich in einigen Gesprächen mit Apple-Nutzer mittlerweile erfahren können und ist mir erst so richtig bewußt geworden. Es ist nicht nur die angebliche Usability und das zugegeben relativ gelungene Produktdesign. Du kannst ergo kaum ein Gerät der Firma Apple auf herkömmliche Art und Weise testen. Apple ist es scheinbar perfekt gelungen, deren Marke und damit auch deren Produkte dermaßen mit Stimmung aufzuladen, dass es insofern nicht verwundern mag, warum es gar echte Auspackorgien gibt, sobald ein Jünger ein Apple-Produkt erstanden hat. Habe ich Recht oder Unrecht?

Wie also ein solches Produkt sachlich testen? Am besten gar nicht, ich werde also in dem Stil wohl weitermachen müssen, statt nur schnöde Technikdetails zu listen. Bissig, aber immer irgendwo auch fair, wenn man es unter dem o.g. Aspekt betrachtet. Demnach Frieden? Das nun nicht, ein solch „reibungsloser“ Test wäre doch langweilig, oder;)


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Und, wie ist nun der zweite Eindruck? Da ich weniger ein Mensch bin, der sich von derart aufgeladenen Brands wie Apple blenden lässt, habe ich bisher kaum etwas entdeckt, was mich nun begeistert aufspringen lassen würden. Lediglich die fast schon süße Fernbedienung ist wirklich geil, mit der man das Notebook fernsteuern kann. Gerade bei DVD-Filmen oder zum Musik abspielen ist sowohl das Menue – das die Standard OS-Oberfläche dann ersetzt, sobald man die Bedienung nutzt – wie auch die Bedienung 1a! Kompliment. Btw, das System nennt Apple Front Row. Die Fernbedienung nennt Apple einfach nur Remote. Mit der man übrigens auch Keynote-Präsentation (sowas wie Powerpoint) fernsteuern kann. Praktisch! Wäre gut, wenn das auch mit MS Office Produkte bzw. anderen Software-Stückchen gehen würde. Tut es das?

Aber es ist doch ein Mac Book Pro? Da sollten doch andere Faktoren als Consumer-Elemente zählen? Ja, in der Tat, einerseits kann man wie gesagt die Fernbedienung auch bei Präsentationen nutzen, andererseits kommt auch noch was im dritten Testbericht dazu. Vorneweg: Im vergleich zu einem Dell-Notebook oder einem IBM Thinkpad konnte ich bis dato kaum Produktivitätsvorteile entdecken. Die liegen an gewissen Ecken und Enden verborgen, doch sind die Unterschiede mE kaum spürbar. Zumindestens für mich nicht, der vorwiegend alles rund um MS Office-Produkte und Websurfing nutzt. Wie im ersten Test angedeutet, überzeugt mich nach wie vor das Keyboard nicht. Da ist das Thinkpad wesentlich besser, was dafür ja auch bekannt ist, das es für Vielschreiber ungeschlagen ist. Ok, unfair, aber anyway. Ist bei einem Notebook nun einmal mit Abstand eines der wichtigsten Dinge schlechthin. Das Touchpad selbst ist ok, aber ich war noch nie ein Fan von Touchpads. Das ist aber jetzt nix Apple eigenes. Mit dem Rechtsklick komme ich mittlerwerile super klar, kann man in der Systemumgebung so einstellen, dass man zugleich das Touchpad berühren und gleichzeitig den Klickbutton drücken muss. Gegenüber einem Zwei-Klick Button fast ideal gelöst. Wer mag, kann auch mit dem Touchpad einen Linksklick einstellen, doch die Verzögerung nervt manchmal. So will man scrollen und man klickt aus Versehen. Aber verschmerzbar. Ich hab den Linksklick daher ausgeschaltet. Und was Besonderes, das nicht jeden betrifft: Das graue Metallgehäuse (schätze mal Alu, oder?) ist nicht glatt, sondern aufgerauht. Als Raucher hinterlässt man dadurch Spuren, die man nicht einfach wegwischen kann, sondern mit einem leicht angefeuchteten Tuch drüberwischen muss. Daher wäre wohl ein schwarzes Gehäuses für Raucher besser, sonst sieht es bald ziemlich „schmutzig“ aus.

Der Front Row-Desktop:
Front Row Desktop von Apple

die handliche Fernbedienung, Bedienelemente wie beim iPod:
Apple Remote

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

22 Kommentare

  • Robert… es werden dir alle Mac-Jünger dasselbe erzählen. Der „Switch“ dauerte auch bei mir ca. 1 Monat – bis ich von Mac OS X so richtig überzeugt war. Nach 2 Monaten kam der „ich will NIE wieder zurück“-Zeitpunkt 🙂

    Also durchhalten! 😀

  • Robert,
    hast Du schon ein Gerät (z.B, Drucker) angeschlossen?
    Dann – bitte, bitte – nimm das Booklet dazu. Es ist so herrlich! Ca. 100 Seiten Gebrauchsanweisung.
    Windows: 99 Seiten mit mehreren Neustarts
    Apple: Nur ein einziger Satz (!!): Schließen Sie das Gerät an.

    Schade, dass ich nicht dabei sein kann…

  • Moni, btw, ganz herzlichen Dank für die geniale Grafik, *verbeug* kam noch nicht dazu, mich per Mail zu bedanken!

    Wegen dem Drucker: Ich hatte noch never ever ein Prob, einen Drucker an ein Notebook anzuschließen. Weder mit Win 3.1, Win98, Win 2000 noch mit WinXP. Wo gabs den bei Dir Probs? Druckertreiber sicherlich, oder? Wenn man keine speziellen Drucker vorher installieren muss, ist das mit Sicherheit ein guter Vorteil beim Apple.

  • Robert, Du bist doch gekauft 😉

    Muss Robert S zustimmen, der Switch von Windows auf Mac ist keine Offenbarung. Aber nach einer Zeit möchte man nie, nie wieder zurück. Hoffe, dass mein 12″ Powerbook (2,5 Jahre ) noch eine Weile durchhält, bis der Nachfolger kommt – perfekte Blogmaschine.

    So, und wenn Du soweit bist: wirst Du es schaffen, das beleuchtete Apfellogo auf dem Deckel mit Aufklebern zuzupflastern? Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

    Viel Spass mit der Kiste 🙂

  • Der Switch dauert nicht einen Monat sondern eine Woche. Zumindest hat’s bei mir so lange gedauert bis der Power Mac auf (nicht unter) meinem Schreibtisch stand als mir letztes Jahr das Mainboard meines Linux-Rechners abgeraucht ist. Ich bereu’s nicht und werd’s nie.
    Nur dass ich jetzt erst anfang tiefer in XCode, Cocoa und Objective-C einzusteigen ärgert mich ein wenig.

  • @Robert: Das tut nicht weh. Damit würde ich sogar den Hintern unseres Kleinen putzen, wenn es sein müsste. 😀

  • Mit iRed Lite (http://www.filewell.com/iRedLite/) kann man mit der Remote auch Office und andere Programme steuern.

    Ich habe auch vor einiger Zeit gewechselt. Allerdings komme ich aus der Linux-Ecke. Ich kenne Windows aus beruflichen Gründen sehr gut. Somit kann ich vom System alle drei gut einstufen. Privat arbeite ich auf meinem Desktop mit Linux. Aber mit dem Mac macht es am meisten „Spass“. Das Macbook verwende ich in der Arbeit. Wir haben hier eine reine Windows-Umgebung. Natürlich möchten die meisten Mac-User es nicht wahrhaben. Aber auch am Mac ist nicht alles so toll. Aber, wie auch bei den anderen Systemen, wird an solchen „Probleme“ (Office nur mit Emulation, etc.) gearbeitet.

    Es hat bei mir auch einige Zeit gedauert. Aber ich muss sagen, je länger man mit einem Mac arbeitet, je weniger möchte man ihn wieder hergeben. Es sind, wie Du auch schon bemerkt hast, die Kleinigkeiten.

  • Solch lustige Fernbedinungen gibt’s auch für PC/Windows zusätzlich zu kaufen – nennen sich Presentation Remote oder so. Kosten ab 20 Euro je nachdem ob Bluetooth oder was auch immer.

  • […] Also, heute “erwischt” mich meine 9-jährige Tochter, als ich gerade Robert’s Apple-Test lese. Nun ja, gelesen hatte ich ihn eigentlich schon eine Weile. Ich habe nur noch verträumt die Bilder dazu angeschaut. (Zum Glück hatte ich noch nicht weiter runter gescrollt. Der Viarga-Artikel wäre peinlicher gewesen 9: “Papa, was machst Du da?” 30+: “Zeitung lesen” 9: “Das ist doch keine Zeitung.” 30+: “Doch.” 9: “Und wo steht dann da das Wetter?” […]

  • Probleme? Hab ich nicht! Ich hab doch nen Mac!!!
    Ich schließe alle Geräte: Drucker, Scanner, Digicam usw. einfach an.

    Ich amüsier mich immer nur über die ellenlangen Beschreibungen für die Windows-User und die mitgelieferten CD’s. Brauch ich nämlich alles nicht!
    Und nen Neustart muss ich auch nie machen!

    PS. Zur Grafik: Gern geschehen!

  • also leute, wenn ich das lese kann ich ja nur noch mir dem kopf schütteln. ich schließt an und das war´s ? WOW … das mach ich hier mit dem pc auch. wenn das ein argument für den mac ist. naja …
    vom design her ist er schnuckelig. das stimmt. aber auch das ist ja wie zum glück geschmackssache. ich habe bis heute nicht verstanden warum es diesen „kleinkrieg“ zwischen linux, mac und pc´lern gibt. ein rechner ist immer nur so gut wie der mensch, der davorsitzt. zum glück. und viren, abstürze, reboots etc. hab ich auf´m mac auch schon gesehen. also hört doch endlich mal auf diesen computer SO hoch in den himmel zu loben.

    aber da kann man mal wieder sehen was eine starke marke in kombination mit guter“zielgruppenkonformer“ werbung so alles erreichen kann. weg von den inhalten – hin zum „lebensgefühl“. frohes neues jahr …

  • Thomas, es gibt definitiv keine Viren für Mac OS X. Keine Ahnung, was du da also gesehen haben willst.

    Amen.

    Ich freue mich jedefalls schon auf Teil 3 von Roberts Review. 🙂

  • @Monika Meurer: Wenn es so stimmen würde, gerade bei Druckern … Da muss man schon einen kaufen, wo es auch Mac-Treiber gibt. (Ich hab einen wo das nicht so ist – ein billiger – Pustekuchen geht nämlich gar nicht am Mac).

    Bitte die Rosarote Brille absetzen. Danke.

    Ach P.S.: Mit dem Scanner genau das gleiche.

    Sie müssen schon erwähnen, dass Sie Ihre Zusatzgeräte nur in Läden einkaufen, wo es kein Windows gibt.

    Und ja ich nutze meinen Mac sehr gerne – aber ohne ständigen Orgasmus.

  • hi

    bei Thinkpads find ich ja die dritte Maustaste genial, die mittlerweile extrem wichtig ist um einen Link in einem neuen Tab zu öffen oder Tabs direkt wieder zu schliessen

    auch Dell hat noch immer nicht die Bedeutung der dritten Maustaste entdeckt

    wie ist das bei Apfel gelöst?

    pierre