Sonstiges

wer hat Angst vor Amerika?

Mariusz meint anlässlich dem Bericht auf Techcrunch zum Dukudu-Verkauf:

War wohl nichts mit dem Schnäppchen :-/
Witzig finde ich den Kommentar von Allen bei TechCrunch: No English language version? That might be a big reason why the site couldn’t compete with Twitter and is selling itself on Ebay.
Die Amis wieder, leben in ihrer eigenen kleinen Welt und meinen, dass ein Projekt, welches nicht die englische Sprache implementiert gleich zum Scheitern veruteilt ist. Dieses naive Volk 😀

Einerseits wahr, andererseits fehlt da ein wichtiges Element: wer von den deutschsprachigen Startups hat eigentlich parallel seine Plattform lokalisiert, so dass es die Amis nutzen können? Gleich von Beginn an? Das klappt nie und nimmer? Hallo? Wir leben gerade und insbesonders wegen den Blogs in einer kommunikativ ungemein vernetzten Welt. Was gefällt, wird genutzt. Natürlich wird man sich dumme Sprüche a la Gestapo- und Nazi-Guys einfangen, aber wen juckt das schon? Wer denkt, dass zB Last.fm in Deutschland ein großes Ding hätte werden können, lebt auf dem Mond:) Auch Xing hat den Fehler begangen und beißt sich heute mit Sicherheit in den Hintern, weil es an LinkedIn nicht vorbeikommen kann. Natürlich können wir jetzt von unterschiedlichen Netzkulturen reden, doch hey, nicht alle Webservices sind national eingeengt.

Es ist heute keine große Kunst mehr, via Blogs, Diggs, Social Networks und auch Konferenzen international Aufmerksamkeit zu erhaschen.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Senior Social Media Manager (m/w/d)
Müller Holding GmbH & Co. KG in Ulm-Jungingen
Content & Community Manager (m/w/d) Social Media
AS Arbeitsschutz GmbH in Bedburg-Mühlenerft bei Köln

Alle Stellenanzeigen


Nur mal als Denkanstoß.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

17 Kommentare

  • Denkst du es ist ein Fehler, eine Plattform zuerst auf Deutsch an den Start zu bringen und dann mit weiteren Sprachen auszustatten?

  • wenn man sich einmal entschieden hat, dass es das Richtige ist, würde ich keine Sekunde zögern und beide Versionen anbieten. Vom Start weg. Das bedingt natürlich, dass man sich der rechtlichen Punkte im Klaren ist, was die Ressourcen und den Support angeht natürlich auch

  • Es spricht in der Tat nichts dagegen, sein Produkt multilingual anzubieten. Ist sogar mehr als nur ein Vorteil.
    Jedoch störte mich die Aussage von Allan, dass die fehlende Unterstützung der Sprache ein KO Kriterium für den Erfolg eines Produktes darstellt.

  • Angst vor USA? Ich! Wachstum im Onlineumsaetzen verlangsamt sich in USA. Eine Frage der Zeit bis US Unternehmen sich verstaerkt um Europa u. speziell D kuemmern. Nur gut das Kalifornien „zeitlich schlecht“ zu D liegt. In Asien Business zu machen ist bisher weitaus leichter.

  • Sorry, aber die meisten deutschen Startups schaffen es doch nichtmal im deutschsprachigen Raum Fuß zu fassen. Ja eigentlich kommen sie teilweise nichtmal in ihrem eigener Stadt auf die Beine. Lokalisierte Sachen wie TownBlabla sind toll aber werden gnadenlos floppen.

    Um in den USA wahrgenommen zu werden, sollte man schon auch jemanden vor Ort haben. Ein einfaches englisches Template reicht da nunmal nicht.

    Ich rede lieber deutsch auf Frazr als auf Twitter. Zumal dort mein Text sofort in der Masse irgendwelcher ausländischen Sprachen untergeht. Und mich interessiert nunmal nicht wie das Wetter in Ohio oder Tokio ist.

  • Es kommt doch auf das Projekt an. Wenn ich eine Idee aus den Staaten (Frazr etc.) kopiere macht es wenig Sinn mit einer englischen Version gegen den Platzhirschen anzugehen.

    Aber wenn ich was Neues habe und das nicht gerade nur in D relevant ist, sollte man auf jeden Fall auch in englisch launchen (Was ja nicht nur die Staaten anspricht).

  • also mir fällt zu dem Thema nur irc gallery ein ^^
    Ist eine Seite aus finnland, jedoch maßgeblich in D bekannt geworden.
    Ein Großteil der Nutzer kommt zudem aus 2 Regionen in Deutschland…

    Zeigt meiner Ansicht nach 2 Dinge sehr deutlich:
    1. es ist unwichtig, wo man im Netz etwas startet, so lange man flexibel auf die Veränderungen reagiert (hier: gutes Projekt wird in D bekannt, Entwickler stützen sich drauf und treiben die Entwicklung einer lokalen Seite voran)

    2. virales Marketing ist stärker als vieles anderes…
    ^^

  • Die Diskussion hatten Christian und ich auch und haben uns gleich dazu entschieden bei unserem 4-Tage-Schnellschuss profileomat.com Deutsch und Englisch zu nehmen. Und die Resonanz war ca. 1:20. Die Amerikaner sehen gleich die englische Version & sind der Meinung es sei ein US-Ding und vice versa.

    Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen: Beim nächsten Ding das international werden soll wird es wahrscheinlich nur eine Englische Version geben.

  • Das ist jetzt mal meine grobe Schätzung, allerdings wurden wir sozusagen zuerst bei mashable.com geblogt. Dementsprechend verzerrt das natürlich eine Schätzung für andere, weil es bei uns gleich zu Anfang zu vielen US und Int. Usern geführt hat.

  • Mein Eindruck ist, das Deutsche weitaus vorsichtiger sind mit dem was sie veröffentlichen – Amerikaner scheinen da unbekümmerter und „spielfreudiger“ zu sein. Bis jetzt haben wir noch gar nicht reagiert sondern einfach mal laufen lassen. Übers WE werde ich eine „schönere“ Version online stellen und in dem Zusammenhang noch ein paar Sachen verändern und dann sehen wir ja wo wir schneller wachsen & uns dort dann entsprechend mehr anstrengen. Letztlich denke ich aber das diese Art von Profile-Hubs sowieso irgendwie „global“ sind.