news aktuell hat rund 1.200 Journalisten zum Thema Web 2.0, Blogs, Podcasts, Internet iA etcpp befragt. 59% sind im Printbereich tätig, 19% bei Onlinemedien und 21% beim Hörfunk/TV. Die Umfrageergebnisse findet Ihr auf der Special-Seite von news aktuell.
So stellen die Befragten ihren Arbeitgebern kein gutes Zeugnis aus:
Eins aber macht mir wirklich Sorgen: 12% der befragten Journalisten betreiben ein eigenes Blog. Ich hoffe, das nimmt nicht zu, denn ich kenne noch keinen Journalisten-Blogger, der nicht hauptsächlich über irgendwas meckerbloggt. Berufskrankheit halt:))
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via Hugo E Martin
Weitere Einblicke in die Medienwelt und ihr Verhältnis zur Digitale: Nasse Gartengespräche über Medienjournalismus 2.0 und Fremdschämen bei Rommerskirchen
Naja aber so negatives Bloggen ist anscheinend ziemlich erfolgreich. Wird sind ja hier in Deutschland 🙂
Meckerbloggen ist natürlich typisch deutsch, besonders hübsch immer auch, wenn keine Handlungsalternativen aufgezeigt werden, wenn die Blogs einfache Meinungsblogs sind und brain storming, also harte Sacharbeit ;), nicht ansteht.
Ein paar Beispiele gegen was zurzeit gemeckert wird:
– Schäuble
– Schäuble
– Ungerechtigkeit/Hartz IV
– gegen die doofen anderen
– (im eher traditionellen) Meckerstil gegen Marktwirtschaft, Politikerbezüge, Managergehälter und die USA (Bush kommt verglichen mit Reagan Anfang der Achtziger m.E. eigentlich noch ganz gut weg)
Journalisten nutzen das allgemeine Meckerbedürfnis aus um die „Hits“ und die Feedback-Rate zu steigern, gerüchteweise wird sogar auf die sog. deutschen Blog-Charts geschielt. Meckerblogs sind m.E. von Natur aus erfolgreicher als – nun, ja 😉 – der Rest.
Ich bin in den letzten Tagen gerade auf ein Blog gestoßen, welches da schon vom Titel distanziert: Journalist und Optimist. Darin gibts ne sehr geringe Meckerquote.
Ich mag war im regelfall keine Journalistenblogs, aber es gibt nichts unterhaltenderes als 2 Journalisten die sich öffentlich in ihren Blogs bekriegen.
Die Statistik ist wirklich mal interessant.
Hab gerade letztens mit einem Buchautor darüber gesprochen. Er selber ist eigentlich nicht der „klassische“ Internetnutzer vom Demografie-Profil her.
Seine Einschätzung war die gleiche: Gerade Autoren, obwohl diese eigentlich fast täglich schreiben, haben diese Möglichkeit der Selbstpräsentation und -vermarktung noch nicht entdeckt.
Viele sehen scheinbar nur den finanziellen Aspekt (Warum soll ich bloggen? Bekomm ich dafür Geld?) und nicht den der Selbstpräsentation.
Bei Journalisten mag man froh sein (Gott bewahre uns vor Blogs der Bild-„Journalisten“) – bei Verlagen und Buchautoren könnte es hingegen interessant werden…
Auch wenn der Duden es erlaubt: Bei „der“ Blog stellen sich jedesmal meine Nackenhaare auf…
@ Martin: Guten Tag, hier ein Gegenbeispiel: http://vorleser.blog.de Ich kenne einige Autoren, die idealistisch und konstruktiv bloggen. Ich denke auch meckern und angebrachte Kritik sollte man unterscheiden.
@Martin
Ich wollte das auch nicht verallgemeinern bzw. alle Autoren über einen Kamm scheren – wenngleich es sich vielleicht danach anhörte.
Du bist ja nun auch aus der „Generation Internet“ – allein schon vom Alter her. Da sollte man natürlich mehr Verständnis für solch „neumodischen Kram“ haben.
Vielleicht hat mein Gesprächspartner (50+) ja auch nur mehr seine Altersgenossen gemeint 😉
Hallo Robert,
Bin Journalist – und habe auch ein eigenes Blog. Aber „meckerbloggen“ tu ich nicht, da kann ich Dich beruhigen. 😉 Da gibt es, und da muss ich Dir leider Recht geben, schon zu viele davon…
Wie Du schon gesagt hast – Berufskrankheit. Aber die hat mich noch nicht erfasst, und wird es auch nicht! So, jetzt kennst du einen Journalisten-Blogger, der nicht meckerbloggt. 😉
Henry
:)) *macht ein Kreuz im Kalender, ausgerechnet am Freitag dem 13.*
ui.. heute ist ja wirklich der 13… Freitag… bibber
Georg Holzer meckert auch nicht. Kann aber auch daran liegen, dass er Ösi ist :-))
Klar das nur 12% ‚einen Blog‘ haben, die anderen 88% haben ‚ein Blog‘ 😉
@8 Naja, in nem Tomatenblog nicht rumzumotzen ist ja auch nicht SO schwer ; ) (Und da sagen andere Second Life sei Eskapismus 😉 )
@12 Naja, selbst in einem Tomatenblog gebe es einiges zu motzen, zum Beispiel wie falsch und oberflächlich die Berichterstattung in den Medien über diese Pflanze oft ist. Eskapismus – nööö, my reality… 😉
[…] Wie ist mir damals der Blog aufgefallen? Irgendwann hatte ich mal geschrieben, dass ich bloggende Journalisten für Zicken halte (pauschalisierarie halt:). Das führte dann später dazu, dass mich flash auf das o.g. genannte Blog aufmerksam machte. Da ich den Titel wunderbar paradox fand, musste ich es wohl oder übel abonnieren. So war das, ja:)) […]
[…] dazu auch von Robert Basic: – “Umfrage: Journalisten und Internet” – “Der Weg der Journalisten in die Digitale” – “TAZ über […]
warum sollen Journalisten keinen eigenen Blog betreiben? Sie setzen sich ja innerhalb Ihres Mediums auch kritisch mit Dingen auseinander. Oft werden sie dabei von Chefredakteuren und Ressortleitern ausgebremst. In einem eigenen Blog kann der Journalist (privat) seine fachliche Meinung kundtun. Ein freier Journalist kann dies auch im Rahmen eines Business-Blogs tun.