Kerberos? Bewacht den Eingang zur Hölle. Wikipedia dazu: Kerberos wurde zunächst einköpfig, später dreiköpfig oder auch fünfzigköpfig dargestellt, wobei auch noch andere Zahlen genannt werden. Nebst einem Schlangenschwanz trug er noch Schlangenköpfe auf dem Rücken. Als Herakles in seiner zwölften Aufgabe den Kerberos lebendig vor Eurystheus bringen musste, um ihn danach wieder in die Unterwelt zurückzuführen, tropfte sein Geifer zu Boden, woraus der (giftige) Eisenhut entstand. Orpheus bezauberte bei seiner Suche nach Eurydike den Kerberos mit seinem Gesang. Psyche und Aeneas vermochten den Kerberos mit Honigkuchen zu besänftigen, so dass er sie ihre Reise durch die Unterwelt fortsetzen ließ.
Sistrix schreibt zu den Gefahren des Linkverkaufs: So ist es bei Google seit Jahren üblich, dass Seiten, die als Verkäufer von Links auffallen, keinen PageRank mehr vererben. Es kann auch angenommen werden, dass nicht nur die PageRank-Vererbung sondern auch jegliche weitere Vererbung von „Google-Juice“ an externe Links unterbunden wird. Dieser Filter wird dauerhaft auf der Domain lasten – auch, wenn in einigen Monaten oder Jahren der Verkauf von Links an Gewicht verloren hat und neue Werbeformen entwickelt wurden.
Selbst mit Honigkuchen wird man also aus dem Höllental der Tränen nicht mehr herauskommen:)) Nachdem ja Matt Cutts bekanntgegeben hat, dass Google gar jetzt wirklich wirklich dagegen angeht und auf ein Meldeformular hingewiesen hat, wo man die pösen Puben verpetzen darf, um für die Google die Arbeit zu erledigen, tobt das Netz, vor allen das SEO-lastige Netz:)) Warum das so ist? Ganz einfach: man kann bei Google so herrlich linkschleimen, je mehr Links desto wichtiger die Seite. Das hat dazu geführt, dass es seit jeher Linktausch und Linkverkauf gibt. So plaziert die Webseite einen gekauften Link auf die zu bewerbende Seite und soll laut Theorie den eigenen Pagerank vererben. Je höher also dein PageRank, desto mehr kannst Du pro Link rausholen. Das wiederum macht es für Blogs so spannend. Denn diese genießen bei Google einen hohen PageRank, selbst kleinste Blogs kommen schnell auf einen PR von 5, selten Blogs mit PR 8 gesehen (mit 9 kenne ich keins). Da aber kleine Blogs wenig Traffic aufweisen, kommt AdSense weniger gut. Dafür kommen verkaufte Links umso besser, die die Haushaltskasse ein Stück weit aufbessern. Das hat auch ganz klar die Umfrage gezeigt.
Was passiert also, wenn Google zuschlägt, weil man zB verpetzt wurde? Erstens verliert man seinen PageRank, was die Vererbung angeht (PR bleibt stehen, intern aber Zero), zweitens rutscht man von den obersten Trefferseiten ins Nirvana weg (ich weiß nicht, ob man gänzlich aus dem Index fliegt), damit wird man je nach Google-Quote weniger Besucher haben (manche Blogs weisen über 80% Googleleser aus) und man wird als Webseite für eine Linkplatzierung nahezu uninteressant (denn Links wirken immer zweiseitig: PageRank Vererbung und auch zu einem geringeren Anteil Trafficschiebereien), wenn der PageRank auch nach außen hin Null aufweist.
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Und nun? Nix nun, das Risiko muss jeder mit sich selbst ausmachen. Wie ich es halte? Habe ich schon einige Male erklärt.
Erstens ist Google fürs Blog nicht so wichtig wie man denkt, wenn man es wie ich sehr langfristig betrachtet. Du brauchst Google nicht, es hilft zwar beim Leseraufbau, aber in der Blogosphäre wirken mittlerweile ganz andere Mechanismen, um sich zu etablieren, auf welchem Niveau auch immer.
Zweitens sollte man auf die Links achten, die einem zB bei Textlinkads und Linklift zum Genehmigen angeboten werden. Gefällt mir die Seite nicht und ist sie weitab von dem, was zu meiner Seite passt, lehne ich das Teil ab. So habe ich jünst eine Seite abgelehnt, die irgendwelche Kredite verkloppen will. War ein reiner Provisionsdienst (Adressverkäufer) und zudem super spammig. Also einfach nicht vertrauenswürdig genug. Rechterhand in der Sidebar sieht man die Seiten, die ich akzeptiert habe, ist keine dabei, wo ich sagen würde, dass die Bullshit anbieten.
Drittens soll man ja nicht offen über seine Linkverkauftätigkeiten berichten. Dazu gehört auch, dass man zB ja keine Buttons vonTextlinkAds offen platzieren soll. Das halte ich für Schwachsinn. Auf meinem Blog geht es auch um das Monetarisieren von Blogs. Dabei würde mir nie einfallen, nicht auch über Linkverkauf zu reden. Ebenso muss man die Karten auf den Tisch legen und sagen, was man damit einnimmt. Aber man lockt doch Neider an? Die einen dann bei Google verpetzen? So what? Neider werden nicht aussterben, weil es Google gibt oder nicht. Sie wird es immer geben. Aber es geht doch nicht nur um Neid, manchmal wird man als Konkurrent betrachtet und meldet deswegen einen bei Google an? Ja, und? SEO-Konkurrenz gibt es so oder so. Wer sich also dermaßen von Google abhängig macht, hat selber schuld.
Und viertens: ich glaube nicht mal, dass Google auf Blogs sauer ist, solange die es nicht extrem übertreiben. Wenn ich alleine von meinem Blog ausgehe, habe ich mit Sicherheit im Laufe der Jahre über 10.000 externe Linkverweise handgefertigt in meinen Blogpostings plaziert. Gestern bspw. alleine waren es rund 30 externe Linkverweise, handgekurbelt.Die popeligen 14 Links (6 Linklift + 8 TextlinkAds) fallen da nicht mehr ins Gewicht.
Fünftens? Und wenn es doch passiert? Wie oben gesagt, das Blog wird es noch rund 30-40 Jahre geben, Google aber? Weiß ich nicht, juckt mich wenig, was mit Unternehmen passiert. Sie werden kommen und gehen, ich bleibe:)
Sechstens? Wer auf die Einnahmen aus Linkverkauf angewiesen ist und nach dem Kick nix mehr verdient, wird eben andere Wege finden müssen. Klar kann man für Google mehr oder minder unsichtbar auch so Links platzieren. Die man nicht über Linklift oder TextlinkAds oder Teliad verkloppt. So habe ich im Laufe der Zeit mehr Linkanfragen direkt bekommen als über die drei Vermittler. Klar kann man damit noch mehr Kohle rausholen, da die Vermittlungsprovision wegfällt. Und man kann die Links irgendwo auf der Seite platzieren, da kommt Google eh nicht hinterher. Das bedingt aber, dass man ein bekanntes Blog hat ode aber aktiv auf Linkkäufersuche im stillen Kämmerlein geht. Was ich davon halte? Nix, ist mir zu aufwendig, lasse das machen, statt mich selbst dahinterzuklemmen. Wer aber das Risiko eines Google-Kicks nicht eingehen will, muss zu anderen Methoden greifen. Es gibt zum Geldverdienen aus Linkverkauf noch einen Aspekt, auf den ich gleich im siebten Punkt näher eingehe: eBay, Amazon wie auch Google tragen ob sie wollen oder nicht mittlerweile auch eine Art von sozialer Verantwortung. Ich weiß, dass es denen als US Unternehmen wohl scheißegal ist, dennoch kommen die aus dieser Kiste nicht mehr heraus. Jeder User, der mit Hilfe einer dieser Seiten einen kleineren oder gar einen größeren Teil seines Lebenseinkommens bestreitet, muss von AEG mit besonderer Rücksicht behandelt werden. Man könnte auch von Partnerschaft sprechen. Die jedoch aufgrund der Ungleichstellung keine gleichwertige Partnerschaft ist und sein kann. Wenn also ein eBay-Powerseller dummerweise eine Auktion in einem anderen Land platziert und dabei irgendeine AGB aus Mangel aus Know-How nicht berücksichtigt, wird er schneller als man schauen kann von eBay komplett gesperrt. eBay, Dein Gott und Richter:) Das kann direkt an die Existenz gehen. eBay schert sich einen Dreck drum, Amazon ebensowenig wie Google. Ich kann nur sagen, dass das eines Tages bei mangelhafter Beachtung der Corporate Social Responsibility wie ein großer, dicker Bumerang auf den Schädel von AEG mit Brachialgewalt einschlagen wird. Kunden haben Elefantengedächtnisse und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich via Mundpropaganda das Blatt des Brandings (wovon das Wohl und Wehe von AEG abhängen) langsam aber todischer wenden wird. Steter Tropfen höhlt den Stein. Unsinn? Oh, bei eBay sind diese Effekte bereits eingetreten: die Erosion des eBay-Brandings hat eBay selbst zu verschulden, da sie ihre Powerseller wie ein Stück Dreck behandelt haben (nebst den anderen Problemen). Fairerweise muss ich dazusagen, dass ich nicht weiß, wie tief CSR hinsichtlich der Behandlung von „AEG-Powersellern“ verankert ist. Es ist aber ungemein lehrreich für alle anderen Webanbieter, die auf Affiliate-Partnerschaften setzen. Wer da seine eigene Stellung zu Lasten der Partner ausbaut und lebt, der wird früher oder später die Quittung erhalten. Mein Tipp? Meg Whitman wird demnächst im hohen Bogen und mit viel vorgeschobenen Lobeshymnen bei eBay die Sachen packen dürfen. Gut, sie wird es verkraften, immerhin kann sie sich von 1.6 Mrd USD-Scheinchen trösten lassen.
Siebtens? Ist das nicht aber böse, den Google-Index künstlich zu verändern? Am Ende ist jeder User der Leidtragende, dass man Seiten oben sieht, die da nicht hingehören und nur wegen Linkverkauf sich hochgeschleimt haben? Wie alles im Leben gibt es da kein Schwarz-Weiß. Solange die Linkverkäufer wie auch Linkverkäufer es nicht übertreiben, sind diese Effekte der künstlichen Positionsveränderung in den Trefferlisten bei Weitem überschätzt, da noch viele andere Faktoren eine Rolle spielen. Exzesse wie Linkfarmen jucken mich wenig, das sind Extrembeispiele, von denen reden wir hier nicht. Die Gesamtheit der Blogs setzt millionenfach mehr echte Links in den Postings als gekaufte Links. Daher zählt das Argument einer verkünstelten Verschiebung der Suchtreffer in meinen Augen nicht, wenn es um Blogs und Linkverkauf geht.
Achtens: die Google-Manie geht mir schon lange auf den Sack. Kein Thema, Google ist ein exzellentes Unternehmen, ein echtes unternehmerisches Vorbild, keine Frage. Aber. Großes Aber. Ich bin nicht geneigt, mein Wohl und Wehe von einem Unternehmen abhängig zu machen. Die können gerne ihre Spielregeln wie auch immer aufstellen, das juckt mich beim Bloggen wenig. Nein, falsch, es juckt mich schon, da Blogger durch Google verleitet werden, mehr für Google als für Menschen zu bloggen. Es wäre insofern nur begrüßenswert, dass Google seine jetzige und exzessive Machtstellung im Netz so schnell wie nur möglich verliert, damit Menschen mit Menschen reden, ohne von Google verleitet zu werden. Ich nutze bewußt mittlerweile immer wieder abwechselnd Microsofts Live Search, Yahoo und Ask.com. So hat Google an mir über Nacht 75% seines Marktanteils verloren und ich schenke den anderen Unternehmen im kleinstens Gesamtbruchteil einen Teil eines gesundes Wettbewerbs wieder.
Neuntens? Eure Anmerkungen:)) Solltet Ihr bis hierhin vorgedrungen sein, Gratulation, Du bist kein Fastfood-Leser;)