hey, cool, Börsengeflüster (login!) schauts gut aus, vaD die Kombo aus Twitter und Digg ist interessant. Aber von vorne: hatte mich mal vor Wochen mit den Sharewise-Jungs unterhalten (Firmensitz in München), die eine moderne Börsenplattform für Anleger anbieten, um sich über mögliche Finanzanlagen auf dem Kapitalmarkt (momentan über an der Börse gehandelte Werte) auszutauschen. Thema war, ob man nicht Twitter integrieren könnte oder aber ein eigenes, an Twitter angelehntes Tool. Warum? Na ja, ganz einfach. Bei der Börse dreht sich alles (ok, nicht alles) um schnelle Informationen. Chat-Tools kann man knicken, die sind viel zu flüchtig. Blogs ebenso, viel zu kompliziert. Also Twitter. Und, einem Social Network (Sharewise enthält genügend Elemente, um es zu dieser Anwendungsklasse dazuzuzählen) steht ein twitteresques Modul imho gut zu Gesicht, den es verbindet die Mitglieder ungleich näher, vermittelt zudem „synchronisiertes“ Miterleben (siehe ambient intimacy). Denn üblicherweise wirkt ein Social Network wie viele andere Websites recht asynchron, um nicht zu sagen irgendwie „tot“. Man bekommt einfach nicht mit, dass sich da tausende von Usern parallel aufhalten. In der Realität wäre das ne big party, im Netz… tote Hose. Twitteresque Elemente können diesem Gefühl Abhilfe verschaffen, dass man eben nicht mehr alleine gemeinsam ist. Witzig nun, was Sharewise aus diesem Gedanken gemacht hat:
Man muss sich als Sharewise-User nicht zwingend bei Twitter anmelden, kann das aber optional tun. Wenn man das tut, wird die Nachricht nicht nur auf Sharewise-Börsengeflüster, sondern auch direkt im Twitter-Channel „Sharewise“ veröffentlicht. Also handelt es sich um ein eine Art CopyCat mit einer Schnittstelle nach Twitter (umgekehrt nicht, da man bei Twitter keine Gruppenkanäle mit Schreibberechtigung für Gruppenmitglieder kennt). Update: Nico erklärt mir gerade, dass man auch via Twitter per „d sharewise“ eine Nachricht ins Börsengeflüster auf Sharewise.com schicken kann. Das Ganze wurde noch mit einem Digg-Element garniert, es ist nämlich möglich, einzelne „Shtweets“ hochzuvoten, die man unter „Hottest“ abrufen kann. Schön zu sehen, wie man als Startup Teilelemente von anderen Plattformen nutzen kann. Dazu muss man nicht unbedingt ein Flickr oder Twitter oder was auch immer komplett nachbauen. Die Kunst ist lediglich zu wissen, an welcher Stelle man es integrieren kann und was es bringt.
Ach ja, gib dem Affen Zucker:) Noch ne witzige Geschichte. Kurz vor der public beta hatten wir uns über ein berühmtes Experiment unterhalten, ob das nicht was für Sharewise wäre. Es geht um eine etwas extravagante These von Malkiel, der mal dahingesagt hatte, es wäre klüger, Affen die Kurse schätzen zu lassen (indem sie mit Dartpeilen auf Zielscheiben werfen). Das Experiment wurde daraufhin tatsächlich mehrfach ausgeführt, mit den angeblichen Ergebnissen, dass die Analysten nicht besser als die Affen waren. Völlig unabhängig dieser „wissenschaftlich fundierten“ Überlegungen, Sharewise hat sich das zu Gemüte geführt und sendet einmal die Woche ein Catch the Monkey Video. Und die anderen können gegen den Affen antreten. Das Dumme: der Affe performt schlecht, die User sind idR besser. Aber kein Wunder, man hat ja auch keinen echten Affen genommen (Tierschutz und tralala), sondern einen Menschen in ein Affenkostüm gesteckt. Kann ja nix werden, Homo Sapiens:)) Mit einem echten Affen wär das anders.
via Blognation
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