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OpenStreetMap II: Wie mitmachen?

die Frage kam in den Kommentaren auf, wie man bei OSM mitmacht? MacTV meinte zwar, alles stünde dribbe da, doch schlau werde ich nicht draus.

Kann das jemand bitte konkret und verständlich erklären, was man tun muss, um Daten beizutragen? Muss ja keine Abhandlung werden, ledigliche eine grobe step by step Anleitung, was man mit einem GPS Handy/Tracker machen muss, damit man was auch immer wo auf OSM einzutragen hat. Straßennamen? Geokoordinaten?

Update:
Die Erklärung von STK


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Vorbereiten:
– Aufzeichnungsgeraet besorgen. Das kann Laptop, Telefon (mit Symbian oder Windows Mobile), PDA oder hochklassiges GPS-Handgeraet sein.
– Zu Laptop, PDA oder XDA kommt dann noch ein GPS-Empfaenger
– Auf“€™s Geraet kommt die entsprechende Software (ich benutze odgps auf einem HTC Prophet mit Windows Mobile)

Aufzeichnen:
– GPS einschalten und auf Fix warten. Danach gerne nochmal ne Viertelstunde laufen lassen, damit die Werte genauer werden (bilde ich mir jedenfalls ein, dass das so ist)
– Aufzeichnungssoftware starten, Track aufzeichnen
– Auf ein Fortbewegungsmittel schwingen (zur Not die Beine) und die zu kartographierenden Wege zuruecklegen. Gerne auch mehrmals, um Messfehler zu relativieren. Dabei merken, wie welche Strasse heisst – entweder uebers Gedaechtnis, oder mit einem Hilfszettel.

Einpflegen:
– GPS-Track bei OSM hochladen, ein bis zwei Stunden warten, danach ist er in der Datenbank
– Die vermessene Region in einem Editor nach Wahl (fuer Anfaenger empfiehlt sich das OSM-eigene Potlatch, an das man mit Klick auf „€œEdit“€? in der Karte kommt) oeffnen, dort dann entsprechenden Button klicken, um sich die GPS-Tracks des Kartenausschnitts anzeigen zu lassen
– Strassen nachzeichnen, klassifizieren, benamsen „€” wie das geht, steht im Wiki
-fertig 🙂

Macht grossen Spass und ist erstaunlich schnell gemacht. In zwei Stunden auf dem Rad kann man schnell mal ein 6000-Einwohner-Dorf zu 90% abbilden, und das einzeichnen geht ruckzuck, wenn mal die Routine da ist.

Und micha:

stk hat“€™s schon wunderbar erklärt. Zum benötigten Gerät: Nen“€™ guten GPS-Empfänger gibt“€™s schon ab 70 Euro – jedenfalls in Fachgeschäpften – auch einige bessere Navigationsgeräte bieten einen „€œAufnahmemodus“€? für gefahrene Strecken, was auch seinen Diensterfüllen kann.

Als Software gibt“€™s etwa visualgps (oder so) und eine Software namens Trackmaker, die ganz gut sein soll. Was ich damals benutzt hab, weiss ich nicht mehr 😉 Ist schon eine zeitlang her.

Danke!!!

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

11 Kommentare

  • Steht doch dort 😉

    Vorbereiten:
    – Aufzeichnungsgeraet besorgen. Das kann Laptop, Telefon (mit Symbian oder Windows Mobile), PDA oder hochklassiges GPS-Handgeraet sein.
    – Zu Laptop, PDA oder XDA kommt dann noch ein GPS-Empfaenger
    – Auf’s Geraet kommt die entsprechende Software (ich benutze odgps auf einem HTC Prophet mit Windows Mobile)

    Aufzeichnen:
    – GPS einschalten und auf Fix warten. Danach gerne nochmal ne Viertelstunde laufen lassen, damit die Werte genauer werden (bilde ich mir jedenfalls ein, dass das so ist)
    – Aufzeichnungssoftware starten, Track aufzeichnen
    – Auf ein Fortbewegungsmittel schwingen (zur Not die Beine) und die zu kartographierenden Wege zuruecklegen. Gerne auch mehrmals, um Messfehler zu relativieren. Dabei merken, wie welche Strasse heisst – entweder uebers Gedaechtnis, oder mit einem Hilfszettel.

    Einpflegen:
    – GPS-Track bei OSM hochladen, ein bis zwei Stunden warten, danach ist er in der Datenbank
    – Die vermessene Region in einem Editor nach Wahl (fuer Anfaenger empfiehlt sich das OSM-eigene Potlatch, an das man mit Klick auf „Edit“ in der Karte kommt) oeffnen, dort dann entsprechenden Button klicken, um sich die GPS-Tracks des Kartenausschnitts anzeigen zu lassen
    – Strassen nachzeichnen, klassifizieren, benamsen — wie das geht, steht im Wiki
    -fertig 🙂

    Macht grossen Spass und ist erstaunlich schnell gemacht. In zwei Stunden auf dem Rad kann man schnell mal ein 6000-Einwohner-Dorf zu 90% abbilden, und das einzeichnen geht ruckzuck, wenn mal die Routine da ist.

  • BTW, was die Verwendbarkeit angeht: Ich habe unsere Ortschaft in erster Linie fuer unsere Feuerwehr nochmal „nachvermessen“, damit man dort eine vernuenftig verwendbare Karte hat. Die so „geprueften“ Daten wurden in einem Snapshot gesichert und koennen nun verwendet werden, um Wasserentnahmestellen, Aufstellungsflaechen etc. metergenau einzuzeichnen.

    Das ginge ueber andere Anbieter auch, aber nicht so flexibel und vor allem nicht fuer umme.

  • stk hat’s schon wunderbar erklärt. Zum benötigten Gerät: Nen‘ guten GPS-Empfänger gibt’s schon ab 70 Euro – jedenfalls in Fachgeschäpften – auch einige bessere Navigationsgeräte bieten einen „Aufnahmemodus“ für gefahrene Strecken, was auch seinen Diensterfüllen kann.

    Als Software gibt’s etwa visualgps (oder so) und eine Software namens Trackmaker, die ganz gut sein soll. Was ich damals benutzt hab, weiss ich nicht mehr 😉 Ist schon eine zeitlang her.

  • wozu ein gps? dort sind doch karten hinterlegt die man in den hintergrund legen kann. also einfach nachmalen wie im kindergarten. macht total spass finde ich.

  • Klasse, vielen Dank für die Tipps! Musste feststellen, dass mein Heimatort noch ein weißer Fleck auf der Landkarte ist, und möchte das bei meinem nächsten Heimaturlaub gern beheben. Jetzt, wo ich auch weiß, wie das geht, hab ich doch gleich eine viel stärkere Motivation, weil ich mich nicht erst groß einarbeiten muss. Dank euch.