Palm Pre kostet wie Apple iPhone 3G rund 170 Dollar in der Herstellung

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Seit dem Wochenende ist die Luft in der Apple-Zentrale im kalifornischen Cupertino etwas dünner geworden. Der Grund: Konkurrent Palm hat am Samstag – vorerst allerdings nur in den USA – den Verkauf seines erhofften iPhone-Killer Pre gestartet. Vergleichbare Warteschlangen vor den Geschäften wie beim Launch der Apple-Handys gab es allerdings nicht. Nichts desto trotz ist der Palm Pre im Moment in aller Munde. Und während sich die meisten Käufer auf die Zeit mit ihrem neuen Smartphone freuen, haben die Jungs von ifixit.com (wie soll es auch anders sein) da so ihre eigene Verwendung im Sinn. In 25 Schritten haben sie den Palm Pre komplett in seine Einzelteile zerlegt und einzelne Komponenten mit dem Apple iPhone vergleichen. So kann die Batterie des Palm Pre anders als bei allen bisherigen iPhone-Modellen vom Nutzer selbst ausgetauscht werden.

Auch die fleißigen Bastler von Rapid Repair haben das neue Smartphone bereits zerlegt und gleich ein bisschen nachgerechnet. Demnach kosten die Einzelteile des Palm Pre rund 170 US-Dollar (umgerechnet rund 122 Euro). In Anbetracht eines Verkaufspreises von 199 Dollar (Rabatt von 100 Dollar ist bereits abgezogen) hält sich der reine Gewinn des Herstellers demnach in Grenzen. Nicht bekannt ist allerdings, welchen subventionierten Preis Sprint als exklusiver Vertriebspartner an Palm zahlt.

Ein interessanter Vergleich: Die Einzelteile für das aktuelle iPhone 3G in der Acht-Gigabyte-Version werden mit 173 Dollar (iPhone 2G: 226 Dollar) beziffert. Bei einem Verkaufspreis von ebenfalls 199 Dollar bleibt da ebenfalls nicht besonders viel übrig. Allerdings bezahlt US-Vertriebspartner AT&T pro Gerät stolze 325 Dollar an Apple. Und das wiederum lässt die Kasse des Herstellers ordentlich klingeln.

(Michael Friedrichs)

Über den Autor

Michael Friedrichs

Michael Friedrichs hat als Redakteur für BASIC thinking im Jahr 2009 fast 400 Artikel veröffentlicht.

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