Irgendwie scheint dieser Sommer den Virenkiller-Hersteller nicht gut bekommen zu sein. Erst zerrt Kaspersky den greisen KungFu-Star Jackie Chan auf seinem Segway durch eine fluoreszierende „Cyberworld“ und nun legt auch noch Norton nach.
Seit seinem Start in den Staaten führt „G.I. Joe“ („Actiontrash in Reinkultur“ – Focus) die dortigen Kino-Charts an. Der Streifen ist eine Hommage an die gleichnamige Action-Figur, die in den Sechzigern auf dem Markt kam, um mit militärischem Testosteron-Gebaren der Barbie-Puppe einzuheizen. Glaubt man den Kritiken, ist „G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra“ (hierzulande seit dem 13. August im Kino) einer dieser Filme, bei denen der Produzent dem Regisseur einschärft: „Handlung? Hä? Ordentlich knallen muss es!“ Alles in allem also ein überzeugendes Entertainment-Produkt – so überzeugend zumindest, dass Norton den angriffslustigen Soldatentrupp als Testimonials anheuerte, um für Internet Security 2009 kräftig Werbung zu machen.
Ich zitiere aus der Produktbeschreibung:
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Norton und G.I. Joe werden ein Team
G.I. Joes geheimes Team voller hochausgebildeter Experten wurde gegründet, um die Menschheit gegen die globale Eroberung zu beschützen – wo immer und wann immer solche Fälle passieren. Es ist Teil der Spezialoperation des Teams, dass die Joes immer über über die teuflischen Pläne der Cobra-Organisation Bescheid wissen, bevor diese Welt übernimmt.
Genau auf die gleiche Weise arbeitet auch Norton immer daran, aufkeimende Bedrohungen zu erkennen, bevor sie deinen Computer übernehmen. Die Geschwindigkeit und die Stärke von Norton stellen eine schlaue und betriebsbereite Verteidigung dar – von der man nichts merkt, die aber unglaublich effektiv ist, wenn sie präventiv einschreitet.
Gemeinsam werden Norton und G.I. Joe zuschlagen – bevor es die Online-Bösen tun.
Gott schütze Amerika! Yes, we can! Die Verpackung von Internet Security 2009 sieht übrigens aus wie eine Kellogs-Cerialien-Schachtel. Ob ein kleiner Action-Held hinausklettert, wenn man sie öffnet? Da ich den Film noch nicht gesehen nie sehen werde, kann ich mich eigentlich nur über den Ton, aber nicht über den Inhalt der Werbebotschaft wundern. Diese Ausgabe überlasse ich Toplessrobot.com: „Wenn man von der Tatsache ausgeht, dass es das zähe Joe-Team nicht einmal schaffte, vier Bomben aus den Händen der Terroristen zu nehmen, während sich diese im eigenen Hauptquartier aufhielten, bin ich mir nicht sicher, wie sehr ‚G.I. Joe‘ hier ein Beispiel für Sicherheit abgeben kann.“
(André Vatter)