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Internet Explorer im Sinkflug – Konkurrenz im Aufwind

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30 Millionen neue Nutzer in zwei Monaten – keine schlechte Peformance, kleiner Feuerfuchs! Mozilla-Chef John Lilly freut sich auf Twitter völlig zurecht einen Ast ab. 330 Millionen Menschen rund um den Globus nutzen heute den Open Source-Browser, eine nicht unbedeutende Zahl von ihnen sitzt vornehmlich in europäischen Ländern.

Damit setzt sich der bisherige Trend weiter fort, Firefox knabbert Tag für Tag an den Marktanteilen des Internet Explorer. Innerhalb eines Jahres hat der Microsoft-Browser knapp acht (!) Prozent an Anteilen verloren und kann nun „nur noch“ 65,71 Prozent des Kuchens für sich beanspruchen. Zeitgleich stieg der Anteil des Firefox um rund 4,7 Prozent auf jetzt 23,75 Prozent. Auch Safari, Chrome und Opera konnten zulegen, noch kommt aber keiner von ihnen über die 5-Prozent-Hürde. Interessant: Deutsche scheinen schon seit langem überzeugte Firefox-Nutzer zu sein, knapp 60 Prozent nutzen hierzulande regelmäßig den Firefox, immerhin noch 30 Prozent halten Microsoft die Treue (Grafik).

Ich frage mich, ob das Release von Windows 7 den Sinkflug des Internet Explorers mittelfristig aufhalten kann. Zwar hat Microsoft versprochen, Nutzern bei einer Neuinstallation die Wahl des Browsers mittels eines obligatorischen Ballot-Screens selbst zu überlassen. Allerdings habe ich mittlerweile schon von mehreren Personen gehört, dass sich Windows 7 diese Prozedur gerne spart. Anstatt das Angebot der Konkurrenz zu präsentieren, öffnet sich der Internet Explorer und sagt: „Willkommen im Internet!“. Update: Microsoft erklärte bei einer Anfrage, dass sich der Ballot-Screen derzeit noch in einer „Testphase“ befinde. Schnellumsteiger werden ihn bei Windows 7 also noch nicht vorfinden. Ein konkreter Termin für die Umsetzung des Auswahlfensters ist noch nicht vorgegeben. Letzter Stand der Dinge ist folgender:


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The Commission stated today in its formal notice that, subject to market testing, it intends to adopt a decision that makes the understanding described above legally binding on Microsoft in Europe for the next five years.

Demnach hat der Internet Explorer tatsächlich noch gute Chancen…

(André Vatter)

Über den Autor

André Vatter

André Vatter ist Journalist, Blogger und Social Median aus Hamburg. Er hat von 2009 bis 2010 über 1.000 Artikel für BASIC thinking geschrieben.

16 Kommentare

  • Persönlich finde ich Google Chrome ja viel besser als Firefox. Und auch viiiiiel schneller! Sowohl beim Start als auch beim Surfen.

  • Ich benutze Firefox hauptsächlich zum entwickeln mit Firebug.
    Leider ist die aktuelle version von Firebug fast unbenutzbar.
    Ich denke ich werde in nächster Zeit vermehr Safari einsetzen.

  • „Zwar hat Microsoft versprochen, Nutzern bei einer Neuinstallation die Wahl des Browsers mittels eines obligatorischen Ballot-Screens selbst zu überlassen. Allerdings habe ich mittlerweile schon von mehreren Personen gehört, dass sich Windows 7 diese Prozedur gerne spart.“
    Bei zwei Win7 Installationen ist mirder Schirm nicht aufgefallen. Hab aber auch nicht drauf geachtet. Es ist eh schon lustig anzuschaun, wie Organisationen anderen Firmen vorschreiben wollen, wie deren Produkte auszusehen haben.

  • Bin schon seit Jahren Fan von Opera 🙂 Schnell und von Jahr zu Jahr mit weniger Problemen bei der Darstellung von Websites 🙂 Firefox kommt selten zum Einsatz und wo der Internetexplorer versteckt ist, weiß ich schon gar nicht mehr…

  • Ja ich nutze auch eher den Firefox wegen der feinen Plugins. Allerdings wird er zunehmends träge, so dass ich zum schnellen Surfen auf Safari oder Chrome wechsel.
    Den IE starte ich nur, um zu testen – für die unbelehrbaren IE Nutzer 😉

  • Also ich hätte Windows 7 auch ohne IE installieren können (entsprechende Meldung kam). Nur habe ich den IE trotzdem installiert aber nur um zu überprüfen ob alles bei mein Blog rund läuft.

  • Der Ballot-Screen kommst erst noch … noch hat die EU dem Vorschlag von Microsoft nicht zugestimmt. Man kann die Auswahl-Seite also noch gar nicht sehen …

  • IE ist nervig, Chrome ist schnell und hübsch, Safari ist schnell und hübsch, Opera ist stilvoll, und Firefox ist:

    MÄCHTIG!!! 😉

  • Ich sag es mal so: Ich war immer großer Firefox-Fan, seit 3.5 funktioniert aber gar nichts mehr. Weder auf dem PC (friert im Laufe von 3 Stunden ein) noch auf dem Mac (stürzt komplett ab). In der Redaktion habe ich gestern die Reißleine gezogen und ihn von der Platte gekickt. Dafür ist jetzt hier Chrome installiert. Privat würde ich Google aber auch nicht meine Sitzungen mitprotokollieren lassen.

  • Dabei dachte ich es hapert nur an der Recherche, denn dass der Auswahlschirm erst später per Windows Update und dann auch nicht nur für Windows 7 kommt, sobald man sich mit der EU geeinigt hat, hätte eine kurze Recherche schnell ans Tageslicht gefördert, wenn man als Schreiberling in diesem Blog nicht bereits darüber informiert ist. So wirkt die Aussage in dem Artikel reichlich uninformiert und naiv, finde ich. Aber zumindest ist der Artikel ansonsten recht informativ und man kann in der Tat gespannt sein, wie sich besagter Auswahlbildschirm auf die Marktanteile auswirken wird.

  • Das überhaupt noch jemand den IE benutzt verwundert mich jetzt schon. Es gibt ja wohl kaum einen unkomfortableren und langsameren Browser. Aber, die Hoffnung stirbt ja zuletzt und Konkurenz belebt hoffentlich das Geschäft.

  • langsam aber sicher wird dem IE die Marktherrschaft genommen, der einzig richtig Konkurrent ist der Firefox, bleib nur abzwarten ob es so „langsam“ weiter geht oder sich in der nächsten Zeit auf diesem Markt etwas tut. Mit der Einführung von Windows7 wird MS sicherlich nochmal etwas marktanteil gewinnen können aber das ist kaum der rede wert, den die Tendenz wird sicherlich weiter fallen. Chrome würde ich nie nutzn, dazu sind mir meine Daten zu sensibel und daher denke ich erst an eine Revolution dieses Browser wenn das ChromeOS erscheint.