Schon lange wird ja darüber nachgedacht, wie man im Internet zwei Herausforderungen meistern könnte: Zum einen wird (weiterhin) nach einer Monetarisierungsmöglichkeit für Video-Clips (beziehungsweise Video-Content) gesucht und zum anderen möchte man die Online-Werbung für die User attraktiver gestalten, um diese natürlich besser zum Konsum anzuregen. Dies führte irgendwann zu der Idee für Bewegtbildwerbung. Zunächst gab es die sogenannte und nur vermeintlich „unüberspringbare Werbung„, bei der einem Clip ein 30-sekündiger Werbespot vorangestellt wurde. Dann folgte der logische zweite Schritt und es wurde das In-Video-Shopping eingeführt: eine Möglichkeit für den User, quasi während des laufenden Betriebs auf Produkte im Video zu klicken und sie zu bestellen.
Wie ich heute auf betabuzz.de gelesen habe, hat sich auch das deutsche Start-Up CAVI (Click-after-View) auf solche In-Video-Anwendungen spezialisiert. Durch Anklicken eines Produkts in einem Video, in das die von von dem Hamburger Unternehmen entwickelte Technologie intergrierte wurde, gelangt der kauffreudige User in den CAVI inVideo-Shop und kann dort shoppen, ohne die Videoplattform verlassen zu müssen. Darüber hinaus können dort Merchandising-Produkte erworben oder zusätzliche Infos zu ausgewählten Produkten eingeholt werden. Anwendbar ist die Technologie nicht nur auf Video-Portalen, sondern auch bei Videobannern, Web- oder Live-Streaming-Videos.
So oder so ähnlich kennt man das auch bereits von der Firma Tailgate Technologies. Allerdings soll nun den Aussagen der Gründer zufolge der Unterschied darin bestehen, dass man sich bei CAVI auf die Bereiche Musik, Fashion und Lifestyle spezialisiert hat. Mit diesem Konzept will man den jungen, mode- und musikaffinen Kunden dort abholen, wo sein Bedürfnis zum Kauf angeblich entsteht – nämlich direkt im Musikvideo. Wer sich also fragt, welche Klamotte da gerade sein Star im Video trägt und wo man sie bekommen kann, der wird sich diese Fragen bald sehr leicht beantworten (lassen) können (so sieht das dann beispielsweise live aus).
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Dass dieser Ansatz funktionieren kann und die hierzulande ausgestrahlten Videos wirklich schon bald zu Online-Shops und Lifestyleplattformen mutieren, dafür spricht einiges. Ich frage mich nur, woran es liegt, dass trotz zahlreicher Kooperationen (zum Beispiel mit Brigitte.de, Look, dem Lifestyle-Magazin von Stern.de oder sevenload.de) das In-Video-Shopping – hierzulande – bisher noch nicht den ganz großen Durchbruch geschafft hat? Easy mal eben den Fummel kaufen, den mein Star trägt, ohne mich vorher totgooglen oder Tausende von Shops abklappern zu müssen, das ist doch sehr Web 2.0. Trotzdem ist mir diese Form des Shoppings noch auf keiner deutschen Web-Site irgendwo bewusst aufgefallen. Liegt das an mir? Oder sind im Video eingeblendete Botschaften, aufklappende Informationsfenster, am Mauszeiger festklebende Kaufmich!-Fahnen einfach doch (noch) zu nervig? Oder liegt es mal wieder am Preis? Sind die im In-Video-Shop angebotenen Produkte teuerer als bei anderen Anbietern? Oder spricht etwas völlig anderes dagegen?
(Marek Hoffmann)
Eine klasse Lösung hat das Münchener Unternehmen http://www.vicommerce.com/ u.a. bei Marc ´O Polo im Einsatz
[…] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von Basic Thinking und Herr MaschinenMensch, Sylvio Teubert erwähnt. Sylvio Teubert sagte: https://www.basicthinking.de/blog/2009/11/10/in-video-shopping-wann-kommt-der-grosse-durchbruch/ […]
[…] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von Sylvio Teubert, rtstuttgart erwähnt. rtstuttgart sagte: In-Video-Shopping: Wann kommt der große Durchbruch? http://tinyurl.com/yj8wjx5 #link http://url4.eu/j6OG […]
vicommerce ist wirklich klasse. Der Trend geht ganz klar zu Video Shopping.
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Marianne
Basic Thinking: „Wo bleiben die Video-Shopping-Widgets?“…
Cavi.tv gewinnt hierzulande einen prominenten Kooperationspartner nach dem anderen und zählt mit Abstand zu der vielversprechendsten Neugründung unter den Nominierten bei der Wahl zum Start-Up des Jahres. Dennoch fragt sich Marek Hoffmann im Basic Thin…
Ebenfalls sehr vielversprechend finde ich den Ansatz den http://www.peng.ag verfolgt. Auf deren Seiten kann man auch jede Menge Beispiele zum Thema Video-Marketing und auch Video-Shopping finden.
[…] heute bei basicthinking gelesen hat sich eine Deutsche Firma dem Thema angenommen, genannt […]
tja, ich glaube, dass es eine kombination aus nerviger dauerwerbeberieselung und einem „schleichwerbungsmoment“ sein wird, die einen echten durchbruch der shop-in-video technologie erschwert. mir persönlich gehen die andauernden werbeeinblendungen und „kauf-mich-kauf-mich“ anreize in den videos auf den geist. wohingegen lustig und gut gemachte werbefilme mich durchaus begeistern können….ist zwar irgendwie widersprüchlich aber halt so. mich würd dazu mal die meinung der anderen interessieren?
mir gefällt die tatsache, dass man die werbung anklicken kann und dabei die video-plattform nicht verläßt. die werbung muss einfach zu bedienen sein, sollte aber eben nicht zu stark vom content ablenken. und wie „internett“ (#8) schon sagt, die idee hinter dem clip ist entscheidend. auch ich finde die meisten add’s einfach nur nervig. in dieser hinsicht gibt es für die werbeagenturen noch viel zu tun .. packen wir es an 🙂
bin da auch ma skeptisch bezüglich der video einblendung. generell muss sich das onlineshopping weiterentwickeln, aber bitte so, dass man auch zu etwas kommt und nicht ständig werbung wegklicken muss. sollten sich die anbieter in diesem punkt zurückhalten können wäre es wirklich was für die zukunft
interessante werbeform die man auf jeden fall im auge behalten sollte!
[…] aber diesen Web-Auftritt finde ich richtig gelungen. Es gibt heutzutage einige Angebote, bei denen In-Video-Shopping realisiert wird. Diesel hat zusätzlich aber noch seine Social Media-Hausaufgaben […]
ja das http://www.weigendert.de unetrnehmen auch
Ich weiß nicht ob das die Zukunft ist, aber es ist ein Vorschlag wie sich Shopping weiterentwickeln kann… Ich für meinen Teil bestelle nichts direkt in einem Video oder Banner.