Jetzt wo alle bei Skype wieder eine große Familie sind, die sich ja eigentlich schon immer lieb hatte, kann es ja mit den Innovationen weitergehen. Kurz vor Weihnachten wurde eine neue Beta der VoIP-Software veröffentlicht, jetzt – pünktlich zur CES – wurde die nächste Bombe gezündet: Skype will den Sprung auf die Fernseher schaffen. In einem Blog-Eintrag kündigt das Unternehmen an, „in wenigen Monaten“ jedem Nutzer die Möglichkeit zu bieten, Skype auch im Wohnzimmer verwenden zu können: „Dank unserer beiden Partner im TV-Gerätegeschäft, LG und Panasonic, ist es uns gelungen, Skype in die neueste Generation von internetfähigen Widescreen-HDTVs zu integrieren.“
Allein mit einem neuen Fernseher ist es dabei natürlich nicht getan. Denn darüber hinaus benötigen die User eine HD-fähige Kamera (für rund 100 bis 150 Dollar), ein Mikrofon und eine ordentliche Internetanbindung – möglichst mit symmetrischer Bandbreite, bei der der Upload so schnell wie der Download ist. In meinen Ohren klingt das zunächst einmal mächtig teuer. Mittels der Software lassen sich dann von der Couch aus kostenlose Skype-zu-Skype-Chats führen, Konferenzchats mit bis zu 24 Teilnehmern sind ebenfalls möglich.
Skype wird das neue Produkt erst einmal auf der CES in Las Vegas vorstellen, spätestens zur Jahreshälfte könnte HD-Skype dann aber der breiten Masse verfügbar gemacht werden.
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Naja. Eigentlich war ich immer der Meinung, dass Videotelefonie eine Rakete ist, die nie abgehoben hat. Seit den neunziger Jahren versuchten Unternehmen immer wieder, den Menschen visuelle Kommunikation schmackhaft zu machen – mit keinem Erfolg. Im Gegensatz zum Handy-Telefonierer auf der Straße will die gemeine Haus-Quasselstrippe beim Schnattern am Hörer nicht beobachtet werden. Das dachte ich zumindest. Josh Silverman, der Skype-CEO, wartet allerdings im Zuge der Präsentation mit neuen Zahlen auf: „Die Populariät von Videoanrufen mit Skype wächst substantiell. 34 Prozent aller Skype-zu-Skype-Anrufe sind heute Videotelefonate.“ Ob der VoIP-Anbieter das Ruder dieses Mal herumreißen kann und wir tatsächlich einen neuen Trend zu spüren bekommen? Ein ganz billiges Vergnügen wird es ja nicht werden. Was meint ihr?
(André Vatter)