Beim Mobile World Kongress (MWC) vor wenigen Tagen gab es für Skype den Durchbruch: Der VoIP-Anbieter wartet seit Jahren darauf, mit seinem Dienst in das UMTS-Netz zu kommen, doch die großen Telcos dieser Welt haben die Tür verschlossen. Warum? „Weil der VoIP-Traffic unsere Netze zumüllt und wir am Ende nicht einmal einen Cent für vertelefonierte Minuten sehen!“, so das Argument der kopfschüttelnden Telekommunikationskonzerne. Skype bietet kostenlose Telefonate zwischen einzelnen Mitgliedern, wer andere Nummern anwählt, kommt mit reichlich günstigen Tarifen davon. In Deutschland erlaubt beispielsweise T-Mobile deshalb die Nutzung von VoIP nur gegen satten Aufpreis.
Auf dem MWC ist es Skype nun gelungen, zumindest einen Anbieter davon zu überzeugen, dass VoIP nicht zwangsläufig ein Umsatzkiller für Unternehmen – sondern vielmehr ein Kaufanreiz für Kunden ist. Verizon hat sich einverstanden erklärt und den Vertrag unterzeichnet – ab März dürfen damit alle Verizon-Kunden mit Datentarif Skype dazu nutzen, um kostenlos andere Skype-Mitglieder auf der ganzen Welt anzurufen. Der Mobilfunker will zu diesem Zeitpunkt insgesamt neun Smartphones (darunter BlackBerrys und drei Android-Handys) mit Skype mobile ausgestattet haben.
Skype selbst ist angesichts des Erfolgs ganz aus dem Häuschen – immerhin besteht ja nun die berechtigte Chance, dass die Boykott-Haltung der übrigen Telcos durch den Verizon-Stunt ein wenig aufgelockert wird. Zur Feier des Tages hat der VoIP-Anbieter deshalb – wieder einmal – ein neues Viralprojekt ins Leben zu rufen. Wenn ihr euch erinnert: Zuletzt wurde der 28-jährige Rob Cavazos in einer subtropischen Savanne irgendwo auf der Iberischen Halbinsel ausgesetzt, um Telefonate von völlig Fremden entgegen zu nehmen. Jetzt setzt Skype noch einen drauf und hat gleich fünf Opfer zur Belustigung der tobenden Menge ins Rampenlicht gerückt.
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Das Besondere an diesem neuen Projekt Skype Outside ist jedoch, dass alle fünf Künstler sind. Da ist australische Schattenkünstlerin Kelli Ryan, die beiden durchgeknallten Tokyokamen aus Japan, der türkische Holzschnitzer Paul, spanische Zirkusjungs und der Bonbonleger Phil Hansen aus Minneapolis. Jeder der Beteiligten besitzt ein Handy, auf über das Mobilfunknetz via Skype angerufen werden kann, jeder von ihnen darauf abgerichtet, zu unterschiedlichen Tageszeiten Vorschläge für Kunstaktionen entgegenzunehmen und diese auch umzusetzen. Die Ergebnisse werden mitgefilmt und später auf Skype Mobile öffentlich gemacht. Ein Beispiel:
Wer von euch mitmachen möchte, ist gerne eingeladen. Bitte versäumt es dann nicht, eure Erfolge mit uns zu teilen. Im Falle Rob hat das ja letztes Mal mehr als gut geklappt!
(André Vatter)