Besser als der „Guardian“ hätte ich es auch nicht ausdrücken können: Google plant ein „Archiv der Gegenwart„. Seit bekannt wurde, dass die Suchmaschine mit Twitter und Facebook einen für alle Seiten lukrativen Vertrag abgeschlossen hat, buzzt es im Netz. „Alles wird sich verändern“, heißt es. Nein, nicht nur Print sei out, nun stehen auch die Online-Medien auf der Abschussliste, die sich noch immer anmaßen, ihre Artikel von gestern oder von vor ein paar Stunden auf der Startseite zu publizieren. Gähn, langweilig, weggeklickt, weitermachen…
Der Iran hat eine Menge dazu beigetragen, dass wir dem Echtzeitnetz heute soviel Bedeutung beimessen. Plötzlich mussten wir nicht mehr auf den Gong der allabendlichen „Tagesschau“ warten, um informiert zu sein, um die Bilder und Videos von prügelnden Polizisten zu sehen. Selbst die öffentlich-rechtliche Redaktion in Hamburg verstand irgendwann, dass es keinen Sinn mehr macht, den Korrespondenten gemeinsam mit dem trägen Kameramann vom Hotelzimmer auf die Straßen zu schicken und ihn aufwändig im Flaschen- und Steine-Regen moderieren zu lassen (später, als Ahmadinedschad die Journalisten aus dem Land warf, war das ja auch gar nicht mehr möglich): „Quelle Youtube“, reichte da völlig aus. Wir waren mehr als Zuschauer, wir waren dabei, wir sympathisierten uns, wir empörten uns – und das alles live und in Farbe.
Twitter hat eine große Rolle in der Iran-Krise gespielt und bewiesen, dass es durchaus ein Medium der Freiheit sein kann. Tweets durchschlugen die Zensurbarrieren, waren ungefiltert und authentisch. Es war wichtig und richtig, dass Biz Stone und seine Kollegen damals die Wartungsarbeiten an der Plattform um einige Zeit verschoben, damit der Fluss dieser Informationen nicht zum Erliegen kam. Die Frage, die sich nachträglich jedoch stellt, lautet: Was hat es gebracht? Soweit ich weiß, wird im Iran ungebrochen in den Wissenschaften Uran-Anreicherung und Unterdrückung weiter experimentiert. Hinterlässt Realtime keinen bleibenden Eindruck?
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Information-Overkill
Google hat das Echtzeitnetz in der Suche verankert, zunächst in den Staaten, seit Ende vergangener Woche auch bei uns in Deutschland. Dass manche nun daraufhin sagen, „Das Netz wird live!“, ist natürlich quatsch – es war schon immer ein Echtzeitnetz, doch nun wird es auch als solches erstmals sichtbar. Heute lesen wir allerdings weniger von Straßenkämpfen und Flugzeugabstürzen, sondern eher von 3D-Filmen und Waschmittelqualitäten in den Statusmeldungen von Twitter und Facebook, die Google unter dem Sammelbegriff „Updates“ präsentiert. Angezeigt werden Meldungen und Meinungen zu allen möglichen Suchbegriffen – und zwar in dem Moment, in dem sie verfasst wurden. Vielleicht bietet dies einen ungeheuren Mehrwert für die Suche, nicht zuletzt werden auf diese Weise auch viele Realtime-Noobs erstmals Kontakt mit den diversen sozialen Medien bekommen und früher oder später auch auf den Zug aufspringen. Das Stimmenmeer könnte ganze Kontinente überspülen, doch was macht das schon aus: die sind eh von gestern!
Der Hunger nach Information war schon immer größer, als der nach Interpretation. Das zeigt sich auch darin, dass Nachrichtenseiten immer seltener angesteuert werden, um sich über die Hintergründe von Meldungen und ihre Einordnung zu informieren. Schlagzeile und Teaser – das muss reichen, immerhin wird der Kontext von Meldungen zusehends dynamischer: Rüttgers verkauft wenige Wochen vor der NRW-Wahl teure Vier-Augen-Gespräche an Wirtschaftsbosse. Wen interessiert da noch das Wahlprogramm? Tweets kommen uns sehr gelegen, weil uns die Einordnung des jeweiligen Sachverhalts entweder schon bekannt ist, sie uns nicht interessiert oder schlichtweg keine Zeit da ist, um Meldungen bis auf ihre Wurzeln zu verfolgen. Das Wissen der Menschheit verdoppelt sich alle fünf Jahre, schon bald werden wir wohl im Stundenbereich rechnen müssen und deshalb ist auch diese Art der unverbindlichen Kurzangebundenheit gut zu verstehen.
Von Nachrichten und Produkten
Der Realtime-Ticker läuft heiß. Was wir dort aber geboten bekommen, sind stets Einzelmeinungen. Ich will erst später auf ihre Authentizität eingehen, jetzt soll er erst einmal darum gehen, was sie eigentlich wert sind oder sein könnten. Vor einiger Zeit hatte eine amerikanische Online-Agentur unter Zuhilfenahme von Eye-Tracking eine kleine Studie zum Echtzeitnetz durchgeführt (Basic Thinking berichtete). Das Ergebnis lautete, dass drei von vier produktinteressierten Nutzern die Tweet-Resultate außer Acht ließen. Warum? Nun, fragen wir uns einmal selbst: Wenn ich 150 Euro für einen neuen Rasierer ausgeben möchte, interessiert mich die Meinung von BennyCGN eher peripher, wenn ich bedenke, dass ich ein demokratisches Gutachten vieler Stimmen auf Amazon bekommen kann. Wir verlassen uns lieber auf gebündelte Rezensionen, die sich in einer Werteskala von eins bis fünf Sternen ausdrücken lassen, anstatt einer Einzelmeinung zu vertrauen. Oder meinetwegen drei Meinungen.
Wenn ich mich nicht für Produkte, sondern für Nachrichten interessiere, verhält es sich mit dieser Art der Geringschätzung beinahe ähnlich. Die News-Twitterer haben es geschafft, innerhalb kürzester Zeit ein redundantes Meta-Web zu etablieren, das gleich hundertfach Kurz-URLs zu ein und demselben Artikel bereithält. Gebe ich den Namen einer Partei, vielleicht sogar noch den Namen eines Funktionärs ein, bekomme ich in der Update-Rubrik also dasselbe geboten, als würde ich den Schritt überspringen und einfach zur News-Übersichtsseite wechseln.
Das heißt nicht, dass Twitter doof oder unnötig ist. Das heißt nur, dass der Mehrwert als Such-Integration für uns Endanwender eher geringer Natur ist. Wer sich direkt auf der Plattform Twitter bewegt, folgt Nutzern und wird verfolgt. Der Stellenwert dieser Tweets ist ungleich höher: Den Peter kenne ich seit Jahren und der hat sich gerade einen neuen Rasierer gekauft, den er total toll findet. „Ist er wirklich gut?“, frage ich ihn. „Ja, und hier ein Link, wo du ihn 50 Prozent günstiger bekommst.“ Ebenso praktisch funktioniert Twitter auch als Nachrichtenkanal, weil ich von Menschen, denen ich aus bestimmten Gründen folge, erst auf News gestoßen werde, die für mich wichtig sein könnten und die ich – nur mit dem Google-Suchschlitz konfrontiert – nie gefunden hätte. Google entreißt Twitter sämtliche sozialen Aspekte.
Steuerung der Suchergebnisse
Ein weiteres Problem besteht in der Steuerung der Suchergebnisse. Die Hierarchie der Relevanz wird im klassischen Netz nach PageRank und Credibility gestaltet. Dabei handelt es sich um halbwegs verlässliche Parameter (lassen wir das SEO-Übel außen vor), um bei einer Anfrage auch vernünftige Resultate zu erzielen. Tweets werden derzeit noch nach Aktualität gerankt, das bedeutet, dass Statusmeldungen höher stehen, je neuer sie sind. Über Relevanz sagt das erst einmal gar nichts aus, im Zweifelsfall muss ich 14 Tage zurück gehen, um einen Tweet zu finden, der zu meiner Suchanfrage passt. Google arbeitet derzeit an einem gescheiten Rankingverfahren, nach ersten Informationen spielt dabei nicht zwangsläufig die Zahl der Follower eine Rolle, sondern auch, wie der Ruf dieser Follower ausgeprägt ist. Erst hieraus ergibt sich ein messbarer Indikator für die Autorenqualität.
Da es schon in der Experimentierphase mit dem neuen System massive Spam-Probleme gab, wird der Hashtag (#) als neuer Hinweis für Unseriosität interpretiert – man sollte künftig also sparsam damit umgehen, wenn man Interesse daran hat, von möglichst vielen Google-Nutzern gelesen zu werden. Mehr wird die Suchmaschine uns dazu nicht verraten. Ist dieses Ranking fair? Das wird sich erst in den kommenden Wochen und Monaten zeigen. Letzen Endes wird es so sein, dass Google auch im Echtzeitnetz die Filterhoheit zugesprochen bekommt.
Wer sich freuen darf…
Wenn ich die letzten Absätze noch einmal überfliege, sehe ich ein, dass ich ein wenig an „Thumbs Up“-Komplimenten für die neue Funktion gespart habe. Denn natürlich gibt es Profiteure der neuen Entwicklung – wie erwähnt, zählen wohl die meisten Privatnutzer nur indirekt dazu. Die großen Gewinner lauten Unternehmen und Google. Nico Zorn von Saphiron, den ich einmal auf der OMD traf und hiermit ganz nett grüße, hat eine Präsentation zum Thema „Real-Time-Branding“ (Slideshare) gehalten. Hier lernen wir unter anderem, dass die Twitter-Suchfunktion das perfekte Mittel für Social Monitoring und Customer-Support ist. Auch in der Online-Werbung spielt das Echtzeitnetz schon in kurzer Zeit eine große Rolle. Ich habe einen neuen Müsliriegel auf den Markt geworfen: „Wie schmeckt er den Verbrauchern? Mehr Schokolade? Atemnot aufgrund der Nussallergie? Wird korrigiert: Und hier reagieren wir mit transparenter Aufklärung und einem Gewinnspiel.“ Ich habe schon in der Vergangenheit darüber geschrieben, dass Unternehmen – unabhängig, ob sie aktiv Social Media betreiben oder nicht – im sozialen Netz vertreten sind. Die Kunden sprechen über ihre Produkte, den Service, ihre Erfahrungen, machen sich ihrer Freude oder ihrem Frust Platz. Die Wirtschaft täte gut daran, die Twitter-Integration dazu zu nutzen, um in ihren Presse- und Support-Stellen endlich ein wenig Platz für Twitterer einzurichten, die in der Lage sind, ihren Arbeitgeber gescheit und ehrlich zu repräsentieren.
Bleibt aber noch ein Profiteur übrig: Google natürlich. Die Suchmaschine hat sich den Deal mit Twitter einiges kosten lassen, schon im vergangenen Jahr konnte das kleine Startup aus Kalifornien nur aufgrund des Vertrages (und auch Dank Bing) schwarze Zahlen schreiben. Investitionen müssen sich aber irgendwann auszahlen, weshalb die 140-Zeichen-Meldungen schon bald ordentlich vermarktet werden. Kontextbasierte Werbung neben den Tweets wird über kurz oder lang kommen, die Millionen von Twitter-Nutzern werden auch nicht so einen Aufstand machen, wie es einige Vertreter der seriösen Presse in der Vergangenheit immer wieder taten. Wenn ich nach Gadgets für – oder besser gegen – Gesichtsbehaarung in der Update-Rubrik suche, werde ich dementsprechende Kaufempfehlungen erhalten. Auch in Deutschland.
Zusätzlich bastelt Google auch an der geo-basierten Ausrichtung der Tweets. Was die Suchmaschine im klassischen Netz nicht geschafft hat (oder es aber nach einer Kosten-Nutzen-Rechnung unterließ), kann im Realtime-Web ein neuer Boom werden. Wer sich bald via Twitter über die beste Bäckerei in seiner Nachbarschaft erkundigt, wird vielleicht keine Antwort von seinen Followern erhalten. Dann sollte er aber schleunigst die neue Update-Rubrik aufsuchen, denn AdWords weiß bestimmt eine Antwort darauf. Sobald sich die Bäckerei um die Ecke dazu entschlossen hat, an dem Programm teilzunehmen.
(André Vatter)
bald geht niemand mehr vor die tür, seine beiträge vorab auch tatsächlich mal live zu erleben. und aus der örtlichen tageszeitung abschreiben geht bisdahin auch nicht mehr, weil die schon längst nur noch eine twitterredaktion haben und ihre meldungen von der dpa retweeten.
fangt ihr hier auf basicthinking bloß nicht mit sowas an! ich seh’s sonst schon kommen, dass richtige journalisten später mal unsummen damit verdienen, einfach nur mal die haustüre zu öffnen. da werden euch gefahrenzulagen gezahlt, die könnten das haushaltsloch sopfen. 🙂
Basic Thinking ist für mich ein Gegen-Twitter:
Erstmal ein Header der Lust auf mehr macht, aber nicht gleich alles verpetzt.
Dann wird erst der Hintergrund aufgerollt und irgendwo im Fließtext kommt dann die Information, die ein Twitterer völlig isoliert à la „WIR SIND PAPST!“ geschrieben hätte. Dann kommt noch eine Runde Hintergrundwissen, etwas Philosophie dazu und zum Abschluss eine Frage in die Runde.
Danach fühl ich mich als hätte ich den ganzen Kuchen gegessen und nicht nur die Kirsche obendrauf. Fühlt sich irgendwie besser an.
-> Und das ist der Journalismus der nie aussterben wird. Sonst wird’s nix mit der Demokratie.
Google ist ja nur eine Suchmaschine, die relevante Kriterien anzeigen sollte. Das in Twitter Nachrichten gepostet werden, die manchmal wichtig sind, ist klar. Da sich Google nicht selbst füttert, kann man viel darüber spekulieren, welche Kriterien wichtig sind. Fraglicher würde ich es finden, wenn sich gezielte Falschmeldung über Twitter im Echtzeitnetz einen Platz verschaffen würde. Welche Möglichkeiten offen sind, wird ja hier gut angedacht. Aber kann ich mit 140 Zeichen solche „Wert“Inhalte vermitteln, oder wird in Zukunft dieser Inhalt hier von einer 140 Meldung abhängig sein, dass sie überhaupt gelesen wird und wie schnell sich diese „Wahrheit“ an andere verbreitet.
Ich gehöre zwar zu denen, die von der verbreiteten aufgeregten Schnelligkeit generell nichts halten, aber es gibt bestimmte Arten von Informationen, bei denen es Schnelligkeit ankommt.
Nicht weltbewegend, aber trotzdem ein gutes Beispiel: Wie ist gerade das Wetter in einer bestimmten Stadt? Ein Blick auf die neuesten Tweets bringt da durchaus einen Informationsgewinn.
Weniger wichtig ist bei den meisten Themen die sofortige Aufnahme in den Index bei Google, doch wenn wir den Zeitraum ein klein wenig großzügiger interpretieren, sieht das Ganze schon viel sinnvoller aus.
Es geht bei den aktuellen Neuerungen ja nicht nur um Status-Updates in Social Networks und Tweets, sondern auch darum, dass Nachrichten-Quellen und Blogs schneller mit ihren neuen Inhalten auffindbar sind. Und gezielter, wenn man sich die Filtermöglichkeiten der Ergebnisse ansieht.
Wie sinnvoll die Aufnahme dieser Sprechblasen-Resulte in die allgemeinen Suchergebnisseiten der normalen Websuche sind, ist fraglich. Aber es es ist sehr gut, die Ergebnisse durch einen Klick auf „Neueste“ oder „Updates“ bei Bedarf filtern zu können.
„Schlagzeile und Teaser – das muss reichen, immerhin wird der Kontext von Meldungen zusehends dynamischer….schlichtweg keine Zeit da ist, um Meldungen bis auf ihre Wurzeln zu verfolgen. “ sehe ich auch so und warum ist dieser Artikel dann so ewig lang 😛
Ich sehe – ohne das freilich mit Zahlen belegen zu können – insbesondere einen wesentlichen Grund für Google, sich Twitter und Facebook zuzuwenden: Twitter versaut Google das Adwords-Geschäft. Fakt ist, dass sich qualifizierter Traffic, wie er bis vor kurzem nur entweder aufwändig und langsam per SEO oder teuer und schnell per Adwords zu erreichen war, nun zu wesentlich geringeren Kosten und in Echtzeit ertwittern lässt.
Insbesondere die „kleinen“ Affiliates, die in der Vergangenheit per Adwords-Anzeige für ihre Partner geworben haben, sind (das ist mein Eindruck als Twitter-Intensivtäter) zu Twitter abgewandert, und sparen sich die endlose Jagd nach dem billigsten Keyword. Google muss sein Geschäftsmodell anpassen, um langfristig profitabel zu bleiben und greift deshalb besser jetzt in die Tasche, wo noch etwas drin ist.
[…] Tweets about this great post on TwittLink.com […]
Mir gehen die Leute schon auf Zeiger die ans Telefon gehen wenn ich mit ihnen Rede und es klingelt. Hallo?
Und genauso die, die meinen eine Email muss in 5 min beantwortet sein.
Hallo? 48h, früher nicht und am We gar nicht und Rückruf gibt’s auch nicht.
Wenn’s wichtig war dann ruft man halt solange an bis der andere rangeht.
Ich mach das auch im Job und das klappt wunderbar.
Leute: Kommt endlich wieder runter von dem Tripp.
Wenn ich in meiner Firma was zu sagen hätte dann würd ich Spon, Bild, twitter und Facebook sperren und nur zw 12 und 1 freigeben
und Outlook so einstellen das nix merh piept und alarmiert.
Instant Messenger weg
Furchtbar – fangt an zu leben!
Realtime Suche ist vor allem bei Nutzung von lokaler Information auf Mobilgeräten wichtig. Es geht weniger darum im Twitter zu suchen, das konnte man ja bisher auch schon.
Der Nutzen ist lokal, in der Gegend wo man sich gerade befindet. Aktuelle Angebote oder Kommunikation anderer von denen man was erfahren kann. Z.B. bei Veranstaltungen, am Strand oder im Urlaub! Ja, auch die Bäcker werden profitieren! Und Google wird nicht alleine sein!
Die Devise heißt weg vom Computer, hin zum Mobilgerät
Es eröffnen sich total neue Möglichkeiten mit Realtime Search und Mobil.
Gruß aus California
Mit dem Verknüpfung von den alten Resultaten und den neuen Real-Time Such Ergebnissen verfolgt man den Trend „weniger ist mehr“. Oberflächlichkeit wird geschätzt heutzutage. Doch wie Comic hier oben schreibt: „Qualitätsjournalismus wird es immer geben, da es immer Leute geben wird die gerne von der ganze Geschichte erfahren möchten“. Natürlich werden da mit der real time Suche neue Möglichkeiten gestaltet und Otmar fasst es zusammen wen er sagt „auch der Bäcker wird davon profitieren“.
„…Selbst die öffentlich-rechtliche Redaktion in Hamburg verstand irgendwann, dass es keinen Sinn mehr macht, den Korrespondenten gemeinsam mit dem trägen Kameramann vom Hotelzimmer auf die Straßen zu schicken und ihn aufwändig im Flaschen- und Steine-Regen moderieren zu lassen…“
Genau das will man ja vllt sehen, denn trotz aller ungefilterten Nachrichten, Bilder und Meldungen aus einem Krisengebiets, benötigt es immer noch jmd, der die Geschehnisse einordnen, erklären und die Konsequezen erläutern kann. Die Arbeit des „Auslandskorrespondenten“ wird also wichtiger, in der Zeit von Nachrichtenüberflutungen …
[…] Quelle: GoogleWie wir kürzlich mehrfach berichteten, hat Google seine Websuche nun auch in Deutschland zur Echtzeitsuche umgebaut. Im Grunde galt die Websuche von Google schon seit geraumer Zeit als äußerst aktuell und könnte deshalb schon seit längerem als Echtzeitsuche bezeichnet werden – doch Twitter-Updates, Facebook-Mitteilungen etc. lassen die Suchergebnisse radikal anders aussehen. Auf die eigentlichen Änderungen bzw. Neuerungen möchte ich in diesem Beitrag gar nicht eingehen. Vielmehr möchte ich mich mit der Frage nach dem Warum beschäftigen. Denn warum nimmt Google einen solchen Umbau seiner Websuche vor und wer soll davon profitieren? […]
[…] Mehr zu Greenpeace und Nestlé findet man hier Facebook: wenn Fanpages zum Kriegsschauplatz werden (thomashutter.com) 2:0 – Greenpeace vs. Nestlé (PR Blogger) Social Media-Schau: Der Fall Nestlé (about.virtual-identity.com) Alles konstruiert. Nestlé zu verurteilen hilft weder dem Urwald noch dem Orang-Utans (talkabout.posterous.com) Google durchwühlt Twitter und Co. in Echtzeit (spiegel.de) Basic Flashback: Wie wichtig ist das Echtzeitnetz? (basicthinking.de) […]
[…] könnte man meinen. Doch gleichzeitig belegen die bislang 4.000 Leser des Artikels Basic Flashback: Wie wichtig ist das Echtzeitnetz? eindrucksvoll, dass dem nicht so ist. Zumindest nicht immer. Gerade aufgrund des […]
[…] März verstrich – nicht ohne Spuren. Ab sofort ist Google eine Art Meta-Twitter, wobei leider das Soziale des Netzwerks in der Suchmaschine verloren geht. Und wenn Google nun auch […]
[…] Suchmaschinen Google und Bing getroffen und stellt seitdem die Tweets der Nutzer für die Echtzeitsuche zur Verfügung. Der finanzielle Rahmen dieser Vereinbarungen wurde so verhandelt, dass das […]
Also ich kann mit Twitter auch nicht wirklich viel anfangen. Mich nervt das Getue eher. Facebook finde ich wiederum sehr sinnvoll um Netzwerke und Freundschaften zu knüpfen.
Allerdings nervt mich auch, dass man immer „schnell“ antworten muss. Deswegen stelle ich mich gerne auf „unsichtbar“ und kann mir Zeit lassen mit dem Beantworten wie es seit Jahren mit der guten alten email auch ist und war 😉
Es gab schon so tolle viele innovative Anwendungen in den letzten 10-15 Jahren des Internets, wo vieles wieder in der Versenkung verschwunden ist. Mal sehen wie aktuell und toll Twitter und Co. in den nächsten 5-10 Jahren noch sind.
Echtzeitnetze wie Twitter und Co. finde ich sehr sinnvoll für die schnelle Kommunikation und um Netzwerke zu gründen für Freunde bzw. Gleichinteressierte. Ich finde, dass ganze ist im gewissen Sinne eine „Modernisierung“ der „normalen“ emails. Twitter, facebook und Co. gehört die Zukunft. Nicht jeder mag solche Echtzeitnetze, aber diejenigen müssen es ja auch nicht nutzen. Ich finde es aber eine deutliche Bereicherung.
@Andy P: Ich bin beispielsweise absoluter Echzeitnetze-„Gegner“. Nicht jeder muss wissen, was, wann und weshalb ich es tue. Jeder darf sie verwenden, wer es möchte, ich tue es auf alle Fälle nicht. Mein Account bei Facebook habe ich auch schon wieder deaktiviert.
Echtzeitnetze wie Twitter und Co. finde ich sehr sinnvoll für die schnelle Kommunikation und um Netzwerke zu gründen für Freunde bzw. Gleichinteressierte. Ich finde, dass ganze ist im gewissen Sinne eine “Modernisierung” der “normalen” emails. Twitter, facebook und Co. gehört die Zukunft. Nicht jeder mag solche Echtzeitnetze, aber diejenigen müssen es ja auch nicht nutzen. Ich finde es aber eine deutliche Bereicherung
@ Martin
Naja, man sollte halt nicht zuviele Daten von sich Preis geben. Bißchen Anonymität ist wichtig. Gerade Veröffentlichen von (Party)Fotos usw sind schon sehr heikel und persönliche Daten wie ICQ, Handy Nr etc. Aber als reines Kommunikationsmittel finde ich das ganze ne tolle Erfindung.
Zuerst konnte ich mich damit auch nicht wirklich anfreunden, aber so nach und nach hat es mich nun doch gepackt 🙂
@ Andy P Ich stimme Ihnen,twitter ist ein wichtiges Instrument in der Vermittlung ist es im wesentlichen die einfachste Art in der Kommunikation. Damit andere soziale media site kommen so handlich.
Hallo,
in meinen augen ist das echtzeitnetz sehr wichtig fasst jeder blogger bzw jeder blogger benutzt dieses.
Meine Meinung ist das man es als blogger einfach nutzen muss um u2d zusein.
MfG, Jonas
Hi,
Dieser Artikel zum Echtzeitnetz ist ja nun schon gut 1 1/2 Jahre alt, aber wie man sieht hat er von der Aktualität nichts eingebüßt. Heute sind über 20 Mio Deutsche bei Facebook vertreten. Es macht einfach Spaß sich mal eben schnell „auszutauschen“. Facebook, Twitter und Co. haben ihren festen Platz im Internet und werden diesen auch so schnell nicht wieder abgeben. Konkurrenz (siehe Google+) hat es da schwer. Anscheinend ist Facebook genau so wie es die Menschen wollen und empfinden es als Bereicherung für ihr virtuelles (echtes?) Leben.
Gruß
Andreas
Hi Andreas, genauso sehe ich das auch. Gerade sozialschwache Menschen die eine gewisse Hemmung haben auf fremde Leute zuzugehen sind über Facebook viel eher in der Lage Kontakte zu knüpfen und auch zu pflegen.
Ich denke Facebook ist heute recht wichtig (jaja, auch wenn nun viele meckern) und wird es auch weiterhin für unser soziales Leben sein.
Das Internet hat mittlerweile so einen großen Einfluss auf uns alle, dass neben der realen Welt auch die virtuelle Welt ihre Daseinsberechtigung hat.
LG
Andre
Echtzeitnetze werden immer wichtiger. Gerade in unserer schnelllebiges Zeit. Wer hat denn heute noch Zeit einen Brief zu schreiben? SMS, email und message über Twitter oder Facebook ist es was die User wollen. Schnelle und unkomplizierte Kommunikation. Dafür sind solche Echtzeitnetze extrem wichtig. Jeder vernetzt sich mit anderen. Eigentlich so ähnlich wie im echten Leben, nur einfacher, mehr und schneller 🙂
Grüße von
Janine