Ab sofort können also auch hierzulande Google-User bei ihren Suchanfragen auf die sogenannten „dynamischen Echtzeit-Ergebnisse“ zurückgreifen. Nachdem dieser Service zuvor wie gewöhnlich erst nur auf den englischen Domains verfügbar war, wurde er nun auf 41 weitere Sprachen ausgedehnt. Künftig werden also auch hierzulande bei jeder Suchanfrage Posts von Social Networks wie Twitter oder Facebook sowie Artikel aus Blogs und von Nachrichtenportalen in die Ergebnisse mit aufgenommen.
Sie werden in Form von Sprechblasen dargestellt und automatisch ergänzt, sobald neue Ergebnisse verfügbar sind, ohne dass der User die Seite dafür neu laden müsste. Darüber hinaus kann er auf top-aktuelle Ergebnisse zugreifen, indem er einfach unterhalb des Eingabefeldes zunächst auf den Button „Optionen anzeigen“ und dann auf den Unterpunkt „Neueste“ klickt. Zur Veranschaulichung habe ich für beide Fälle einen Screenshot für euch gemacht:
Bei der Suchanfrage nach „Basic Thinking“ werden als Echtzeit-Ergebnisse die letzten beiden auf Twitter veröffentlichten Posts angezeigt, die auf meine heutigen Artikel verweisen:
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Und das sind die aktuellsten Beiträge im Netz zum Suchbegriff:
Dem Blogeintrag zufolge basiert die Echtzeitsuche auf mehr als einem Dutzend neuer Suchtechnologien, mit denen Google über eine Milliarde Dokumente beobachten und täglich Hunderte von Millionen von Echtzeit-Veränderungen verarbeiten kann. Bei all dieser Technik scheint sich aber irgendwie irgendwo der Wurm eingeschlichen zu haben. So wie ich das nämlich sehe, funktioniert die Echtzeit-Suche auf dem Firefox-Browser nicht. Weder die Ergebnisse noch der Unterpunkt „Neueste“ werden angezeigt. Entweder handelt es sich dabei tatsächlich um einen Bug oder ich habe eine Einstellung verändert, die die Anzeige unterbindet. Weiß vielleicht jemand von euch Firefox-Experten Rat? Taucht das Problem auch bei jenen von euch auf, die einen anderen Browser benutzen als Explorer und Firefox?
Ansonsten bleibt vielleicht noch anzumerken, was eine Eye-Tracking-Studie erst kürzlich zutage geführt hat, über die ich euch hier auch informiert hatte. Dass nämlich Googles Durchschnittsnutzer mit dem Buzz-Word Echtzeit-Suche gar nicht so viel anfangen können – und sie deswegen auch nicht nutzen. Die Studie war zu klein und die Testbedingungen nicht gerade optimal, um eine allgemeingültige Aussage zu treffen. Trotzdem lässt sich sagen, dass es User gibt, die die „traditionellen“ Ergebnisse, die auf vermeintlich verlässlichen Quellen basieren, Echtzeit-Ergebnissen vorziehen. Sollte Google Letztere stärker in den Köpfen seiner User verankern beziehungsweise präsent machen wollen, wird das Unternehmen sie deutlicher als verlässliches und hilfreiches Zusatzfeature präsentieren müssen.
(Marek Hoffmann)