Na dann bin ich aber auf die Werbepartner und ihre Ideen gespannt, wenn das Projekt am Wochenende des Wochenende 28./29. Augusts an den Start geht. Dann nämlich wird die „Bild“ auf den 3D-Zug aufspringen und ihren Lesern die Werbebotschaften ihrer Anzeigenkunden in plastischer Form präsentieren. Die Aktion umfasst die Gesamtausgabe inklusive Regionalberichterstattung der Tageszeitung, ist aber offenbar (erst einmal) auf einen Tag beschränkt. Die für das 3D-Erlebnis notwendige Brille wird vom Axel-Springer-Verlag gesponsert und liegt der Ausgabe bei.
Neben der Bild werden an dem Feldversuch zur Steigerung der Werbe-Einnahmen auch das „Bild am Sonntag“-Journal „Multimedia“ sowie die Bild.de teilnehmen. Wer also gern die Geschichten aus der Welt des Boulevards liest, sich aber nie die Springer-Zeitung kauft, muss nicht traurig sein. Wie er allerdings ohne Kauf an die notwendige Brille gelangt, bleibt seinem Einfallsreichtum überlassen. Sinnigerweise ist das Thema des Journals die 3D-Technik und deren Funktionsweise bei Fernsehern, auf dem Computer oder dem Handy. Insofern ist die Aktion ganz nett.
Ich bezweifle allerdings sehr stark, dass sich mit 3D-Werbung besonders viele Werbekunden hinter dem Ofen hervorlocken lassen. Dies liegt unter anderem daran, dass sich mir ad hoc keine Mehrwert für den Leser einer solchen Anzeige erschließen mag – zumindest nicht im Printbereich. Darüber hinaus ist es vorstellbar, dass vielen Lesern das Aufsetzen einer entsprechenden 3D-Brille zu lästig ist, die Werbung andererseits ohne sie nicht wirkt. Dadurch könnte also der gegenteilige Effekt bewirkt werden, dass weniger Kunden als zuvor auf die Anzeigen anspringen.
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Ich hatte meine Meinung in einem Artikel zu Ottos „Video-in-Print„-Broschüre schon einmal formuliert, mit der der Versandhändler Werbung auf kleinen LCD-Screen zu etablieren versuchte: Letztlich wird sich die Werbebranche im Print-Bereich früher oder später auf das Smartphone als Tool ausrichten müssen. Entweder in Form von QR-Codes, wie sie beispielsweise Microsoft gerade wieder zum Leben erwecken möchte. Oder aber in einer Art von Augmented Reality. Die meisten User besitzen bereits ein Handy oder Smartphone, das die angesprochenen Technologien unterstützen würde. Ein entsprechendes Hilfsmittel wie die 3D-Brille wäre somit nicht mehr notwendig, was den Unternehmen natürlich auch Kosten sparen würde.
Ich bin gespannt, welches Tagesblatt als erstes im großen Stil auf eine der beiden Optionen setzt und wie die Kunden – sowohl die Leser als auch die Werbetreibenden – darauf reagieren. Oder glaubt jemand von euch daran, dass 3D in Zeitungen ein riesen Hit werden könnte?
(Marek Hoffmann)
Ich denke bei den ersten beiden 3d anzeigen wuerde ich aus neugierde sicherlich die 3d brille aufsetzen. Aber spaetestens nach dem dritten mal wuerde ich die anzeigen aehnlich ignorieren wie viele andere auch. 🙂
von daher sehe ich schon einen mehrwert fuer die pioniere dieser werbeform.
Meine Vermutung: Die ersten Werbekunden, welche diese 3D-Werbeform nutzen werden, nehmen leichtbekleidete junge Damen als Motive… 😉
@R. Kneschke: 😀
Nirgendwo steht das, aber ich gehe mal davon aus, dass es sich um eine anaglyphe Rot/Cyan-Darstellung handeln wird. Mal abgesehen davon, dass dieses mittelalterliche Verfahren nichts mit der 3D-Qualität von den Verfahren im Kino, bei den 3D-Fernsehern und anderen 3D-Gadgets (Fujifilm W1, Nintendo 3DS) zu tun hat, ist die BILD ziemlich spät dabei. Die c’t hatte eine 3D-Ausgabe schon vor mehreren Monaten und englischsprachige Zeitschriften enthalten seit gut einem Jahr solche 3D-Bilder (zuletzt der US-Playboy).
@gewappnet: Korrekt. Allerdings geht es der Bild eher darum, Werbung in 3D zu zeigen und weniger ihren eigenen Content. Das, denke ich, ist ein Unterschied zu den von dir genannten Beispielen.
Also ich interpretiere die Pressemeldung so, dass die komplette BILD-Ausgabe mit 3D-Bildern sein wird – auch und gerade der eigentliche Content. Zusätzlich wird den Werbekunden angeboten, vom 3D zu profitieren. Das gab es übrigens bei der c’t-Ausgabe ganz genauso. Auch da waren einige Werbeanzeigen der entsprechenden Ausgabe in 3D.
Ich denke der 3D Hype ist bald zu Ende , merke schon allenthalben deutlich weniger Interesse.
Die Leute wollen nicht ständig mit einer 3D Brille vor dem Fernseher, Rechner ect. sitzen, im Kino für ein paar Std. ist da etwas anderes.
3D wird sich auf Dauer durchsetzen.
Na das wird ja nur noch nervig, ich lese die Bildzeitung aus Prinzip nicht, aber vielleicht würden bessere Artikel die Auflage steigen lassen und somit mehr Content für die Werbung. Ist sich nur ne Eintagsfliege.
so ein Käse… das erinnert mich ein bissl an die jährliche Micky Maus mit der rot-grün-brille
genau das gleiche
was soll also bitte die Aufregung?
3d wird sich glaube ich wohl nur am Rechner und TV durchsetzen, wenn man dafür keine Brillen aufsetzen muss.
Ist auch nichts anderes als der verzweifelte Versuch, Print den Charme von Web oder TV zu verleihen. Klappt nicht (zumindest nicht auf Dauer), weil unkomfortabel. Letztendlich geht’s natürlich um die Aufmerksamkeit der Anzeigenkunden, denen man wieder etwas getunte Printwerbeformen verkaufen möchte. Print hat zweifelsohne zahlreiche Vorzüge als Werbemedium, allerdings gehört 3D mit Sicherheit nicht dazu ….
Ich verstehe auch nicht was 3D mit dem Printmedium auf sich hat. Für mich wäre es wirklich sehr unkomfortabel mich mit einer Brille daran zusetzen. Leute, die ohnehin schon eine Lesebrille aufsetzen, werden es noch schwieriger haben.
Wir müssen aber dennoch abwarten, wie das Ganze wird.
Hehhe .. ich freu mich schon auf das BILD Girl der ersten Seite in 3D – lol ..
Spass beiseite. Zu Deiner Frage: Nope, glaube nicht dass 3D Tageszeitungen der Hit werden. Alleine im Kino tuen schon die zwei Stunden in den Augen weh … und dass dann regelmässig? Täglich? Oh man .. das wäre des guten zuviel, wenngleich das 3D Feeling amüsant ist.
na da hättese lieber Aufklappbilder rein basteln sollen – da brauchst auch keine Brille 😀
Ich muss mich anderen Meinungen anschließen. Es ist wahrscheinlich, dass die ersten Anzeigen noch für Aufsehen sorgen, aber dann wird das Interesse sicher nachlassen. Damit muss vor allem gerechnet werden, wenn die 3D Anzeigen zur guten Manier werden.
Wer schon mal einen 3D-FERNSEHER in natura gesehen und ausprobiert hat wird sicherlich erkennen welch visueller Fortschritt hier gemacht wurde.
Fussball mit einer Tiefenwirkung als spiele man direkt an vorderster Front.
Bei einer Zeitung temporär durchaus verkaufsfördernd und exotisch auf Dauer jedoch eher ungeeignet. Bewegtbild in 3D gehört die Zukunft.
3D wird wohl auf Dauer die Zukunft gehören.
Ich gebe zu, dass das Anaglyphenverfahren ein recht altes ist, im Augenblick aber das Einzige was überall funktioniert.
Deshalb halte ich die Idee für gut und das Mädchen auf Seite 1 in 3D ist auch mal ganz nett.
Auch zB. Anzeigen für Hotels und Landschaften ( Urlaub) in 3D sehen sicher ganz interessant aus.
Reiner
Eine tolle Idee Anzeigen mal in 3D zu bringen.
Ulf
[…] aber bisher so noch nie zu sehen. Nun macht Arte daraus eine gigantische PR-Aktion zusammen mit der Bildzeitung. Die nämlich erscheint heute auch in 3D-Optik, mit beigelegter Papp-Brille. Es ist als machten Luke […]
also ich find 3d sch….. leute die schielen, so wie ich, können eh nicht 3d sehen…. 🙁