Wir benutzen Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern. Durch deinen Besuch stimmst du der Datenschutzerklärung zu.
Alles klar!
BASIC thinking Logo Dark Mode BASIC thinking Logo Dark Mode
  • TECH
    • Apple
    • Android
    • ChatGPT
    • Künstliche Intelligenz
    • Meta
    • Microsoft
    • Quantencomputer
    • Smart Home
    • Software
  • GREEN
    • Elektromobilität
    • Energiewende
    • Erneuerbare Energie
    • Forschung
    • Klima
    • Solarenergie
    • Wasserstoff
    • Windkraft
  • SOCIAL
    • Facebook
    • Instagram
    • TikTok
    • WhatsApp
    • X (Twitter)
  • MONEY
    • Aktien
    • Arbeit
    • Die Höhle der Löwen
    • Finanzen
    • Start-ups
    • Unternehmen
    • Marketing
    • Verbraucherschutz
Newsletter
Font ResizerAa
BASIC thinkingBASIC thinking
Suche
  • TECH
  • GREEN
  • SOCIAL
  • MONEY
  • ENTERTAIN
  • NEWSLETTER
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
Archiv

Pessimismus 2.0: Die negativen Aspekte der 'Like Machine' und Sozialer Netzwerke

Marek Hoffmann
Aktualisiert: 07. September 2010
von Marek Hoffmann
Teilen

Das war abzusehen. In Israel hat die „interaktive“ Werbeagentur Publicis E-dologic die konsequente Weiterentwicklung des Facebook’schen „Like“-Buttons vorgestellt: die sogenannte Like Machine. Dieses Real-Life-Pendant besteht im Kern aus einem meist stationär angebrachten (aber auch mobilen) Scanner und einem Armband, das die Facebook-Account-Informationen seines Trägers auf einem Chip gespeichert hat (siehe Teaser-Bild). Befindet sich Ersteres nun beispielsweise am Eingang einer Eisdiele angebracht, kann der User ihn beim Verlassen des Cafes mit seinem Band berühren und das System postet automatisch eine „Gefällt mir“-Statusnachricht auf der Pinnwand des Sozialen Netzwerks. Entwickelt wurde das Teil für den Zuckerwasser-Hersteller Coca-Cola, der es in seinem „Coca-Cola Village“ von tausenden jugendlichen Freiwilligen testen ließ (Video davon findet ihr anbei und könnt getrost bis 0:30 Minute vorspulen, ohne etwas zu verpassen).

Nun will ich die technische Zukunft mit all ihren Möglichkeiten nicht schwarzzeichnen. Und an ein Szenario wie in den Terminator-Filmen oder anderen Untergangsvisionen, in denen die Menschen von den von ihnen selbst erschaffenen Maschinen beherrscht werden, glaube ich auch nicht. Trotzdem gesellt sich zu meiner Freude über den Fortschritt hin und wieder auch ein beklemmendes Gefühl und die Frage, wo das alles eigentlich noch hinführen soll? Vor allem seit das Internet den ihm quasi zugewiesenen Platz – nämlich den Desktop-Computer – verlassen hat und sich mithilfe mobiler Gadgets, allen voran den Smartphones, sozusagen auch im Real-Life ausbreitet.

Natürlich wird die „Like Machine“ allein unsere Lebensweise oder unsere Gewohnheiten nicht maßgeblich verändern. In der Summe läuft es aber wohl darauf hinaus und obwohl ich kein Zukunfts- oder Kulturpessimist bin, glaube ich nicht daran, dass mir diese Entwicklung gefallen wird.

BASIC thinking UPDATE

Jeden Tag bekommen 10.000+ Abonnenten die wichtigsten Tech-News direkt in die Inbox. Abonniere jetzt dein kostenloses Tech-Briefing:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

  • 5 Minuten pro Tag
  • 100% kostenlos
  • Exklusive PDF-Guides

Ich liebe die Vorstellung eines „Smart Home„, bei dem ich irgendwann über mein mobiles Gadget und die Cloud die Geräte in meinem Haus – angefangen beim Fernseher bis hin zur Sicherheitstechnik oder der Heizung – aus der (weiten) Ferne steuern kann. Und ich finde sicherlich auch Dinge wie Augmented Reality, Geolocation und viele andere moderne Errungenschaften spannend, sowohl für sich genommen als auch in einem möglichen künftigen Einsatzbereich. Und natürlich übersehe ich hierbei nicht, dass ich mich dadurch immer abhängiger von der Technik mache. Ein Stromausfall oder der Verlust meines Smartphones können da schon ausreichen, um mich von einer Sekunde auf die nächste zum „Silver Surfer“ zu machen, weil mir vor Schreck die Haare ergrauen.

Das ist aber nicht das „Problem“, das ich meine und das ich oben aufgeworfen habe. Vielmehr geht es mir speziell um die Sozialen Netze (und die damit verbundenen Games), die quasi aus der virtuellen in die reale Welt geworfen die User einfangen und immer stärker ins Internet reinziehen. Mich beschleicht immer stärker das Gefühl, dass der „moderne“ Mensch seine Umwelt gar nicht mehr bewusst wahrnimmt, weil er so darauf versessen ist, seinen vermeintlichen Freunden bei Facebook und Co. mitzuteilen, was er gerade tut. Ich will nicht so weit gehen zu sagen, dass jene seine Aktionen fast schon bewusster wahrnehmen als er selbst. Aber es ist ein wenig so wie beim Fotografieren oder schlimmer noch: Filmen im Urlaub. Während ich die Aufnahmen mache, verschwinde ich hinter dem Objektiv und nehme die Welt nur noch mittelbar auf. Und wieso? In aller Regel um die Aufnahmen dann meinen Freunden präsentieren zu können, kaum noch, um sie sozusagen als Erinnerung zu besitzen. Ihr versteht, worauf ich hinaus will: Den Bekannten und Verwandten einen möglichst anschaulichen Bericht vorlegen zu können, ist fast wichtiger, als die Impressionen ungefiltert selbst zu sammeln.

Bleiben wir bei der Wahrnehmung der Umwelt. Es stört mich im Prinzip nicht, wenn sich in der Bahn die Hälfte der Menschen durch Ohrstöpsel und von ihren Mitmenschen abkapseln und ein großer Teil des Rests irgendwas in seine Mobiltelefone tippt. Ist mir auf jeden Fall lieber, als wenn mich jemand quasi dazu zwingt, an seinen privaten Telefongesprächen teilhaben zu müssen. Allen genannten Personen ist aber gleich, dass mit ihnen keine direkte Interaktion mehr möglich ist. Natürlich kann der berechtigte Einwand vorgebracht werden, dass es früher etliche gab, die sich durch ihre Zeitung von den anderen abgekapselt haben. Das ist aber nicht der springende Punkt. Worauf ich hinaus möchte, ist, dass die selbstgewählte Isolation der Erstgenannten beim Ausstieg aus der Bahn nicht aufhört, sondern fast schon zum normalen Kulturbild gehört.

Hinzu kommt, dass ihre damit einhergehende Fixierung auf entsprechende mobile Dienste (prominenteste Beispiele neben dem genannten dürften wohl Twitter, Foursquare und Gowalla sein) mich einfach nerven. Was früher das impertinente Handy-Bimmeln oder ständige SMS-Schreiben war, ist heute das dauernde Status-Updates-Checken, Major-sein-wollen oder TwitPic-hochladen-müssen. Es ist eine sehr subjektive Wahrnehmung, ich weiß. Aber mit diesem Unbehagen kann ich doch unmöglich alleine sein – oder liegt es am regnerischen Kölner Wetter hier in Köln, dass ich heute alles so dunkel sehe?

(Marek Hoffmann)

Kleines Kraftwerk

Anzeige

STELLENANZEIGEN
Sachbearbeiter Verwaltungsdigitalisierung (m/...
Landratsamt Schwäbisch Hall in Schwäbisch Hall
BASIC thinking Freiberuflicher Redakteur (m/w/d)
BASIC thinking GmbH in Home Office
Praktikant Social Media im Digital Marketing ...
Ferrero MSC GmbH & Co. KG in Frankfurt/M.
Praktikum Social Media & Digitales Market...
Holtzbrinck Buchverlage GmbH in Frankfurt am Main
Senior Social Media Manager (m/w/d)
REWE in Köln
Content Creator/Videograf mit 70% Home-Office...
AOK-Verlag GmbH in Remagen

Du willst solche Themen nicht verpassen? Mit dem BASIC thinking UPDATE, deinem täglichen Tech-Briefing, starten über 10.000 Leser jeden Morgen bestens informiert in den Tag. Jetzt kostenlos anmelden:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

THEMEN:Facebook
Teile diesen Artikel
Facebook Flipboard Whatsapp Whatsapp LinkedIn Threads Bluesky Email
vonMarek Hoffmann
Folgen:
Marek Hoffmann hat von 2009 bis 2010 über 750 Artikel für BASIC thinking geschrieben und veröffentlicht.
Kleines Kraftwerk

Anzeige

EMPFEHLUNG
Online-Speicher Internxt
Einmal zahlen, ein Leben lang Online-Speicher erhalten
Anzeige TECH
UPDATE – DEIN TECH-BRIEFING

Jeden Tag bekommen 10.000+ Abonnenten von uns die wichtigsten Tech-News direkt in die Inbox. Abonniere jetzt dein kostenloses Tech-Briefing:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

LESEEMPFEHLUNGEN

mistbesuchten Websites der WEtl
TECH

Die meistbesuchten Websites der Welt

Meta Facebook Fotos KI Künstliche Intelligenz Meta AI
SOCIAL

Auch unveröffentlichte: Facebook will alle deine Fotos in seiner Cloud speichern

Mark Zuckerberg KI-Entwickler Gehälter
MONEYSOCIAL

Pure Verzweiflung: Mark Zuckerberg lockt KI-Experten mit unmoralischen Angeboten

WhatsApp Verknüpfung Verbindung Facebook Instagram entfernen Meta Kontenübersicht
SOCIAL

WhatsApp-Verknüpfung mit Instagram und Facebook entfernen

Meta KI-Training Widerspruch Widerspruchsfrist Meta AI Deutschland WhatsApp Instagram Facebook KI Künstliche Intelligenz
SOCIALTECH

Meta: Widerspruchsfrist für KI-Training abgelaufen – das kannst du jetzt noch tun

Sammelklage Facebook Schadenersatz Meta Datenschutz
MONEYSOCIAL

Sammelklage gegen Facebook: Bis zu 600 Euro Schadenersatz beantragen

Mehr anzeigen
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
  • Über uns
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Datenschutz
Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?