Es gibt wieder neues von Mozilla zu berichten. Wie auf dem Unternehmensblog zu lesen ist, basteln die Entwickler an einer „Open Web Application Platform“. Was darunter zu verstehen ist? Offenbar das Bestreben, browser- und plattformübergreifend Apps für Desktops und mobile Endgeräte anzubieten, die mit HTML, CSS und JavaScript geschrieben wurden. Wenn ich es recht verstehe also eine Art Cloud-Service, der durch seinen „offenen“ Ansatz alle Entwickler zum Mitmachen animieren soll. Wenn ich mir ins Gedächtnis rufe, welche Fanbase Mozilla mittlerweile weltweit besitzt, bin ich zuversichtlich, dass das Projekt von Beginn an eine Menge Unterstützung finden wird. Zumal sie dem Unternehmen zufolge ihre Apps direkt an den User vertreiben können, ohne dazwischen geschaltete Kontrollinstanz (was augenscheinlich auch einige Gefahren birgt).
Klingt alles ganz spannend, erinnert aber in weiten Zügen an Googles Chrome Web Store. Allerdings gibt es einige gravierende Unterschiede. Zum einen die oben bereits erwähnte plattformübergreifende Funktionalität. Darüber hinaus wird zwar die Authentifizierung via OpenID / OAuth unterstützt, sie wird aber als für die Zukunft nicht ausreichend angesehen. Daher basteln die Mozilla-Jungs bereits an einem besseren Tool. Zudem können die Apps in einem Dashboard „installiert“ werden, wo sie dann jederzeit verfügbar sind. Weitere Feature findet ihr auf der Mozilla-Seite und im nachfolgenden Video. Wer sich für die technischen Details interessiert, etwa eine Dokumentation oder den Quellcode, der findet sie auf der Seite Apps.mozillalabs.
Und so soll der App Store dann aussehen, wenn er fertig ist:
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Ich habe testweise mal das Game ausgesucht, um euch zu demonstrieren, wie die Installationen dann ablaufen würde. Nach dem Klick auf das entsprechende Icon erscheint folgendes Bild:
Darauf folgt ein Sicherheitshinweis:
Nach dem dritten Klick ist das Spiel dann installiert…:
…und kann, wie am oberen rechten Bildrand zu sehen ist, im bereits erwähnten Dashboard jederzeit wieder aufgerufen und gespielt werden (was sogar funktioniert hat):
Bei kostenpflichtigen Anwendungen müsst ihr euch erst bei eurem Google-, Twitter oder Yahoo-Konto anmelden. Nachdem ihr einen Account ausgewählt habt, folgt der Hinweis:
Nach etlichen Fehlversuchen, bei denen der Klick auf den „Zulassen“-Button zu einer „Server kann nicht gefunden werden“-Meldung führte ( was zeigt, in welch früher Phase sich das Projekt noch befindet), erschien dann ein Bestätigungsfenster:
Die Installation lief dann wie oben beschrieben ab. Nun seid ihr dran: Was haltet ihr von dem Ansatz und der Usability?
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Hört sich sehr nach dem an, was sich das Operateam aus Norwegen gewünscht hat.
Sollen nun die “ Add-ons“ an welche man die Anwender gewöhnt, im Sinne der Browserhersteller in „Apps“ Umbenannt werden und Kostenpflichtig werden ?
Mir geht diese „App Manie“ eher schon auf den …, für jeden Hobby „Scriptkiddi Furz“ nun auch auf den Desktop in Zukunft 99 Cent zahlen zu können.
Kann es sein, dass über diese Plattform nur angepasste Prism-Apps angeboten werden sollen?
Der PC ist eh schon das einzige Gerät im Haus, auf dem man auch aufwendige Arbeiten durchführen kann. Da benötige ich nun wirklich keine kleinen Apps, auch wenn diese auf Handy, Tablet und vielleicht noch Netbook nützlich sein können. Kleine Freeware-Tools findet man auch so, ohne 20 App-Stores und 99 ct Gebühr. 😉
Hallo,
da schließe ich mich den Meinungen von basic und schorsch an, was soll das mit den ganzen „Apps“, und vor allem auf dem PC. Gehört hier nicht hin! Mozilla hat seine Add-ons und hat es wirklich nicht nötig Apple, Google oder weiß der Geier wen zu imitieren. Auch das Video ist schon genau auf dieser Wellenlänge, die mir langsam auf die Nerven geht.
Gruß, Jürgen
Ich weiß auch nicht warum jetzt alles „App“ heißen soll?
Ich finde sie sollten es weiterhin „Add on“ nennen.
Was ich allerdings gut finde: eine Seite wo man Add on’s für jeden Browser findet 🙂 solange es nichts kostet, würde ich es bestimmt nutzen
Leute, Addons und Apps sind zwei paar Schuhe. Ihr habt da was falsch verstanden. Die Firefox Addons bleiben bestehen und haben auch nix mit den Apps zutun. WebApps sind (voll)wertige Programme, wie eure Desktopprogramme auch – E-Mail, Messenger, Office (Word, usw.), der Unterschied besteht einzig und allein darin, dass sie über euren Browser laufen! Und damit die oben genannten Vorteile haben – sie wurden mit HTML, Javascript, CSS, etc. programmiert – und nicht wie Desktop Programme mit C, C# oder C++ oder whatever, egal. Der springende Punkt ist – weil im Browser, daher Betriebssystem egal! Daher funzt das „Programm“ überall, wo es einen modernen Browser gibt. Hat aber mit den Addons für Firefox mit Adblocker, etc. nix zutun. Die wollen – so hieß es im Video – vielleicht ein Addon herausbringen, dass dieser AppShop sicherer läuft.
#6 Albert
Was sollten das schon für „(voll)wertige Programme“ sein? meist doch nur Abzockkrempel.
Apps sind doch das moderne „Groschengrab Deluxe“, das was früher Daddel-Geldspielautomaten oder Abbofallen waren nennen sich heute Browserspiele oder Apps.
Man kann ja verstehen das nun auch die Browserhersteller wie Mozilla da Mitmischen und nun auch an den Desktop Usern verdienen wollen …. ja diese böse, böse Kostenloskultur muß auf allen Ebenen unterbunden werden …. klagen alle Vereint.. und der der Internetsürfer soll besser „Gemolken“ werden können.
Man kann nur sagen wenn das alles in Richtung des Erfinders Apple und damit eines Geschossenes System geht , was früher oder später Zwangsläufig mit diesen „Browser – Cloud – App- Systemen“ der Fall sein wird, lehne ich hier dankenderweise ab…
Denn richtige Programme sollten Nativ auf den Rechner zu laufen, dafür gibt es die Betriebssysteme!
Diese ganzen Javascript, Flash und Silverlight ect. Plattformen sind doch nur ein ständiges Sicherheitsloch und belasten die Performance des Rechners und Browsers.