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Zuckerberg, Assange: Wer ist der nächste Soziopath mit einer prominenten Website?

Jürgen Vielmeier
Aktualisiert: 18. Februar 2011
von Jürgen Vielmeier
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In den letzten Tagen habe ich Daniel Domscheit-Bergs Buch „Inside Wikileaks“ gelesen. Der technische Organisator der Whistleblower-Plattform war im August 2010 von Julian Assange geschasst worden. Domscheit-Berg, der der Weltpresse zunächst als Daniel Schmitt bekannt wurde, zeigt darin seine Sicht der Dinge bei Wikileaks auf. In erster Linie aber ist „Inside Wikileaks“ ein schonungsloses Porträt des Wikileaks-Frontmanns Julian Assange. Domscheit-Berg beschreibt ihn als Soziopathen, der zunehmend in die Paranoia abgleitet und Mitstreiter als Sicherheitsrisiko betrachtet.

Ein Soziopath, der seine Mitstreiter einfach abserviert? Moment, da gab es doch mit Mark Zuckerberg schon einen solchen, der eine erfolgreiche Website gegründet hat. Steckt dahinter etwa Methode? Sind Soziopathen die besseren Webgründer? Müssen auch wir alle Soziopathen werden und unsere Freunde betrügen, um im Web erfolgreich zu sein? Hier einmal ein Vergleich zwischen Assange und Zuckerberg. Wenn ihr erfolgreich sein wollt, schaut euch mal etwas von den beiden ab.

Julian Assange Mark Zuckerberg
Technisch begabt Eher weniger. Domscheit-Berg beschreibt ihn als Frontmann von Wikipedia, der anderen die lästige Arbeit mit der Technik überließ und dabei selbst einen Ausfall des Systems riskiert. Definitiv. Programmierte die Seite FaceMash laut dem Film „The Social Network“ an einem Abend und halb betrunken, um sich an seiner Ex-Freundin zu rächen. Entwickelte den Facebook-Prototypen in wenigen Wochen, während die Winklevoss-Zwillinge erfolglos versuchten, ihn zu kontaktieren.
Finanziell erfolgreich Ebenfalls weniger. Fand lange keine Mittel, um Wikileaks zu finanzieren. Laut Domscheit-Bergs Buch sorgte alleine Assanges Schludrigkeit dafür, dass Wikileaks in Rennen um einem wichtigen Preis um Fördergelder in der letzten Runde ausschied. Beschwerte sich oft beim Team, dass niemand ihn finanziell unterstützte. Oh ja. Wandte sich stets an die richtigen Leute, um Facebook fördern zu lassen. Verkauft das Potenzial des Netzwerk nach außen hin seit jeher als Goldgrube. Facebook wirft Gewinn ab, wird derzeit mit 60 Milliarden US-Dollar bewertet.
Freunde Viele Gönner, die ihn für einige Tage oder Wochen bei sich unterkommen ließen, weil er selbst keinen festen Wohnsitz hat. Die Zahl der echten Freunde dürfte gegen null tendieren. Echte Freunde, also nicht solche, die per Facebook-Definition Freunde sind? Im Film „The Social Network“ betrügt Zuckerberg seinen einzigen echten Freund Eduardo Saverin und wird später von ihm auf 600 Millionen Dollar verklagt. Dürfte danach einen Freund weniger gehabt haben.
Fans Wenn man Wikileaks-Fans mit Assange-Fans gleichsetzen kann: 1,6 Millionen auf Facebook, 740.000 auf Twitter. Laut eigener Facebook-Seite mehr als 3,2 Millionen.
Modegeschmack Berühmt für sein blütenweißes Hemd, kleidet sich gerne in Anzügen, achtet auf seine Frisur. Laut Domscheit-Berg aber ein Messi, der von Körperpflege wenig hält. Sein Kapuzenpulli und seine Dreistreifen-Badelatschen auch im Winter sind so unmodisch, dass sie schon fast wieder à la mode sind. Die Lagerfeldts und Joops dieser Welt aber würden sich vermutlich mit Grausen abwenden.
Paranoia Groß. Vermutet hinter jeder Unregelmäßigkeit eine Verschwörung der USA, wittert an jedem Flughafen US-Geheimagenten. Befürchtet, im liberalen Schweden keinen fairen Prozess zu bekommen und an die USA ausgeliefert zu werden. Letzteres aber nicht ganz zu Unrecht. Damit hat er keine Probleme, die dokumentiert wären. Allerdings setzte ihm eine Zeitlang ein Stalker zu.
Abgebrühtheit Hielt Mitarbeitern wichtige Informationen vor, spielte sie gegeneinander aus. Schasste seinen wichtigsten Compagnion Domscheit-Berg trotz dessen Loyalität. Bootete die Winklevoss-Zwillinge trotz eindeutiger Zusagen aus. Betrog seinen besten Freund.
Öffentlichkeitsarbeit Grandios. Schaffte es, stets mehr zu präsentieren als da war, kann sich Drohgebärden gegen die USA erlauben. Wird gerade wegen seiner vorübergehenden Verhaftung weltweit mit „Free Assange“-Transparenten unterstützt, die seinen Prozess in Schweden wegen möglicher sexueller Vergehen als eine Verschwörung der USA betrachten. Mäßig. Bleibt im Vergleich zu seinem Netzwerk blass und die Person im Hintergrund. Im Facebook-Führungsstab aber das einzige bekannte Gesicht, das Kritik von seinen Mitarbeitern abschirmt.
Personenkult Wikileaks ist Assange, Assange ist Wikileaks. Daran ließ er nie einen Zweifel. Von den Lesern des „Time“-Magazin zur Person des Jahres gewählt. Die Redaktion entschied sich aber statt dessen für… …Zuck. Wurde im „Time“-Magazin für sein Social Network „Facebook“ geehrt. Wurde bereits verfilmt in einem Streifen, der für acht Oscars nominiert ist. Assange dürfte aber als nächster dran sein, der einen eigenen Kinofilm bekommt.

Über Leichen gehen oder einfach nur hart arbeiten?

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Was also jetzt tun, um erfolgreich zu werden? Muss man wirklich über Leichen gehen und mehr auf Fans setzen als auf Freundschaften? Vermutlich nicht. Zuckerberg feiert deswegen Erfolge, weil Facebook technisch auf dem neuesten Stand und oft in der Presse ist. (Okay, ja, auch bei uns.) Assange feiert ebenfalls Erfolge durch viel Presse, gute wie schlechte. Aber auch hauptsächlich seit der Veröffentlichung des Collateral-Murder-Videos im April 2010 und der Afghan War Diaries, beides von der Presse hofiert. Dass beide auf ihre Weise sehr unterschiedliche Soziopathen sind, ist wohl nur Zufall. Trotzdem sind beides interessante Persönlichkeiten, die man untrennbar mit ihren Projekten verbindet.

Wer also erfolgreich werden will, sollte den Fokus auf gute, harte Arbeit legen – das macht beide Protagonisten nämlich ebenfalls aus. Und sicher kann es nicht schaden, hin und wieder alle Kritiker auszublenden und sich nicht beirren zu lassen, dass der eigene Weg der richtige ist. Daniel Domscheit-Berg hat nach seinem Ausstieg bei Wikileaks übrigens OpenLeaks gegründet, eine weitere Plattform, auf der brisantes Material veröffentlicht werden soll. Es klingt nach einem guten Konzept – und doch habe ich das Gefühl, dass das Projekt nicht an den Erfolg von Wikileaks heranreichen wird. Ihm fehlt die schillernde Persönlichkeit als Frontmann.

(Jürgen Vielmeier, Fotos: Espen Moe, Jason McELweenie)

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vonJürgen Vielmeier
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Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.
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