Heute Morgen kam ein durchsichtiger Briefumschlag mit der Post, in dem nur ein paar Aufkleber mit bunten QR-Codes drin waren. Ist ganz, ganz, ganz sicher nicht das erste seiner Art, aber die Marketing-Aktion hat mir gefallen. Und weil ich in fünf Minuten weg muss und noch ein bisschen Zeit habe, schreibe ich eben mal ein paar Zeilen darüber. Hinter der Aktion steht Qtagr, ein Projekt zweier Studenten aus Mannheim. Hinter den Codes kann man etwas Beliebiges hinterlegen: einen Link, ein Video, eine App, Bilder, eine Umfrage. Also klassisches Guerilla-Marketing, sofern man da von „klassisch“ sprechen kann.
Man kann sich bei Qtagr Blanko-Codes bestellen oder ausdrucken und sie dann wie gewünscht mit einer Aktion verknüpfen – auch wenn die Codes bereits hängen. Warum man sich zum Ausdrucken zuerst via Facebook, Twitter oder Google anmelden muss, wird mir nicht so ganz klar. Neben Aufklebern soll man die QR-Codes aber auch auf T-Shirts bestellen können. Ideal für Menschen, die sich gerne abscannen lassen. Eine Aktion lässt sich auch auf einer Google-Map verorten und an zentraler Stelle wiederfinden. Die beiden Studenten, die Qtagr ins Leben gerufen haben, heißen Stephan Brandt und Marek Ventur. Hier erklären sie in einem Video, wie das ganze funktioniert.
(Jürgen Vielmeier)
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Ich mag die Idee ganz und gar nicht. Aus dem einfachen Grund, dass solche Aufkleber gerne mal – unbedacht- auf alles mögliche geklebt werden. Bushaltestellen, Straßenlaternen, Toiletten in Clubs, usw. Einen sinnvollen Einsatzzweck konnte ich dabei bisher nicht feststellen.
Naja wenn man nen mobilen Scanner dabei hat (beispielsweise Handy), ist es doch ab und zu recht lustig, was man alles zu lesen bekommt.
Und übrigens: Es gibt so viele doofe Ideen, diese hier ist wenigstens mal nett verpackt. Allerdings möchte ich nicht die Reinigungskräfte sein, die das Zeug dann wieder entfernen sollten.
schreckliche Idee, mit diesen Aufklebern die Umwelt zu verschandeln….
Finde das ganze schon äußerst interessant, vor allem die Möglichkeit sich direkt auf einfachste Weise ein T-Shirt damit drucken zu lassen. Dahinter könnte man z. B. seine E-Mail Adresse oder ähnliche Kontaktdaten verlinken.
@#4: „Halt mal kurz still, dein T-Shirt wirft Falten, nicht bewegen, ich will dich scannen.“ vs. „Möchten wir Nummern tauschen?“??
@#5
Und wenn es laut ist? Die Codes haben ne ziemlich gute Fehlerkorrektur…
#5 Das ist ein berechtigter Einwand, meine T-Shirts werfen allerdings Körperbau bedingt nie Falten wenn ich gehe oder stehe. Höchstens im Sitzen.
Den Leuten denen ich die Contacta wirklich geben will zeig ich die Vorderseite, denen den ich sie nur aus Höflichkeit gebe -> Rückseite ?
Ne also da find ich doch den persönlichen Weg besser.
Ich sehe QR-Codes eher als eine Neue Schwachstelle für Smatfons und ein relativ Billiges Einfallstor für Schadsoft.
Mal schauen wann es die Ersten Viren QR-Codes Aufkleber an den Bushaltestellen ect. gibt
Sicher sogar noch Einträglicher und Billiger als Apps sind QR-Codes Aufkleber zum Daten Klauen oder Ausspionieren, denn wer Kontrolliert was QR-Codes machen?
@basic Im Falle von qTAGr, qTAGr. Ob einem das gefällt muss man dann selbst entscheiden.
„Guerilla-Marketing“… Vielleicht sollte wir lieber eine PR-Agentur gründen. Wir dachten uns einfach, dass diese Art der Information besser ankommt als eine schnöde E-Mail. Danke BT für den netten Artikel!
Zu der Verschmutzungs-Problematik: Natürlich ist das Bekleben von Bushaltestellen etc. nicht in unserem Sinne. Wir können leider nur sehr begrenzt beeinflussen, was andere mit Aufklebern von uns machen. Wir verkaufen sie als Aufkleber, damit man sie an sein Auto, den Laptopdeckel, auf einen Briefumschlag, neben dem Klingelschild oder Ähnliches befestigen kann. Zumindest sind sie aus Papier und gehen schnell wieder ab.
Über QR-Tag-Viren habe ich noch nichts gelesen. 😉 Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, wie das gefährlicher sein sollte als das normale Aufrufen der Internetseite mit einem Handy.
Marek, qtagr.com
@basic: was sollen QR-Codes bitte machen? bei den jetzigen Scannern öffnen sie eine URL. gleiche gefahr wie sonst überall im Internet.
edit: zu spät
Oh fantastisch, wenn jemand der Gründer gleich mitschreibt, freut mich 🙂
Im Artikel kam die Frage auf, weshalb man sich zuerst mit Twitter / Facebook / Google einloggen muss. Ich kann mir da jetzt auf die schnelle auch keinen Reim drauf machen. Vielleicht könntest du uns das noch genauer erklären, Marek?
Am besten knall ich das Teil mit ner Telefonnummer auf die Rückseite meines Handy .. vielleicht erhöhen sich die Chancen, dass ein ehrlicher Finder mich dann kontaktieren kann ^^
@Zuck: Das ist noch eines dieser technischen Überbleibsel, ich ändere das gerade. Die Idee dahinter war, dass die Tags direkt für den Benutzer reserviert werden, sodass keiner die in einer unbeobachteten Minuten „klauen“ kann, indem er sie einfach abscannt. Man kann auf diese „Reservierung“ aber auch verzichten (die meisten brauchen das sicherlich nicht), dann ist die Anmeldung sinnlos.
irgendwie erinnert mich das ganze an Geocachen. bzw ein Cache ließe sich mit Tags gut umsetzen..
@Chris: Das steht weit oben auf unserer ToDo-Liste. Die Geocaching-Community in Deutschland ist ziemlich aktiv und es passt thematisch gut. Hast du irgendwelche speziellen Ideen? Du kannst dich gerne per E-Mail melden!
Ok, danke für die schnelle Antwort 🙂
Guerilla-Marketing wäre ja in so fern möglich, als dass man die Aufkleber über die Plakate der Konkurrenz klebt. Wenn Axe also mal wieder Werbung für ein neues Duschgel macht und man sich per QR Code ne kostenlose Probe schicken lassen kann, müsste DuschDas nur einen Studenten durch die Stadt schicken, der alles überklebt 🙂
In Verbindung mit Augmented Reality sicher sehr geil.
@Miles Hehe, geile Idee 🙂
Nur wie die Firmen das finden?
Damit könnte man lustige
Marketing kriege provozieren 🙂
Neuer Berufsstand: QR-Tagger und QR-Tag-Entferner?
@Marek: Fragt doch mal beim Wirtschaftministerium nach, ob es dafür nicht ne Förderung gibt 😉
@Zuck: Ne, besser nicht. Bis ich denen das erklärt habe ist mein Studium vorbei… 😉
@12 Chris
Nun ja mit dem URL Öffnen haben ja wohl gerade Apple Nutzer ihre Probleme Stichwort „Mac Defender“.
Zudem sind QR-Codes schon Mächtiger als lediglich „URL Öffnen“.
Es ist sicher nur eine Frage der Zeit bis erste QR-Codes Würmer ect. Auftauchen.
mal wieder ein überflüssiger service, der dazu noch den facebook/google/twitter account mit den urls in seiner datenbank verknüpfen kann.
diy methode:
html-redirect quellcode aus dem netz kopieren, webseite auf den eigenen speicherplatz legen, qr-code mit url auf die selbst erstellte weiterleitung erzeugen, html-seite bei bedarf ändern.
@24 basic Naja, QR-Codes sind nur so mächtig, wie die App die sie entschlüsselt.
Wer gerne einen QR-Code mit komplett eigenem Inhalt auf einem Shirt haben will, kann auch zu unserem QR-Code-Shirt greifen, welches wir schon seit vielen Jahren anbieten (lange bevor das Thema zum Hype wurde 🙂 ): http://www.getdigital.de/products/Dein_QR_Code
[…] T-Shirt (1/3) | Student Bodies 02-49 T-Shirt (2/3) | Student Bodies In Blogs gefunden: Sie schickten uns QRAufkleber: Qtagr setzen auf Guerilla Twitter oder Google anmelden muss wird mir nicht so ganz klar Neben Aufklebern soll man die QRCodes […]
Aber dort kann man den Inhalt nicht mehr ändern… Ausserdem kann man bei qtagr auch komplett eigenen Inhalt hinterlegen…
Die Idee ist nicht neu und jeder kann das kostenfrei selber machen (ein bisschen HTML sollte man kennen) – da jetzt so einen Aufwasch zu machen …
BTW: es gibt schon GeoCaches mit QR Code wie z.B. diesen hier http://coord.info/GC2VJA6
Das mit den Würmern funktioniert nur wenn man auf einen solchen verlinkt.