So, ihr Hübschen, das habt ihr nun davon: Die Dating-Website BeautifulPeople.com wurde von einem Trojaner befallen und sechs Wochen lang von allen möglichen Menschen bevölkert. Viele davon seien ganz und gar nicht hübsch gewesen, beklagt sich Managing Director Greg Hodge im „Guardian“. Genau das ist aber das Prinzip der elitären Datingsite: von Geschäftswegen her dürfen nur schöne Menschen hinein. Was schön ist, bestimmen die Mitglieder in einem Voting: Jedes neue Mitglied wird 48 Stunden lang von Vertretern des anderen Geschlechts bewertet. Nur 20 Prozent kommen durch.
Als sich die Website im Oktober 2009 global öffnete, wurden binnen zwei Wochen 1,8 Millionen Bewerber abgelehnt. Nur 360.000 seien aufgenommen worden, schrieb das Unternehmen seinerzeit in einer Pressemeldung. Die attraktivsten Menschen seien demnach aus Norwegen, Brasilien und Schweden gekommen. Kandidaten aus U.K. und – tja – Deutschland wurden prozentual am häufigsten abgelehnt. Heute hat die Plattform nach eigenen Angaben 700.000 Mitglieder aus 190 Ländern. Hauptquartier ist mittlerweile – passenderweise – Los Angeles.
Steckt frustrierter Ex-Mitarbeiter dahinter?
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Der Virus, der „Shrek“ getauft wurde, hat nun zumindest 30.000 Normalos vorübergehend aufgenommen – sechs Wochen lang. Da das nicht den Geschäftsvereinbarungen entspricht und Mitglieder vom Typ Adonis und Venus sich gestört hätten fühlen können, hat BeautifulPeople sie wieder rausgeschmissen. Hodge vermutet einen frustrierten Ex-Mitarbeiter hinter dem Trojaner. Es ist nicht das erste Mal, dass BeautifulPeople Mitglieder rausschmeißt: Anfang Januar 2010 wurden 5.000 ehemalige Schönlinge aussortiert, die über die Feiertage zugenommen hatten.
Vor dem globalen Start war die Website bereits seit 2002 in Dänemark aktiv. Einen Vorgeschmack darüber, wer überhaupt rein darf, liefert BeautifulPeople.com auf der eigenen Website. Ihr seht es im Screenshot oben: Frauen in Pelzmänteln oder mit Schlangen-Deko, Männer mit Feinripp-Unterhemden oder Mario-Gomez-Frisur, Löwen. Wenn ihr auch in den elitären Kreis aufgenommen werden wollt, müsst ihr ein aussagekräftiges Foto (von euch selbst!) mitschicken und detaillierte Informationen über euch Preis geben. Die kostenlose Mitgliedschaft ist zeitlich limitiert, danach sollen 25 US-Dollar pro Monat fällig sein.
(Jürgen Vielmeier)
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Da sieht man mal wieder wie nah „bekloppter Mist“ und „wirklich gute Idee“ beieinander liegen 😉 Viele Grüße
Die 700’000 Mitglieder sind alle schön, sagen sie von sich selbst. Wahrscheinlich sind viele davon dumm wie ein Stück brot, aber das wird ja nicht überprüft. 🙂
Frauen, …, Männer, …, Löwen.
You’ve made my day!
Haha! Es tut mir leid aber Ich mag diese Virus.
Mist, da war ich nicht schnell genug. Jetzt muss ich wieder bei den anderen hässlichen Fratzen mitmachen ;-(
Das ganze hört sich für mich viel eher nach einer reinen PR Masche an, das riecht doch jeder.
Da nehm ich lieber ne normale Frau aus Deutschland als so nen Schönheitschirurg Unfall aus LA.
Mich wundert immer wieder, mit welchen Sachen man im Internet Geld verdienen kann. Wie erschütternd das sein muss, wenn man sich immer für hübsch gehalten hat und dann abgelehnt wurde. Gar nicht gut fürs Ego. Vermute, dass das einem Hacker passiert ist – und dies konnte er natürlich nicht auf sich sitzen lassen und hat die Datenbank von Beautifulpeople.com mit Uglypeople.com verbunden.
Was für einen Mist denken sich die Leute eigentlich noch aus??? All ihr „beautipeople“ warum habt ihr überhaupt das Bedürfnis sich auf so einen Mist einzulassen, wenn ihr doch so beautyfull seid??? Ahhhh, die Intelligenz fehlt!!!
Diese Seite hat ja eine fantastische PR. Sie schafft es durch solche Schwachsinns-Meldungen immer und immer wieder in die Zeitungen und in die Blogs, die gar nicht merken, dass sie so Werbung für die Seite machen.
@Lutz: Ich kenne noch jemanden, der auf diese Weise Werbung für sich macht: Jedes Unternehmen, das eine Pressemeldung rausgibt. Wenn du dich jetzt auf meine Meldung hin dort anmelden willst, dann hast du aber eher irgendwas falsch verstanden.
An sich ist die Seite recht nützlich: man hat so eine Datenbank mit Leuten, mit denen man absolut nichts zu tun haben will.
Offenbar motiviert die Story zu ganz besonderen Stilblüten: http://yigg.de/nachrichten/2011/06/21/poempel-bei-beautifulpeople-com-angemeldet
Bei der Überschrift war erstmal Schluss bei mir -> Bauchkrampf vor lachen.
Gibts eigentlich ein passendes Pendant, wo es vorher einen Test der Intelligenz gibt? Ansonsten bitte machen 🙂
Gibts eigentlich ein passendes Pendant, wo es vorher einen Test der Intelligenz gibt?
@ Jürgen Vielmeier: Das ist mir schon klar. Was ich interessant finde, ist, dass hier angebliche „Fehler“ und „Probleme“ gemeldet werden, die aber gerade auf den „Markenkern“ des Unternehmens hinweisen: Keine Dicke, keine Trolle, elitäre Zugangsbedingungen, usw.
Vor all dem Spott aber hinterfragt kein Mensch diese „Fehlermeldungen“, die zwar plakativ, aber doch haarsträubend unplausibel sind: Wie bitteschön soll ein Virus zur Anmeldung von 30000 hässlichen (!) Menschen mit echten Profilen (!) bei einer Onlinedatingsite funktionieren?
Genauso unplausibel die Meldung von 2010: Wieviel zusätzliche Kalorien müsste ein Mensch zu sich nehmen, um über die Weihnachtsfeiertage plötzlich dick & hässlich zu werden? (1 kg Körperfett zunehmen = 7000 Kalorien Überschuss = ca. 7 üppige Mahlzeiten mehr essen als sonst. Aber von 1kg wird man nicht wirklich hässlicher. Um also, sagen wir, 5 kg zuzunehmen, müsste man ca. 35 zusätzliche Mahlzeit in sich hineinstopfen. Das über die Weihnachtsfeiertage: Viel Spaß.)
Wenn jetzt die Leser hier das aus Hohn und Spott auf Facebook & co. verlinken, dann haben wir: Viral Marketing vom Feinsten.
Gucki da, ich bin mit meiner Meinung nicht alleine:
http://goldengoosepr.blogspot.com/2010/06/golden-goose-pr-officially-joined.html
http://nakedsecurity.sophos.com/2011/06/20/beautifulpeople-dupes-mediashrek-virus-media-stunt/
@Lutz: Na gut, dann nehm ich das mal so hin. Deine Argumentation klingt gut. Beweise hast du trotz allem aber auch keine, oder? 😉
@Lutz
Wie bitteschön soll ein Virus zur Anmeldung von 30000 hässlichen (!) Menschen mit echten Profilen (!) bei einer Onlinedatingsite funktionieren?
Ich würde ganz einfach sagen: Indem er einfach dafür sorgt, dass alle Personen, die sich dort anmelden – unabgesehen ob das Voting nun positiv oder negativ ausfällt – automatisch aufgenommen werden. Vielleicht ist die Zahl 30.000 etwas überdimensioniert, aber das wäre technisch jedenfalls so umsetzbar 😉
Ich amüsier mich jedenfalls immer wieder über Leute, die sich bei solchen Seiten anmelden und bei Annahme meinen sie wären die schönsten und tollsten Menschen auf dieser Welt 😀 Gleichzeitig finde ich es aber auch traurig, dass viele Menschen Ihr Selbstbewusstsein und ihren Status in der Gesellschaft allein von ihrem äußerlichen ausmachen, obwohl doch noch soviel mehr dazugehört.
ich schätze mal 50% der Kommentare sind einfach sauer, weil sie befürchten, dort abgelehnt zu werden und schrieben erst einmal wie scheisse die Seite doch ist 😉
Mal sehen ob ich mit meiner Hackfresse reinkomme :D. Möglich, dass die Menschen dort allgemein schöner sind als bei anderen Netzwerken, aber ob sie unbedingt auch klüger sind, werd ich jetzt mal auf die Probe stellen ^^
[…] lässt versehentlich 30000 hässliche Menschen an Bord kommen. He, he, he…. Das kommt wohl von der Überheblichkeit. Recht gschiachts […]
Gute Idee und fiese Sache.