Wahrscheinlich hat jeder von euch inzwischen den Volkwagen-Werbespot „The Force“ mit dem kleinen Darth Vader gesehen, der so gerne „die Macht“ hätte. Greenpeace hat ihn jetzt aufwändig parodiert. Anlass ist der Vorwurf der Umweltorganisation, Volkswagen nutze seinen Einfluss aus, um strengere Vorgaben zum Klimaschutz zu verhindern. Konzepte für Fahrzeuge mit 1-, 2- oder 3-Liter-Motor seien längst entwickelt, trotzdem setze der Wolfsburger Automobilhersteller weiterhin auf Spritschlucker.
Der erste von zwei neuen Greenpeace-Spots beginnt ähnlich wie die Volkswagen-Version mit dem kleinen Darth Vader. Ihm stellen sich aber schon bald diverse Jedis in den Weg. Prinzessin Leia und Chewbacca kommen noch hinzu, genau wie 3PO, R2D2 und eigentlich jeder, der bei den frühen Star-Wars-Verfilmungen Rang und Namen hat. Das Ende der Geschichte verraten wir natürlich nicht, aber die mächtige VW-Flotte spielt noch eine wichtige Rolle. Der Spot ist übrigens nur Teil der Greenpeace-Kampagne. Eine aufwändig gestaltete Website mit dem Titel „VW Dark Side“ ist Hauptteil der Aktion.
Greenpeace fordert auf der Website Umweltfreunde auf, bei der Aktion mitzumachen. „Unterstütze die Rebellion“ heißt es dort, VW bekämpfe zwei wichtige europäische Gesetze zum Klimaschutz. Im „Manifest der Rebellion“ schreibt Greenpeace: „Ohne die Gesetze droht der Erde dasselbe Schicksal wie Alderaan!“ Für alle Nicht-Star-Wars-Gucker: Der Planet Alderaan wurde in „Star Wars“ vom Imperium zerstört. Die Umweltaktivisten zeigen in einem Report auf Scribd, was genau bei Volkswagen ihrer Meinung nach gegen den Klimaschutz laufe. Sollte man es schaffen, VW zum Umdenken zu bewegen, gäbe es ein Happy End, das so aussieht wie im zweiten Video (Episode II – The Bright Side):
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Mitarbeiter*in (m/w/d) für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaft (m/w/d) meinestadt.de in Sachsenheim |
||
Journalist (m/w/d) als Leiter PR und Social-Media NOMOS Glashütte/SA Roland Schwertner KG in Berlin |
Selbst Volkswagen muss wohl anerkennen, dass das eine witzig gemachte, konstruktive Kritik ist. Ich habe den Automobilkonzern übrigens um eine Stellungnahme gebeten, der versprochene Rückruf lässt allerdings noch auf sich warten. Ich werde hier updaten, wenn Volkswagen sich dazu äußert.
Update: Nicht gegenüber uns, aber gegenüber Frederic Huwendiek hat VW sich geäußert. 2. Update: Nun auch gegenüber uns mit dem identischen Inhalt. Auszug:
Wir können die Kritik von Greenpeace nicht nachvollziehen. Der Volkswagen Konzern konnte die CO2-Emissionen der EU 27 Neuwagenflotte von 166 Gramm (2006) auf 144 Gramm (2010) reduzieren, dies entspricht einer Reduktion von über 13 Prozent.
(Update Ende)
Wer der Rebellion übrigens beitritt, kommt ins Jedi-Trainingscamp. Und das sieht dann so aus, wie auf der Trainingsseite meines geschätzten Vorgängers Michael Friedrichs:
(Jürgen Vielmeier)