Ein paar neue Zahlen, die Facebook gestern der US-Börsenaufsicht vorgelegt hat:
- 901 Millionen monatlich aktive Nutzer, davon 526 Millionen, die täglich vorbei schauen.
- 488 Millionen mobile Nutzer
- 1,06 Milliarden US-Dollar Umsatz im 1. Quartal 2012 (+44 Prozent im Vergleich zu Q1/11)
- Operativer Gewinn (381 Millionen Dollar) geringer als im Weihnachtsquartal (548 Millionen)
- Höhere Kosten für Markting, Forschung und Entwicklung, Lobbyarbeit und Aufkäufe (300 Millionen Cash für Instagram)
- Facebook kauft Patente, die Microsoft kürzlich aus alten AOL-Beständen erworben hat, für 550 Millionen Dollar.
Der Zuzug neuer Nutzer hat sich abgeschwächt. Dennoch darf Facebook wohl noch in diesem Sommer den milliardsten Nutzer begrüßen. Die nicht mehr ganz so rekordverdächtigen Finanzzahlen machen deutlich, dass Facebook im Alltag angekommen ist. Dafür kümmert man sich mit sündhaft teuren Patenten und Lobbyarbeit um ein stärkeres Fundament. So entgeht man etwa Gerichtsprozessen um Patente und Datenschutzmängel. Die angeblich offene Abstimmung über die neuen Nutzungsbedingungen hingegen klingt wie ein Lippenbekenntnis. Ein wichtiges Lippenbekenntnis.
281 Millionen Nutzer müssen bis Freitag für eine Abstimmung mobilisiert werden, obwohl Facebook die geplanten Änderungen nicht an die große Glocke hing. Die Hürde ist damit derart hoch, dass die neuen Nutzungsbedingungen nicht mehr gekippt werden. Ein echtes Interesse an einem Dialog mit den Nutzern sieht anders aus.
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Erfolg an der Börse vorprogrammiert
Und doch kann man behaupten, dass man etwas getan hat. Es dürfte Facebook dabei helfen, die neuen Nutzungsbedingungen noch vor dem geplanten Börsengang am 17. Mai durchzupeitschen, ohne sich zuvor all zu viel Protest aufzuhalsen. Facebook ist zurückhaltender geworden. Auch um Facebooks Eigenentwicklungen könnte es immer ruhiger werden. Es sind inzwischen Games, Apps wie BranchOut, Spotify, Foursquare und das übernommene Instagram, die ganz von selbst für den Traffic auf Facebook sorgen. Und dafür, dass Zahlen wie die monatliche Nutzung ohne viel Zutun weit oben bleiben.
Facebook selbst hat an Spannung verloren, aber ohne Facebook geht es nicht mehr. Das Netzwerk selbst sieht es zunehmend als seine Aufgabe an, sich als Plattform für externe Dienste zu optimieren. Da wird in den Wochen vor und nach dem Börsengang nichts mehr schief gehen. Und anders als bei anderen Unternehmen wie Groupon, Quora oder Pinterest dürfte Facebooks Erfolg damit von Dauer sein. Der Gang an die Börse – geht alles derart ruhig weiter wie jetzt, wird er ein großer Erfolg.
(Jürgen Vielmeier)
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