Update unten.
Zwei interessante Facebook-Meldungen gleich zum Wochenbeginn; fangen wir mit der schwächeren an: Das Social Network könnte am strauchelnden Geschäft des Smartphone-Pioniers RIM interessiert sein. Dessen Blackberry-Geräte verkaufen sich nicht mehr gerade wie geschnitten Brot, die Umstellung auf den Hoffnungsträger Blackberry 10 dauert sehr lange. Facebook hingegen wird immer wieder der Wunsch nachgesagt, man wolle ein eigenes Facebook-Phone herausbringen. Quelle dieses Gerüchts ist die britische „Sunday Times“, die keinen Tippgeber nennt, auch Amazon als Interessenten für RIM ins Spiel bringt und sich zudem noch hinter einer Paywall versteckt. Ob viel dran ist? Ich habe meine Zweifel.
Konkreter ist eine neue Funktion, die Facebook für mobile Geräte testet: „Finde Freunde in deiner Nähe“ ortet euch und schlägt euch Nachbarn vor, die ihr kennen könntet oder kennenlernen solltet. Facebook selbst lobt die Idee als ideales Tool, um mit Gästen einer Party in Kontakt zu bleiben, mit denen man sich gut verstanden hat.
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Austausch mit Nachbarn und Partygästen
Die Funktion ist bereits live, allerdings noch in der Testphase und muss aktiviert werden. Facebook hat sie auf mobilen Apps gut versteckt unter: Menü -> Anwendungen -> Freunde finden -> Finde Freunde in deiner Nähe. Besucht man das Social Network über die mobile Web App, findet sich die Funktion auf der Unterseite FFN, was für Find Friends Nearby steht. Beim Test wird mir dort bereits eine Person vorgeschlagen, von der ich allerdings nicht erfahre, wo genau sie wohnt oder ob wir irgend etwas gemeinsam haben, was uns zu guten Freunden machen könnte. Dies scheint bei „Finde Freunde in deiner Nähe“ kein Kriterium zu sein. Schade.
Update 26.6.: Nach nur einem Tag hat Facebook „Finde Freunde in Deiner Nähe“ schon wieder zurückgezogen. Es sei nur ein Test gewesen, heißt es. /Update
Zwar hat Facebook vor knapp zwei Monaten den mobilen Freundefinder Glancee gekauft. Mit dessen Technik scheint FFN aber nichts zu tun zu haben. Techcrunch nennt einen Facebook-Entwickler namens Ryan Patterson als Urheber des Projekts, der die Funktion auf einem Hackathon zusammen mit einem Kollegen erschuf. Für Facebook startet damit zumindest eine neue Stufe der Interaktion: Bekannte hinzuzufügen, ist kein Wachstumsgeschäft mehr. Künftig wird es um neue Interaktionen gehen, um die Mitglieder aktiv zu halten. Für Facebook ist FFN deswegen ein Schritt in die richtige Richtung.
(Jürgen Vielmeier)