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Wie man ein Apple-Gerücht in die Welt setzt und die halbe Technikwelt damit narrt

Jürgen Vielmeier
Aktualisiert: 14. August 2012
von Jürgen Vielmeier
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Vielleicht habt ihr an anderer Stelle in den vergangenen Tagen auch davon gelesen: Apple könnte an einer asymmetrischen Schraube mit einem völlig neuen Gewinde arbeiten. Aufgrund der Form der Schraube können nur Apple-Techniker mit Spezialwerkzeug diese Schrauben in eurem MacBook oder iPhone verschrauben. Apple – noch mehr auf dem Weg zu einem abgeschotteten Ökosystem.

Die Nachricht war vage, eins von vielen Gerüchten im Vorfeld des möglichen Starts eines neuen iPhones. Jetzt hat sie sich als falsch herausgestellt. Mehr noch: Es war ein Experiment. Die schwedische Designfirma Day 4 wollte testen, wie wir heute Informationen verarbeiten, aufnehmen, weiter verbreiten. Und wie wir auf Gerüchte hereinfallen.

Das Kochrezept für den Hype war so simpel, dass es fast lachhaft ist: Day4-Mitarbeiter erstellten mit Hilfe von CAD das Design einer ungewöhnlichen Schraube. Das Bild schickten sie sich selbst per E-Mail zu, fotografierten die Mail mit geöffnetem Foto vom Bildschirm ab, schwärzten ein paar Namen und stellten dieses Bild bei Reddit ein. Überschrift: „Ein Freund nahm vor Kurzem dieses Foto in einer gewissen Obstfabrik auf, sie arbeiten offensichtlich sogar schon an ihren eigenen Schrauben.“

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Danach mussten die Day4-Mitarbeiter nur noch ein wenig warten. Das Blog „Cult of Mac“ schrieb keine zwölf Stunden später als erstes über die mysteriöse Schraube, fügte die Bezeichung „Top Secret“ mit ein und schon war der Bann gebrochen. Zahlreiche weitere Blogs und Nachrichtenmagazine nahmen das Gerücht auf, analysierten es, fragten vermeintliche Experten und Kenner der Szene, und die Nachricht verbreitete sich weiter durch die Technikpresse. Wie Day4 im eigenen Blog beschreibt, schrieben die Journalisten und Blogger fast ausnahmslos, dass es sich dabei um ein vages Gerücht handle – was sie nicht davon abhielt, darüber zu berichten und die möglichen Folgen zu analysieren.

Leser sprachen von dem Gerücht, als wäre es bereits Fakt

Interessant und ein wenig beängstigend hingegen die Reaktion der Leser: Die Kommentatoren spalteten sich sofort in zwei Lager. Die einen, die die Nachricht schnell als „Fake“ bezeichneten ohne dafür einen Beweis zu haben, und solche, die die Nachricht als echt betrachteten. Schwarz oder weiß, „es gab keine Grauzone“, schreibt Lukasz Lindell im Day4-Blog. Schlimmer noch: Geschätzte 90 Prozent hielten die Schraube für echt, nur 10 Prozent äußerten Zweifel. Und je häufiger die Nachricht verbreitet wurde, desto mehr schienen Leser sie als Fakt zu betrachten: Apple stellt asymmetrische Schrauben her.

Machen wir uns nichts vor: Wir alle lieben Gerüchte und hin und wieder schreiben wir über welche. Im Prinzip ist dagegen auch nichts einzuwenden, zumal sich einige später als wahr herausstellen. Der Journalismus hat sich dahingehend verändert. Früher hatte er vielleicht einmal den Anspruch, einen Ausschnitt der Wahrheit zu liefern. Heute liefert er den Lesern Anregungen, sich eine eigene Meinung zu bilden. Gepeinigt von Auflage, Quotendruck, Page Impressions oder Unique Visitors berichten Journalisten und Blogger über das, was die Leser gerne hören wollen. Eine Meinung sollen sich die Rezipienten selbst bilden. Das ist ein Unterschied zu früher, den viele Menschen offenbar noch nicht verinnerlicht haben. Das Experiment von Day4 sollte deswegen als Warnung dienen. Danke dafür!

(Jürgen Vielmeier, Bild: Day4)

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THEMEN:Apple
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Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.
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