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Huch, ein fader Beigeschmack: Das Samsung Galaxy S4 will Öko-König sein. Ist es aber eigentlich nicht.

Michael Müller
Aktualisiert: 21. Mai 2013
von Michael Müller
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Das neue Smartphone-Flaggschiff von Samsung wird zwar nicht in grün erhältlich sein, trumpft mit seinen inneren Werten aber nachhaltig auf – jedenfalls, wenn man der Auszeichnung der unabhängigen schwedischen Non-Profit-Organisation TCO Development uneingeschränkt glauben und vertrauen mag. Ich bin zunächst einmal skeptisch, wie bei vielen Auszeichnungen, Ehrungen oder Ritterschlägen, die großen Firmen Nachhaltigkeit bescheinigen möchten. Insbesondere auf dem Smartphone-Markt haben einfach zu viele Faktoren Einfluss auf die Produktion. Doch ganz abgesehen davon: Was ist eine Zertifizierung überhaupt wert, wenn keine weiteren Prüflinge existieren? Nicht viel. Aber von vorne.

In den Medien der Öko-König

Wer, wenn nicht der naturverbundene Skandinavier weiß, was ökologisch wertvoll ist? Die Non-Profit-Organisation TCO Development aus dem wunderschönen Stockholm ist nicht neu im Zertifizierungs-Geschäft. Im vergangenen Jahr feierten die Schweden zwanzigjähriges Bestehen. So dürfte des ein oder anderen Bildschirm mit einem kleinen, aber deutlich sichtbar positionierten Aufkleber verziert sein. Auf meinem Samsung-Flatscreen prangert beispielsweise das TCO’03-Logo in der rechten oberen Ecke, direkt neben dem blauen Energy-Star-Sternchen.

Als außenstehender Dritte überprüft TCO Development Elektronikartikel nach verschiedensten Kriterien auf ihre ökologische und nachhaltige Wertigkeit. Dabei beschränkten sich die Tester bisher auf Bildschirme, Notebooks, Desktops, All-in-One-PCs, Projektoren, Headsets und Tablets. In das Testumfeld neu aufgenommen wurden Anfang Mai dieses Jahres neuerdings auch Smartphones.

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Die Überprüfung der mobilen Handschmeichler erfolgt dabei nach dem selbst erstellten Kriterienkatalog TCO Certified Smartphones 1.0, der von Interessierten in einem PDF-Dokument eingesehen werden kann. TCO beschränkt Smartphones darin auf Geräte mit einer Bildschirmgröße zwischen drei und sechs Zoll (Vgl. Seite 6). Phablets (Unwort!) sind somit inbegriffen.

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Bisher sind nur Samsung-Smartphones TCO-zertifiziert.

Bisher bringt die Suchmaske von TCO Development bei der Auswahl von Smartphones ausschließlich Samsung-Geräte zum Vorschein. Konkret handelt es sich bei den verschiedenen Modellnummern aber um ein und dasselbe Produkt: Samsung Galaxy S4, das ganz in unübersichtlicher, kryptischer Samsung-Manier in verschiedenste Ausführungen chiffriert und verkauft wird. Das SGH-i337 ist beispielsweise die Version für den US-Mobilfunkanbieter AT&T, das SPH-L720 hat ein Sprint-Branding. Nach Europa kommt das GT-i9500 mit Exynos 5 Octacore und die abgespeckte Vierkern-Variante GT-i9505 mit Snapdragon-CPU.

Ein einziges Smartphone zertifiziert

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Kurz gesagt: von TCO wurde bisher ein einziges Smartphone zertifiziert. Das Samsung Galaxy S4. Kein anderes Samsung-Gerät, nicht das betagte Galaxy S3, nicht das Galaxy Note, kein anderes Plastik-Phone, kein Konkurrenzprodukt. Und das bei einer prall gefüllten Produktkategorie, in der Bewegung ist, wie in wenigen anderen Elektronik-Sparten. Woran liegt das?

Nach Informationen der Zeitschrift c’t kostet die Prüfung eines Produktes durch die TCO 5.700 Euro plus 3.000 Euro Jahresbeitrag und wird von Seiten des Herstellers initiiert. Hinzu kommen die Kosten für die Kontrollen der Fabriken und Labortests, die von den Herstellern zu tragen sind. Samsung ist ein guter Kunde von TCO Development, wenn nicht sogar der beste! So ist das TCO-Siegel in der Monitor-Landschaft bei allen Herstellern fast Standard, konnte sich in anderen Kategorien aber nie wirklich durchsetzen. Bei Tablets beispielsweise ist Samsung der einzige Hersteller, der auf die Kompetenz der Schweden setzt. Ähnlich sieht es bei Notebooks aus: Hier ist immerhin auch ein (!) Asus-Notebook gelistet.

Wechselseitige Benefits

Samsung als Großkunde von TCO auf der einen Seite, auf der anderen TCO, zwar nicht profitorientiert, aber stark abhängig von den monetären Zuflüssen seiner Kunden, allen voran Samsung. Ein fader Beigeschmack bleibt, wenn ich mir die künstlich und vor allem pünktlich generierte mediale Aufruhr mit Win-Win-Charakter für TCO und Samsung bis hierher auf der Zunge zergehen lasse. Ein Versuch dieses Gschmäckle zu neutralisieren: Nach welchen Kriterien erfolgt die TCO-Smartphone-Prüfung? Ich zähle die wichtigsten Punkte aus dem PDF-Dokument nachfolgend auf:

  • Qualitätsprüfung: Helligkeit, Kontrast und Farbe des Displays, Ergonomie
  • Materialprüfung: kein Nickel, maximal 0,1 Gewichtprozent an Weichmachern (Phthalate)
  • Elektronische Sicherheitsprüfung
  • Umweltfaktoren: Energieverbrauch, keine umweltschädlichen Stoffe, Verpackungsbeschaffenheit, austauschbarer Akku, jede Produktionsstätte muss nach ISO 14001 oder EMAS zertifiziert sein
  • Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (egl. CSR): acht Kernkonventionen der International Labour Organisation (ILO) müssen ebenso erfüllt sein, wie die Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien des Produktionsstandortes

Ehrlich gesagt erscheinen mir die Punkte durchaus streng und zeitgemäß. Allerdings erfolgt keine Prüfung der Strahlungswerte (SAR-Wert), was insbesondere bei Mobilfunkprodukten sinnvoll erscheinen würde. Die eingeforderten Umweltfaktoren sind umfangreich und wohlüberlegt. Beim Überfliegen der Prüfkriterien sehe ich keinen Anhaltspunkt zur Kritik der Modalitäten.

Umfangreiche Umweltfaktoren

TCO: Umfangreiche Umweltfaktoren

Keine Vergleichsbasis vorhanden

Mein Problem ist ein anderes. Das Galaxy S4 wird von TCO und Hersteller Samsung nun als eine Art zertifizierter Öko-Sieger angepreist. Selbst wenn sich das Drumherum in Fabriken, Werkstoffen und sozialer Verantwortung bei Samsung in nachhaltigen Sphären befindet, wäre das Galaxy S4 dadurch nicht ökologisch wertvoller, als andere Smartphones. Es fehlt schlichtweg an weiteren geprüften Modellen.

Womöglich hat Samsung also lediglich einen taktisch sehr klugen Moment erwischt, durch den das Galaxy S4 nun pünktlich zum Verkaufsstart ganz besonders rosig, blumig, umweltverträglich, nachhaltig, ohne Konkurrenz und deshalb besonders gutmenschlich dasteht. Und das sogar gegenüber einem ausgewiesenen Öko-Musterknaben wie dem Fairphone – ob sich dies bei einem Direktvergleich so halten ließe, ist zumindest fragwürdig. Weitere Geräte von anderen Herstellern dürften aber in jedem Falle zeitnah folgen und das Gewicht der Zertifizierung ein wenig dämpfen. Bis dahin ist die TCO-Zertifizierung des S4 – so gut, sozial, ökologisch wertvoll und wichtig solcherlei Prüfungsverfahren auch sein mögen – mit Vorsicht zu genießen.

Öko als Marketing-Aspekt

Samsung tut alles, um der Öffentlichkeit sein neues Galaxy-Flaggschiff als Über-Smartphone zu verkaufen. Mit geschwollener Brust was Zertifizierung und Aussagen über Verkaufszahlen angeht. Zehn Millionen Einheiten in wenigen Wochen sind ein riesiger Erfolg. Das S4 als Öko-Smartphone zu bezeichnen bleibt mangels fehlender Vergleichstests allerdings reiner Marketing-Buzz.

Bilder: Samsung, TCO (Screenshot)

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Michael tritt seit 2012 in über 140 Beiträgen den Beweis an, trotz seines Allerweltnamens real existent zu sein. Nach Abschluss seines Wirtschaftsstudiums arbeitete er einige Jahre als PR-Berater, bevor er 2016 als Tech-Kommunikator bei einem deutschen Spezialglas-Hersteller einstieg.
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