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Geheime Verträge: Facebook, Google & Microsoft zahlen Millionen für Daten-Priorisierung – Dilemma Netzneutralität

Michael Müller
Aktualisiert: 17. Februar 2025
von Michael Müller
Der neue Netflix-Übergabeserver im Comcast-Backbone? Bisher ist ein Kompromiss das Ziel.
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Für Internet-Konzerne wie Facebook, Google und Microsoft steht ein einziges Merkmal im Fokus. Ohne dessen Erhaltung verlieren alle dahinter geschaltete Services sofort extrem an Attraktivität: Performance. Die pragmatische, schnell ladende Google-Suchseite ist das beste Beispiel. Für die kurzen Ladezeiten verantwortlich sind hochperformante Server-Farmen, die über den ganzen Globus verteilt sind. Und eine nicht weniger als perfekte Anbindung an das Internet und die Sub-Backbones. Wie das „Wall Street Journal“ (WSJ) jetzt von Insidern erfahren hat, zahlen ebendiese drei Konzerne Millionenbeträge an US-amerikanische Internet-Carrier. Vor dem hierzulande aktuellen #drosselkom-Hintergrund stellt sich da natürlich die Frage: Und die Netzneutralität?

Millionenbeträge für schnelle Peerings

In den USA zahlen Google, Microsoft und Facebook hohe Beträge im Jahr, um einen nahtlosen und schnellen Zugang zu den amerikanischen Provider-Datennetzen zu erhalten. Diese Information trugen mit den Verträgen vertraute Personen jetzt an das „WSJ“ heran. Einzig der expandierende Streaming-Anbieter Netflix sträubt sich einen entsprechenden Vertrag abzuschließen. „Bis jetzt“, heißt es. Und das, obwohl der Traffic des Unternehmens in den Vereinigten Staaten mittlerweile pro Monat satte 10-25 Prozent des Gesamtvolumens ausmacht.

Netflix konnte die Perfomance der eigenen Streamingdaten bisher offenbar durch spezialisierte Technologien und Peerings hoch halten, wurde nun aber von den großen amerikanischen Netzbetreibern für die Aufrechterhaltung eines entsprechend schnellen Zuganges kontaktiert – die Gespräche seien laut Insidern seitens Netflix eher auf einen Kompromiss aus.

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Der größte US-Kabelnetzbetreiber Comcast gibt an, dass derzeit zwischen 25 und 30 Millionen US-Dollar im Zuge solcher Kooperationen eingenommen würden. Bei Time Warner Cable seien es nach Angabe anonymer, hoher Manager „mehrere zehnmillionen Dollar“. Eine offizielle Stellungnahme ist bisher von keinem der involvierten Unternehmen zu hören, auch nicht von Facebook, Google oder Microsoft.

Kein Verstoß gegen US-Recht, Netzneutralität gewahrt

Laut „WSJ“ verstoßen die Verträge allerdings nicht gegen geltendes US-Recht der Federal Communications Commission (FCC). So ist die letzte Meile zum Endkunden von dem Eingriff nicht betroffen – es handelt sich um reine Vorgänge im Backbone. Anders formuliert: Dadurch, dass es sich um interne Verträge zwischen Content-Anbietern handelt, liegt kein Verstoß gegen die Netzneutralität vor.

Der neue Netflix-Übergabeserver im Comcast-Backbone? Bisher ist ein Kompromiss das Ziel.

Der neue Netflix-Übergabeserver im Comcast-Backbone? Bisher ist ein Kompromiss das Ziel.

Dass die FCC diese Verträge nicht als Verstoß gegen die Netzneutralität behandelt, ergibt durchaus Sinn. So sind Netzübergabe-Vereinbarungen (Peerings) in den Backbones dieser Welt eine Selbstverständlichkeit. Nur so konnte aus vielen kleinen Netzen das Internet überhaupt erwachsen. Und doch wird es problematisch, wenn eine gute oder bessere Anbindung zusätzlich bezahlt werden muss. Das benachteiligt möglicherweise kleine Startups ohne potente Investoren und hemmt Innovation.

Auf der anderen Seite: Immer mehr datenhungrige Cloud- und Streaming-Dienste sprießen aus dem Boden und machen höhere Kapazitäten bei den Carriern erforderlich, die bei einem neutralen Netz in keinster Weise von diesen „Vielnutzern“ mitfinanziert werden. Kein Wunder also, wieso die Politik sich um eine konkrete Implementierung eines entsprechenden Gesetzes windet.

Netzneutralität. Ein schwieriges Unterfangen.

Die Sache mit der Netzneutralität ist komplex. Im Zentrum steht für mich persönlich eine Frage:

Ist es wirklich eine Grundfreiheit des Internet, alle Daten an jeder Stelle gleich behandeln zu müssen?

Aus Fairness- und Datenschutz-Sicht fällt mir die Antwort leicht – ganz klar, ja. Keine Priorisierung, keine Drosselung – eine Datenautobahn nach Vorbild deutscher Schnellstraßen, über die gute, schlechte, legale wie auch illegale Daten nach freiem Belieben transferiert werden können. Da dadurch die Chancen und auch Risiken für jeden Teilnehmer identisch sind, gefällt mir diese Argumentation. Freie Information, freier Zugang, keine Eintrittsbarrieren für Newcomer und Startups. Fair.

So einfach ist es aber dann doch nicht. Neutralität wird dadurch gleichgesetzt mit Freiheit. Aber wie kann Freiheit existieren, wenn die Netze auf Grund stetig steigender Datenvolumina immer weiter ausgebaut und finanziert werden müssen? Von wirtschaftenden Unternehmen, wie hierzulande federführend der Telekom. Das macht es schwierig. Denn wird die Netzneutralität tatsächlich in allen Punkten eingehalten, wären aufpreispflichtige Zusatzdienste wie die Spotify-Mobilfunk-Flat oder Entertain der Telekom unmöglich realisierbar. Zusätzliche Einnahmequellen würden versiegen. Das Geld für die Netzmodernisierung fehlen. Muss also die Netzneutralität rechtlich festgeschrieben werden? Im Grunde ja, doch wer finanziert dann den Netzausbau?

Traffic-Verdoppelung innerhalb eines Jahres

Nach Angaben von Comcast-Netzwerkchef John Schanz steigt das zusammengesetzte Datenvolumen bei Comcast jährlich um knapp 55 Prozent. Das macht eine Verdoppelung der Kapazitäten alle 24 Monate erforderlich. Kein Wunder, dass die Netzanbieter jeden Groschen für den Ausbau dankend annehmen. Doch ist die Verletzung der Netzneutralität durch unfaire Zugangs-Rahmenbedingungen die richtige Lösung?

Ich vermag darauf nicht zu antworten. Fände eine Finanzierung über die Allgemeinheit, in welcher Form auch immer, aber auf lange Frist sinnvoller. Puh. Das Internet bleibt #Neuland. Auch für langjährige Breitband-Experten.

Bilder: Connecting network plug; Geschäftsmann, der einen Server seinem Netz hinzufügt / Shutterstock
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Michael tritt seit 2012 in über 140 Beiträgen den Beweis an, trotz seines Allerweltnamens real existent zu sein. Nach Abschluss seines Wirtschaftsstudiums arbeitete er einige Jahre als PR-Berater, bevor er 2016 als Tech-Kommunikator bei einem deutschen Spezialglas-Hersteller einstieg.

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