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TECH

Großbritannien zückt die Anti-Porno-Brechstange: Sexinhalte nur noch auf Wunsch, sonst greift der Filter

Michael Müller
Aktualisiert: 22. Juli 2013
von Michael Müller
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Der britische Premierminister David Cameron sagt Internet-Pornos den Kampf an. Jeder britische Haushalt mit einem Internetanschluss muss in Zukunft ausdrücklich erklären, dass pornografische Inhalte nicht zensiert werden sollen. Als Grund führt Cameron nach Informationen des „Guardian“ den Schutz von Kindern an. Doch dem nicht genug: die rechtlichen Veränderungen erreichen auch die Internet Service Provider (ISP) und Google. Der richtige Schritt?

Netz filtern, Kinder schützen

David Cameron führt einen neuen Krieg. Im Fokus steht ganz aktuell nicht mehr die Bekämpfung des Terrors, sondern die Erschwerung des freien Zugangs zu pornografischen Inhalten im Internet. Um den Zugriff auf YouPorn & Co. in Zukunft zu erschweren, werden alle mit dem Internet verbundenen britischen Haushalte in Kürze von ihren Anbietern angeschrieben. Inhalt des Schreibens: eine „unumgängliche Wahl“ das Filtern von nicht jugendfreien Inhalten zu gewähren oder nicht. Die Zensur Veränderung der britischen Internet-Infrastruktur soll Ende 2014 technisch umgesetzt werden. Bis dahin müssen alle Kunden, die den Provider wechseln oder einen Neuvertrag abschließen, den Porno-Filter beim Provider deaktivieren. Will heißen: Schon bald wird in weiten Teilen Großbritanniens der Datenverkehr aktiv gefiltert. Die Freiheit, ein Grundgedanke des Internet, wird auf den Schutt gefahren. Den Kindern zuliebe.

Nach Informationen des „Guardian“ wird Cameron die Änderungen am heutigen Montag in einer Rede vor der englischen Kinderschutz-Organisation NSPCC bekannt geben. Konkret soll Besitz und Streaming von „extremer Pornografie“ in Schottland, nicht aber in England und Wales verboten werden. „Extrem“ ist dabei nach Informationen der Zeitung alles, was einer simulierten Vergewaltigung nahe komme und sexuelle Gewalt gegenüber Frauen normalisiere. Ob unter diese Definition auch sadomasochistische Szenen fallen, ist unklar.

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Alle polizeilichen Kräfte sollen in Zukunft gemeinsam an einer zentralisierten Bilderdatenbank arbeiten, in der illegale Fotos von Kindern zusammen getragen werden, um pädophilen den einfachen Zugang zu erschweren. Außerdem stellt eine Spezialeinheit der Polizei (CEOP) eine Suchwörter-Blacklist zusammen, die dabei helfen soll Pädophile zu identifizieren. Die Zeitung „The Independent“ will zudem erfahren haben, dass Cameron in seiner Rede den Druck auf die Suchmaschinen Google, Yahoo und Bing sowie das soziale Netzwerk Facebook erhöhen wird, indem er ihnen für die Speicherung und den freien Zugang eine „Mitschuld“ an der Verbreitung pornografischer Inhalte gebe.

Obama und Cameron in London.

Obama und Cameron 2011 vereint in London.

Tut Cameron das richtige? Ich bin skeptisch.

Im Glauben zu sein, das Internet durch einen standardmäßig aktivierten Porno-Filter besser zu machen, bereitet mir ein ähnliches Kopfschütteln, wie das mediale Aufgeilen deutscher Leitmedien an der Geburt von Kates Baby. Durch den Standard-Filter nimmt die britische Regierung jedem Internetnutzer die Entscheidung, ob gefiltert werden soll oder nicht, ganz einfach ab – und sorgt für unmoralisches Zähneknirschen bei all jenen, die den Filter womöglich gar nicht haben wollen. Ein Misstrauensvotum des britischen Premiers an sein Volk, wie ich finde.

Dass Kinderpornografie zutiefst grausam ist und bekämpft werden muss, das steht außer Frage. Auch kann man sich darüber streiten, ob der freie Zugang über das Internet ausgelebte Pädophilie eher verstärkt oder womöglich sogar abschwächt. Meiner Meinung nach ist das Filtern und Beschränken des Internet, egal in welcher Form auch immer, allerdings der falsche Weg. Zwar dient das Filtern einem höheren, ehrenwerten Ziel, jedoch darf man nicht vergessen, dass sich dadurch Türen öffnen. Was heute die Kinderpornografie ist, kann morgen die weniger gewaltgeladene Pornografie sein. Oder illegale Musik. Streaming-Portale wie movie2k. Und schneller als man sich versieht ist das Netz nicht mehr frei, sondern wird beherrscht von Filterprogrammen und DNS-Sperren. Dann ist der Schritt zu weniger ehrenwerten Maßnahmen wie Dauer-Überwachung des IP-Verkehrs, Industriespionage und Lauschangriffen aller Art nur noch ein kleiner. Schon wirken PRISM, Tempora und wie sie alle heißen ein bisschen weniger schlimm, als sie tatsächlich sind.

Ich denke es gibt auch weiterhin nur einen wirklich moralisch vertretbaren Weg: das Internet so frei lassen, wie irgend möglich. Pädophile gehören therapiert, Gesetzesbrecher aufgespürt und verurteilt. Dafür braucht es eine enge weltweite polizeiliche Zusammenarbeit, die nicht in allen Internetnutzern potentielle Kriminelle sieht, sondern die am Schopfe packt, die auch wirklich Gesetze brechen. Sperren und Filter kehren die Ursachen nur unter den Teppich und lenken davon ab, dass Politik und Ordnungshüter offenbar in vielen Punkten ohnmächtig sind.

Bilder: Hdr image of the British houses of parliament, President Barak Obama meets David Cameron / Shutterstock
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Michael tritt seit 2012 in über 140 Beiträgen den Beweis an, trotz seines Allerweltnamens real existent zu sein. Nach Abschluss seines Wirtschaftsstudiums arbeitete er einige Jahre als PR-Berater, bevor er 2016 als Tech-Kommunikator bei einem deutschen Spezialglas-Hersteller einstieg.
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