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Digitaler Fairtrade-Marktplatz: Berliner Startup „Fairnopoly“ setzt auf das gute Gewissen beim Online-Kauf

Michael Müller
Aktualisiert: 20. September 2013
von Michael Müller
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„Faire Grüße“. Mit diesen Worten schließt die Pressesprecherin von Fairnopoly ihre Mitteilung. Kreativ. Ähnliches habe ich zuvor noch nirgends gelesen. Zunächst vermute ich eine romantisierte, soziale Portierung des kapitalistischen Spiele-Klassikers. Aber nein: bei Fairnopoly handelt es sich vielmehr um ein Marktplatz-Projekt, das als Genossenschaft organisiert den wirtschaftlichen Online-Handel verändern möchte. Eine interessante Idee, die ich mir daraufhin genauer ansehe.

fairnopoly_header

Fairnopoly agiert als eG

Ob eBay, Amazon oder auf Zielgruppen oder Warenkategorien spezialisierte Online-Shops – der Markt der digitalisierten Einkaufshäuser ist weitgehend aufgeteilt. Und doch schickt sich ein Startup aus Berlin jetzt an, in einer Nische zu wildern. Dabei machen die Gründer aus der Hauptstadt einiges anders. Das fängt schon beim Auftritt an, der neue KundenInnen als Pionier*Innen anspricht. Geschlechtergerechter Gender-Sprech. Für mich als Liebhaber der fließenden Sprache eher unnötig, störend und krampfhaft feministisch. Aber gut. Mein Empfinden. Jeder wie er mag.

Dieses Ungewöhnliche geht bei der Gesellschaftsform weiter. Wo sonst gerne eine UG, AG, wenn möglich GmbH oder mittlerweile auch gerne Ltd. steht, findet sich bei Fairnopoly eine eG – eine eingetragene Genossenschaft. Laut Wikipedia zeichnet sich diese kurz gefasst folgendermaßen aus:

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Eine Genossenschaft ist ein Zusammenschluss von natürlichen beziehungsweise juristischen Personen, deren Ziel der Erwerb oder die wirtschaftliche beziehungsweise soziale Förderung ihrer Mitglieder durch einen gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb ist.

Gemeinschaftliches Wirtschaften im Sinne der genossenschaftlich Beteiligten und im Sinne der Gesamtorganisation, könnte man es auch formulieren. Ungewöhnlich für einen Marktplatz, der sich in der Regel durch Gebühren und Provisionen auszeichnet, die in die Tasche des Betreibers fließen und oft für weitere Investitionen und Expansion genutzt werden. Ansatz und Ziele sind bei Fairnopoly auf den ersten Blick zwar ähnlich, allerdings mit leicht verändertem Ziel.

Aktiv gegen Korruption

Zwar werden für den erfolgreichen Verkauf auch 7 Prozent Provision fällig, von denen 6 Prozent in die Fairnopoly eG fließen und 1 Prozent an Initiativen gespendet wird, die Korruption den Kampf angesagt haben. Jedoch ist dies eben im Sinne der genossenschaftlich Beteiligten und zielt der Gesellschaftsform geschuldet nicht darauf ab, Gewinne zu maximieren.

Aber Halt, Korruptionsbekämpfung? Auf einem Online-Marktplatz? Ehrlich gesagt beginnt bei mir genau hier das Stirnrunzeln. Schöner Anlass, bei Fairnopoly kurzerhand dann doch noch einmal nachzuhaken. Meine Frage: Wieso Korruptionsbekämpfung als Online-Marktplatz? Die Antwort folgt prompt:

Felix Weth, der Ideengeber zu Fairnopoly sowie dessen Geschäftsführer, hat sich lange mit dem Thema der Intransparenz in Unternehmen bzw. der Wirtschaft im Allgemeinen beschäftigt. Felix nahm viel an Konferenzen von Transparency International teil und reiste lange durch Afrika, in dem Willen eine Doktorarbeit über das Thema zu schreiben. Die ursprüngliche Idee von Fairnopoly war es, ein Unternehmen zu gründen, welches Gelder generiert mit denen ein Netzwerk aus Organisationen finanziert wird, was sich wiederum für Transparenz einsetzt – das sogenannte FAIR Future Network. Daraus wurde dann Fairnopoly.

Ideologische Gründe also. Kann man nur gut finden. Rührt daher auch die Genossenschaftsform?

Wir haben die Genossenschaft als Unternehmensmodell gewählt weil sich viele Leute beteiligen können sollen. Die Strategie eine Crowd miteinzubeziehen ist wichtiger Bestandteil von Fairnopoly von der Finanzierung bis zur Ideenfindung.

Hemmt dieses ausgeprägte Mitspracherecht aber nicht den Fortschritt und ist womöglich sogar kontraproduktiv?

Die Grundprinzipien von Fairnopoly sind insofern geschützt, als das sie nur durch eine neun-zehntel Mehrheit in der Generalversammlung geändert werden können. Wie die Generalversammlung am 25. August bewies, ist es tatsächlich auch jetzt schon schwer die Satzung zu ändern, da nur eine der vier vorgeschlagenen Satzungsänderungen akzeptiert wurde. Gerade in der Anfangsphase ist die Genossenschaft aber auch wichtig für uns, da sie Einkünfte generiert. Um die Server-, Entwicklungs- und Personalkosten weiterhin tragen zu können sind wir auf neue Einlagen angewiesen.

Jahresbeitrag von 4 Euro

Noch ein paar Worte zu den Gebühren, decken die bereits angesprochenen Provisionen doch leider noch nicht alle Forderungen ab. Kein Wunder, heißt „fair“ eben doch lange nicht „frei“.

So verlangt Fairnopoly von jedem aktiven Inserenten eine Quartalsgebühr in Höhe von 1 Euro, was einem Jahresbeitrag von 4 Euro entspricht. Dies helfe die „Fixkosten zu decken, die zum Beispiel beim Einzug der Verkaufsgebühren“ anfallen, so die FAQ auf der Website. Pro verkauftem Artikel fallen mindestens 10 Cent, maximal 30 Euro Provision an. Außerdem gibt es einen so genannten „fair filter“, der Verkaufsprovisionen für fair produzierte Artikel, beispielsweise nach Fairtrade-Zertifikat, halbiert.

Pionier-Rabatt für frühe Unterstützer

Um neuen Genossen den Einstieg ein wenig zu versüßen, fällt auf die ersten zehn verkauften Artikel ab dem geplanten Start-Datum keine Verkaufsprovision an. Los geht’s ab dem 24. September, ein Blick auf die Seite lohnt sich. Um das Konzept noch einmal weniger Text-beladen zu erklären, folgt am Ende des Beitrages ein YouTube-Video. Wen die Idee mitreißt, der ist herzlich eingeladen die mittlerweile über 1.000 Anteilszeichner zu ergänzen.

Ob fair schlussendlich vor geht, müssen die kommenden Startmonate zeigen. Schließlich lebt ein Marktplatz von seinem Angebot und seiner Vielfalt – eine große Masse an genossenschaftlich Verbundenen hat darauf nicht direkt einen Einfluss. Ich drücke die Daumen.

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Michael tritt seit 2012 in über 140 Beiträgen den Beweis an, trotz seines Allerweltnamens real existent zu sein. Nach Abschluss seines Wirtschaftsstudiums arbeitete er einige Jahre als PR-Berater, bevor er 2016 als Tech-Kommunikator bei einem deutschen Spezialglas-Hersteller einstieg.
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