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Navi-Jacke von Wearable Experiments: Wenn der Ärmel sagt, wo’s langgeht

Ist ja auch lästig: Wenn man nach Navi fährt, geht oder radelt, muss man ständig ein Auge auf die Karte haben. Oder aber einer Stimme vertrauen, die einem hoffentlich, angepasst an die aktuelle Verkehrslage, rechtzeitig Bescheid gibt, wann man wo abbiegen sollte.

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Wearable Experiments will das ändern – das Startup, das Technik mit Kleidung verbinden möchte, hat jetzt sein neues Projekt vorgestellt: Navigate, eine Jacke mit Wegweiser-Funktion, soll praktisch und schick kombinieren.

Freihändig durch die Stadt

Leuchtdioden am Ärmel zeigen an, wie weit es noch bis zur nächsten Abbiegung und dem Ziel ist. Richtungsänderungen werden rechtzeitig durch Vibrieren des entsprechenden Ärmels angezeigt. Das offizielle Produktvideo zeigt die Köpfe hinter Wearable Experiments und den Entstehungsprozess.


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Die mit GPS-ausgerüstete Jacke lässt sich dabei natürlich trotzdem mit einem Smartphone verbinden. Wearable Experiments spricht selbst von einer begleitenden App für iOS und Android, die „relevante Ziele“ speichert. Weitere Funktionen sind in der Entwicklung. Etwa ein Treffpunkt-Locator: Will man sich mit Freunden treffen, soll die App einen passenden Kreuzungspunkt der jeweiligen Wegstrecken kalkulieren können.

Auch eine Verknüpfung mit bestimmten Diensten und Marken ist angedacht – etwa um gezielte Shoppingtrips zu planen. Wearable Experiments sieht hier Foursquare, den Stadt-Travelguide superfuture und Phaidons Wallpaper-Stadtführer als potentielle Kooperationspartner. Laut Aussage des Herstellers ist Navigate die erste Jacke auf dem Markt, die derartige Features bietet. Ob das tragbare Navi irgendwann auch mit anderen Anwendungen funktioniert, wie zum Beispiel den Google- oder Apple-Kartendiensten, ist noch offen.

Projekt Impuls-Unterwäsche

Ein zweites Projekt von Wearable Experiments ist schon länger bekannt, wesentlich schräger und vermutlich auch für eine kleinere Zielgruppe gedacht. Nichtsdestotrotz wirkt es unverändert eher wie eine Konzeptstudie, nicht aber wie ein fertiges Produkt (vielleicht bin ich aber auch altmodisch): Die Rede ist von Fundawear. Der Name bezeichnet eine in Kooperation mit dem Kondomhersteller Durex entwickelte Unterwäsche-Kollektion, die mithilfe einer Smartphone-App über Kontinente Berührungen (bzw. haptische Impulse) zwischen zwei Personen übertragen kann.

Der Slogan „Die Zukunft des Vorspiels“ macht deutlich, in welche Richtung es hier gehen soll. Klingt nach nerdiger Spielerei für Gadget-Freaks. Aber vielleicht irre ich mich auch und Fundawear gehört bald zur Grundausstattung jeder Fernbeziehung. Zu kaufen gibt es die Impuls-Höschen aber bisher ebenso wenig wie die Navi-Jacke.

Bild: Screenshot

Über den Autor

Thorsten Nötges

Thorsten Noetges ist Nerd, Gamer,und seit 1995 im Internet zu Hause. Er hat von 2013 bis 2014 über 100 Artikel auf BASIC thinking veröffentlicht.