Twitter ist fantastisch geeignet als Kanal für schnelle und simple Kommunikation. Einziges Problem: Ein Tweet nur eine Aufmerksamkeitsdauer von wenigen Minuten. Twitters heute vorgestellte Custom Timelines könnten das ändern.
Es ist eine Mischung aus normal eingebautem Timeline-Widget und Content Curation. Twitters Custom Timelines können mit ausgewählten Tweets befüllt und so Inhalte zu einem bestimmten Thema zusammengefasst und kuratiert werden. Ein Beispiel: Möchte ich über den besten Fussballverein der Welt, den 1. FC Köln (ja, …), eine Custom Timeline zum verdienten, vorzeitigen Aufstieg (ja, …) schreiben, dann kann ich alle „Bald holen wir die Champions-League“-Tweets (ja, …) zusammenfassen und in einem Widget präsentieren.
Dieses kann ich dann per Embed-Code in mein Blog oder meine Website einbinden und so meinen „Herzlichen Glückwunsch, #Effzeh“ (ja, …) Blogpost mit Inhalten aufmotzen. Ein anderes Beispiel: ProSieben könnte den guten Content von diversen „The Voice“-Talenten auf Twitter zusammenfassen, eine Lokalzeitung ausgewählte Tweets zum Großunfall auf der A5.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Social-Media-/Content-Marketing-Manager (m/w/d) NORKA Norddeutsche Kunststoff- und Elektro-Ges. Stäcker mbH & Co. KG in Hamburg |
||
Referent Marketing Social Media (m/w/d) DEKRA Automobil GmbH in Stuttgart |
Nur in Tweetdeck
Bisher war es nicht möglich, ausgewählte Tweets oder mehrere Themen in ein Widget zu packen. Entweder man bezog sich auf einen Nutzer, auf ein Hashtag, auf eine Liste, aber nicht auf einzelne Nachrichten. Man könnte die Custom Timelines mit dem „Favoriten“-Widget vergleichen. Bei dem kann man immer alle favorisierten Tweets ausgeben.
Ein entscheidender Unterschied zu den hauseigenen Widgets ist aber, dass Twitter mit der Neuerung versucht, seinen aufgekauften Dienst TweetDeck zu promoten. Custom Timelines lassen sich nämlich nur dort unter „Add Column“ und dann „Add Custom Timeline“ erstellen. Von dort aus können sie dann auf Blogs eingebunden werden. Für Tweetdeck braucht man allerdings wieder einen eigenen Account.
Aktuell ist die Funktion noch nicht bei jedem Nutzer zu finden. Das Ausrollen hat aber begonnen und dürfte wohl noch einige Tage dauern. Mehr dazu hat Twitter hier, hier und hier zusammengefasst, ein Beispiel findet sich hier.
Bild: Screenshot