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2015 Skoda Fabia – mit dem Dritten fährt es sich besser!

geschrieben von Jens Stratmann

Mit den dritten Zähnen kann man nicht immer unbedingt besser kauen, aber wenn ein Fahrzeug in die dritte Generation geht, dann kann man durchaus von einem Erfolg sprechen, denn Flops werden dann meistens schon eingestampft. Der Skoda Fabia geht nun in die dritte Generation und wir sind ihn da gefahren, wo jeder Automobil-Journalist / Blogger mindestens einmal gewesen sein muss – in Portugal. Besser gesagt ging es bei der Testroute auch am Cabo da Rocca vorbei. Das ist der westlichste Punkt des Festlands des europäischen Kontinents! Also wenn mal bei „Wer wird Millionär“ die Frage gestellt wird: Wo liegt der westlichste Punkt des europäischen Festlands? Dann ist Portugal, Cabo da Rocca, westlich von Lissabon genau die richtige Antwort. Unter uns? Kann man mal hinfahren, aber man kann es auch lassen. Man sieht einen Leuchtturm und viele Busse die dort Touristen hin karren. Es gibt schönere Flecke auf der Erde.

Mit dem Wetter hatten wir etwas Pech, aber man kann nicht alles haben, immerhin hat es bei uns nicht in Strömen geregnet als wir uns den Skoda Fabia angesehen hatten. Bevor ich gleich zum Infotainment komme, denn da ist das Tech-Highlight versteckt, ganz kurz noch etwas zu den Fakten und dem Fahreindruck.

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Der neue Skoda Fabia ist 3,99 m lang, 1,47 m hoch und mit Außenspiegeln 1,96 Meter breit. Der Radstand beträgt 2.47 Meter und der Wendekreis liegt bei 10.40 Metern. Das zulässige Gesamtgewicht vom neuen Skoda Fabia liegt bei 1564 kg, leer wiegt der Tscheche 1109 kg. Den Kofferraum könnt ihr mit maximal 1150 Litern beladen, wenn ihr ohne das Reserverad unterwegs seid.

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Maximal zuladen dürft ihr 530 kg, davon 75 kg auf das Dach. Sofern denn eine Anhängerkupplung vorhanden ist, beträgt die maximale Anhängelast bei dieser Motorisierung genau 1000 kg, also eine Tonne.

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Angetrieben wird der Skoda Fabia über die Vorderachse, unser Testfahrzeug hatte ein manuelles 5-Gang Getriebe verbaut, welches durch kurze Schaltwege überzeugen konnte. Der Skoda Fabia kommt serienmäßig mit ESP und der erweiterten elektronischen Differenzialsperre XDS+ um die Ecke. Das serienmäßige Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt und die direkte Lenkung ist leichtgängig. Die verbauten hydraulischen Scheibenbremsen lassen sich fein dosieren. Also eigentlich alles in bester Ordnung. Skoda hat meiner Meinung nach sowieso in den letzten Jahren einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht, nicht nur was die Qualität sondern auch was das Image der Marke betrifft.

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Der 90 PS starke 1.2 Liter TSI Motor besitzt ein maximales Drehmoment von 160 Nm bei 1400 bis 3500 Umdrehungen pro Minute. Laut NEFZ fließen 4,7 Liter auf 100 km durch die Brennräume. Zusätzlich zum geringen Verbrauch sollen alle neuen Fabia- Motoren die Grenzwerte der Abgasnorm EU6 erfüllen und daher besonders emissionsarm sein, dieses unterstützt unter anderem die Start-Stopp-Automatik. Klar dürfte sein, dass so ein kleiner Motor keine Bestleistungen in Sachen Sportlichkeit auf die Straße bringt, oder? Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der kleine Benziner innerhalb von 10,9 Sekunden bis zu einer maximalen Geschwindigkeit von 182 km/h oder wenn der 45-Liter-Tank leer ist.

Nun zum Preis. Der Basispreis vom neuen Skoda Fabia mit dem von uns getesteten 1.2 Liter TSI liegt bei 13740 Euro, mit ein bisschen zusätzlicher Ausstattung steigt dieser Preis natürlich an. Unser Testwagen liegt geschätzt bei ca. 20.000 Euro. Alles in Allem also in der Basis ein günstiges Fahrzeug.

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Apropos zusätzliche Ausstattung. In allen Ausstattungsvarianten des Skoda Fabia gibt es serienmäßig 6 Airbags, ABS und ESP und ein umfangreiches Sicherheitspaket mit einigen Assistenzsystemen. Im Bezug auf Farbwahl und Ausstattung gibt es eine große Palette an Außenfarben, Sitzbezügen, Sportsitzen und Innendekoren, die ihr zur Serienausstattung hinzu konfigurieren könnt. Außen habt ihr die Wahl zwischen mehreren Rad-Reifen-Kombinationen von 15“ bis 17“. Mit dem Ausstattungspaket „ColourConcept“ könnt ihr euren neuen Skoda Fabia in insgesamt 125 verschiedenen Varianten konfigurieren, indem ihr die Farben für Dach, A-Säulen, Außenspiegel und Felgen mit einer der 14 Karosseriefarben kombiniert. Außerdem könnt ihr gegen Aufpreis zum Beispiel ein Panoramaglasdach, eine Geschwindigkeitsregelanlage oder das Infotainmentsystem „Bolero“ mit dem Drei-Speichen-Multifunktionslederlenkrad und 6,5“ Display bekommen. In unserem Video seht ihr den neuen Skoda Fabia 1.2 TSI in der Farbe race blue.

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Kommen wir nun aber zum Tech-Highlight, denn das ist in dem Fall das Infotainment-System. Skoda geht da nämlich durchaus neue Wege und während andere Hersteller auf der CES 2015 so ein System nun vollmundig vorstellen, gibt es bei Skoda bereits den Verzicht auf das fest verbaute Navigationssystem.

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Der Grund dafür: Mangelnde Nachfrage. Ich war damals immer einer der ersten der gesagt hat, dass man doch das Smartphone vom Nutzer (in meinem Fall ein iPhone) als Head-Unit nutzen könnte. Nun weiß ich aus eigener Erfahrung aber auch, dass dieses scheinbar schwieriger ist umzusetzen als gesagt. Opel geht den Weg z.B. beim Opel Adam, Skoda geht nun den Weg beim Skoda Fabia und ich bin gespannt wie die Endkunden mit dem Infotainmentsystem klar kommen, denn hier greift man auf extra Apps zu, die dann auf dem Smartphone laufen. Eigene Medien kann man natürlich auch abspielen, aber so wie ich das Ende der Schallplatte und auch das Ende der Kassette miterlebt habe, erlebe ich nun das Ende der CD, denn der Skoda Fabia kann „nur noch“ Medien vom USB Stick, von der SD-Karte oder via Bluetooth abspielen bzw. den Aux-In Eingang nutzen. Das heißt wer unbedingt CDs abspielen möchte im Auto muss entweder ein anderes Radio verbauen oder sich zusätzlich ein Discman ins Auto legen. In unserem oben eingebundenen Video stelle ich euch das Infotainmentsystem noch einmal ausführlich vor und kritisiere durchaus auch die verwendeten Apps. Skoda selber kann da nichts für, denn die stellen nur die Peripherie und die App-Programmierer sind nun in der Pflicht.

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Fazit: Der neue Skoda Fabia ist gut. Preiswert und der Verbrauch geht auch in Ordnung. Wir haben den kleinen Skoda Fabia die Berge hoch und runter gequält und lagen am Ende ca. 2 Liter über NEFZ. Lenkung direkt, Fahrwerk gut, Bremsen ebenso und von der Verarbeitung her vollkommen auf VW Niveau. Tränen haben wir aber in die Augen bekommen als wir gehört haben, dass es keinen Skoda Fabia RS mehr geben soll, eventuell kann man das ja noch ändern.

Über den Autor

Jens Stratmann

Jens Stratmann - Erstzulassung: 1979 - H-Kennzeichen! Die Haare zeigen es! Inzwischen hat etwas Patina angesetzt und der Lack ist etwas stumpfer geworden. Nach einer Ausbildung zum Kraftfahrzeug-Mechaniker wechselte ich in den Vertrieb. Anschließend suchte ich dann aber doch eine neue Herausforderung und wagte den Sprung ins kalte Wasser: Bloggen als Selbstständigkeit! Das war vor nun fast acht Jahren. Viele Fehler habe ich gemacht, vieles habe ich getan, was ich inzwischen bereue, doch von meinen Fehlern profitieren nun die Kunden, die ich betreue. Neben meinen eigenen Projekten rad-ab.com und den YouTube-Channel "Voice over Cars" bin ich Social-Media Manager und erstelle Online-Content als freier Journalist.