Was bei Anzeigen auf Facebook schon längst etabliert ist, scheint das Netzwerk mit „Dark Posts“ nun auch für den privaten Gebrauch zu testen – und springt damit im Rahmen seiner Möglichkeiten auf den Snapchat-Trend auf.
Wer bei Facebook eine Anzeige erstellen möchte mit einem Post, der nicht auf der eigenen Fanseite erscheinen soll, kann dies mit einem so genannten „Dark Post“ tun. Die Anzeige wird dann zwar an die Zielgruppe ausgespielt, aber eben nicht als Beitrag auf der Seite. Diese Funktion gibt es, wie auch Thomas Hutter passend anmerkt, zwar längst auch für den privaten Gebrauch, nämlich dann, wenn man einen einzelnen Beitrag nach dem Posten auf „in der Chronik verbergen“ stellt. Das allerdings ist mutmaßlich für den Nutzer zu versteckt – wie so einige Facebook-Funktionen.
Prominente Einstellung für Dark Posts
Der Social-Media-Experte Kai Thrun hat in seinem Facebook-Account nun eine deutlich prominentere Einstellung für Dark Posts gefunden, mit der Facebook offensichtlich zu experimentieren scheint. Direkt unter dem Eingabefeld für einen Post finden die Probanden – wie auf dem unteren Screenshot zu sehen – die Option „Hide From Your Timeline“ mit der Erklärung:
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Create Posts Just for News Feed. Now you can create posts that only show up in News Feed and search results. They won’t appear on your Timeline.
Der geteilte Beitrag wird also in den ganz normalen Newsfeed einlaufen, ist aber für die Kontakte auf dem eigenen Profil nicht mehr auffindbar. Über die Anwendungszwecke kann man nun streiten – es ist aber Teil einer Bewegung, die Snapchat salonfähig gemacht hat.
Über die Vergänglichkeit von Inhalten
Während in den „klassischen Netzwerken“ – Facebook, Twitter, … – Beiträge nur dann vergänglich werden, wenn sie aktiv vom Nutzer wieder gelöscht werden, hat Snapchat die Einmalwahrnehmung von Inhalten eingeführt und ist nicht umsonst so populär heute. Der Reiz, Inhalte einmal an seine Kontakte zu senden, sie ihnen maximal wenige Sekunden zu zeigen und danach für immer wieder verschwinden zu lassen, hat die jungen Nutzer angezogen wie das Licht die Mücken.
Und genau in diese Kerbe schlägt auch die „Just for News Feed“-Funktion, die Facebook aktuell testet. Damit wird natürlich nicht ausgeschlossen, dass man einen Post durch Likes, neue Kommentare, Shares oder den Algorithmus noch einmal in die Timeline gespült bekommt – neugierige Kontakte finden sie aber nicht mehr so einfach wieder.
Und genau das ist der Anwendungszweck: Halte dein Profil sauber, interagiere trotzdem mit deinen Freunden. Vergänglichkeit im Facebook-Stil. Die spannende Frage wird sein, wie sich die Funktion auf die Sichtbarkeit von Inhalten auswirkt, wenn sie denn dann flächendeckend kommen sollte.
Immerhin aber würde das Verbergen von Inhalten in der Chronik, ohne sie komplett löschen zu müssen, damit der breiten Masse zugänglich gemacht werden. Wir sind gespannt, was sich hier entwickelt.
Mit Dank an Kai Thrun für den Screenshot.
Ich bin auch gespannt, was noch kommt. Die Funktionen und Möglichkeiten bestimmter Einstellungen finde ich persönlich auch meist sehr versteckt. Wenn man nicht ganz genau weiß, wo man eine Einstellung tätigen kann, findet man sie oft nicht oder erfährt allein gar nicht, dass es sie gibt. Aber dafür gibt es ja zum Glück diese tollen Beiträge! 🙂
Hallo Tobias,
toller Beitrag & sehr Interessanter Blog!
Ich selbst habe dieser Funktion schon öfters verwendet, sehe aber eigentlich keinen Sinn dahinter. Wobei ich glaube das hinter dieser Funktion kein weiterer Background steck. Glaube einfach nur das es unschöne Post oder misslungene Posts auf der Chronik verbergen soll.
Ich finde es schon erstaunlich wie sich Facebook so durchsetzen konnte.
Es ist nämlich zum Teil das unübersichtlichste Soziale Netzwerk das ich kenne.
Komisch aber es funktioniert.
Und das witzige ist alles ohne einen richtigen Support. (außer FAQ)
schon erstaunlich!
Liebe Grüße Nina