Trump, Trump, Trump, Merkel, Trump, Trump, Schulz, Trump, Seehofer, Trump, Petry. Ungefähr so sieht zumindest mein Facebook-Feed aktuell aus. Ein Chrome-Addon schafft Abhilfe und verbannt die Politik aus dem Feed.
Der Politik-Blocker für den Facebook-Feed funktioniert ähnlich wie ein Adblocker: Er erkennt mithilfe von Filtern, wenn ein Post politisch ist und unterdrückt ihn einfach.
Über einen On-/Off-Switch neben der Adresszeile lässt sich das Addon aktivieren oder deaktivieren, einen Refresh der Seite später sind die Änderungen umgesetzt.
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Chrome-Addon: Politik-Auszeit bei Facebook
Glaubst du nicht? So sieht die Seite der GQ – exemplarisch rausgesucht – ohne Blocker aus:
Und so mit aktiviertem Blocker:
Filterblase galore!
Sieht nicht sonderlich schön aus, aber immerhin. Das Problem beim Blocker: Die Filterliste ist nicht editierbar und aktuell nur auf die US-Politik ausgerichtet. Dadurch sind z.B. Donald Trump, Barack Obama, Hillary Clinton oder allgemeinere Begriffe wie White House oder President geblockt.
Wer aber etwa alles zu Clinton ausblenden, Nachrichten zu Trump aber zulassen möchte, stößt in der aktuellen Form des Blockers an seine Grenzen (Stichwort: Filterblase). Zudem natürlich auch bei dem Versuch, die deutsche Politik auszublenden.
Kein 100-prozentiger Block
Im Test funktioniert das Addon zu 60 Prozent. Von 10 Meldungen bleiben ca. vier stehen. Teilweise handelt es sich dabei um Bilder oder Memes, die das Programm einfach nicht erkennen kann, teilweise aber auch einfach um Fehler. Das deckt sich in etwa mit den Rezensionen.
Somit ist der Politik-Blocker eine gute Möglichkeit, mal eine kurze Auszeit von all dem Trump-Trubel zu nehmen, der bisweilen schon ganz schön nerven kann. Natürlich warnen wir vor der Bildung bzw. Ausweitung einer Filterblase, insbesondere wenn die Filterlisten editierbar werden sollten.
Der Blocker reiht sich damit ein in ähnliche Ideen, etwa alle Trump-Bilder mit Katzen zu ersetzen. Er kann hier heruntergeladen und installiert werden.
Auch interessant: Gefangen in der Filterblase: Wir in unserer kleinen Welt