Wir benutzen Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern. Durch deinen Besuch stimmst du dem Datenschutz zu.
Alles klar!
BASIC thinking Logo Dark Mode BASIC thinking Logo Dark Mode
  • TECH
    • Apple
    • Android
    • ChatGPT
    • Künstliche Intelligenz
    • Meta
    • Microsoft
    • Quantencomputer
    • Smart Home
    • Software
  • GREEN
    • Elektromobilität
    • Energiewende
    • Erneuerbare Energie
    • Forschung
    • Klima
    • Solarenergie
    • Wasserstoff
    • Windkraft
  • SOCIAL
    • Facebook
    • Instagram
    • TikTok
    • WhatsApp
    • X (Twitter)
  • MONEY
    • Aktien
    • Arbeit
    • Die Höhle der Löwen
    • Finanzen
    • Start-ups
    • Unternehmen
    • Marketing
    • Verbraucherschutz
Newsletter
Font ResizerAa
BASIC thinkingBASIC thinking
Suche
  • TECH
  • GREEN
  • SOCIAL
  • MONEY
  • ENTERTAIN
  • NEWSLETTER
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
Angst Digital Höhenangst
MONEY

Interview: Ole Wintermann über die Digitalphobie der Deutschen

Marinela Potor
Aktualisiert: 14. Februar 2017
von Marinela Potor
Teilen

Marinela Potor ist digitale Nomadin. Kein fester Wohnsitz, immer unterwegs, Leben und Arbeiten auf Reisen. Für viele ein Traum, für andere ein Graus. Bei BASIC thinking und auf MobilityMag berichtet Marinela wöchentlich über das ortsunabhängige Leben und den digitalen Wandel in der Arbeitswelt.

Die Deutschen sind ein Volk von Angsthasen, wenn es um die Digitalisierung geht. Vor allem in deutschen Unternehmen geht eine große Digitalphobie herum. So lautet zumindest die These von Ole Wintermann, Senior Project Manager für „Unternehmen in der Gesellschaft“ der Bertelsmann Stiftung in seinem kürzlich veröffentlichten Essay „Neugier statt Digitalphobie ist gefordert„. Wir haben mit ihm über die „German Angst“ vor der Digitalisierung und mögliche Lösungsansätze gesprochen.

BASIC thinking: In Ihrem Essay werfen Sie vielen Entscheidern in diesem Land „Digitalphobie“ vor. Was verstehen Sie eigentlich darunter?

UPDATE Newsletter BASIC thinking

Du willst nicht abgehängt werden, wenn es um KI, Green Tech und die Tech-Themen von Morgen geht? Über 10.000 Vordenker bekommen jeden Tag die wichtigsten News direkt in die Inbox und sichern sich ihren Vorsprung.

Nur für kurze Zeit: Anmelden und mit etwas Glück Apple AirPods 4 gewinnen!

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung. Beim Gewinnspiel gelten die AGB.

Ole Wintermann: Damit beziehe ich mich auf die Weigerung, vor allem wirtschaftlicher Entscheider, sich offen mit der Digitalisierung auseinanderzusetzen. Gerade Führungskräfte – so haben inzwischen viele Studien gezeigt – in Unternehmen sehen viel zu oft nur Gefahren und Risiken in der Digitalisierung, anstatt auch die Potentiale und Chancen. Das ist fatal, da genau diese Führungskräfte auch diejenigen sind, die neue Technologien in Unternehmen einführen.

Warum sind Führungskräfte in Unternehmen denn so ängstlich, wenn es um neue Technologien und die Digitalisierung geht?

Zum einen kann es am Alter liegen. Viele Führungskräfte gehören der Generation 50+ an und es ist leider so, dass einige Menschen im Alter weniger innovativ und offen denken. Hinzu kommt ein Mangel an Information oder eine oft einseitig negative Sichtweise auf die Digitalisierung.

Wenn also Führungskräfte nicht ausreichend informiert sind und nur das Schlechte an der Digitalisierung sehen, kann das sehr negative Folgen für die deutsche Wirtschaft haben. Wir müssen endlich aufhören, über die Digitalisierung zu schimpfen, und anfangen die Möglichkeiten zu sehen, die digitale Plattformen auch für Unternehmen und die Arbeitswelt bieten.

Nun ja, aber einige dieser Ängste sind vielleicht gar nicht so unbegründet. Arbeitsplätze fallen durch die Digitalisierung weg und die Fragen zum Datenschutz im Internet sind ja auch nicht unberechtigt…

Das stimmt! Und ich glaube auch, dass gerade hierzulande so etwas wie ein „deutsches Modell“ zum Datenschutz entwickelt werden kann. Das ist aber auch das einzig Positive, was ich der Digitalphobie der Deutschen abgewinnen kann. Denn es bringt ja nichts, Angst vor der Zukunft zu haben und sich dann nicht damit auseinanderzusetzen. Dann wird ja alles nur noch schlimmer! Schon jetzt ist es doch so, dass alles was mit digitalen Geschäftsmodellen zu tun hat, aus den USA, Russland oder China kommt. Deutschland wird ein großes Standortproblem – sofern man im Digitalzeitalter von Standort sprechen kann – bekommen, wenn wir uns da nicht offener aufstellen.

Die Digitalphobie ist ja etwas, das Deutschen immer wieder vorgeworfen wird. Warum glauben Sie denn, dass gerade die Deutschen so viel Angst vor der Digitalisierung haben?

Ich kann natürlich nur Vermutungen anstellen. Ich glaube aber, dass die Deutschen als Land des Buchdrucks immer noch zu stark am gedruckten Wort hängen. Wissen und Autorität haben Experten nur dann, wenn sie ein Buch geschrieben haben. Wenn sie dagegen einen Blog schreiben, nimmt niemand sie ernst.

Dann kommt die Demographie hinzu – die Bevölkerung wird immer älter und damit nimmt auch die Offenheit für Neues möglicherweise ab.

Ein dritter Grund ist unsere Vergangenheit. Die Deutschen haben sowohl unter den Nationalsozialisten als auch in der DDR sehr negative Erfahrungen mit dem Überwachungsstaat gemacht. Da herrscht also großes berechtigtes Misstrauen gegenüber dem Austausch von Daten und Informationen im Netz.

Viertens, herrscht in Deutschland Ingenieursdenken. Ingenieure denken anders als Programmierer. Sie wollen am Anfang schon das Ergebnis sehen und denken linear – ganz anders als Programmierer, die experimentierfreudiger sind – um es mal sehr zugespitzt zu formulieren.

Was können wir denn Ihrer Meinung nach tun, um experimentierfreudiger zu werden?

Ganz einfach, wir müssen neugieriger sein. Wir brauchen persönliche Offenheit gegenüber der Digitalisierung. Wir sollten nicht nur traditionellen Medien vertrauen, die uns sagen, wie „böse“ Facebook ist, sondern selbst schauen, wie wir diese Tools nutzen können. Denn sie sind ja nicht nur eine Gefahr, sondern sie bieten auch Chancen. Schauen Sie Sich nur die Jugendlichen an, wie viel internationaler vernetzt sie sind, welchen Zugang zu Informationen sie haben. Oder Arbeitnehmer, die mit digitalen Tools viel effizienter arbeiten können – das sind doch riesige Vorteile!

Sie gehen aber noch einen Schritt weiter. Sie schlagen ja auch vor, dass wir das Konzept “Arbeit” völlig neu denken müssen.

Genau! Wir brauchen einfach Arbeitskonzepte, die über traditionelle Kategorien wie Vollzeit oder Teilzeit hinausgehen. Das muss nicht heißen, dass wir dabei die bestehenden Schutzrechte und Tarifverträge vernachlässigen. Ich glaube aber, das 9-to-5-Modell hat ausgedient, genauso wie der alte Antagonismus zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Wir brauchen einfach mehr direkte Beteiligung auf Augenhöhe in Unternehmen. Wir benötigen sehr viel mehr und modernere Mitbestimmung der Arbeitnehmer.

Wie hat das Umdenken denn bei Ihnen persönlich stattgefunden? Sie gehören ja auch der Generation 50 + an …

Das war durch das Bloggerprojekt FutureChallenges. Durch die Zusammenarbeit mit Bloggern aus aller Welt, musste ich natürlich auch viel mit ihnen chatten. Eines Abends war es so, dass mich ein Blogger aus dem Nahen Osten im Chat anschrieb und sagte: „Ole, ich soll erschossen werden. Ich brauche deine Hilfe!“ Da kann man ja nicht sagen: „Es ist nach 17 Uhr, ich habe Feierabend. Frag mich morgen früh nochmals.“ Ich konnte zum Glück dann auch in dem Moment handeln und mithilfe von „Reporter ohne Grenzen“ tatsächlich etwas tun. Dieses Erlebnis hat meinen Horizont dafür, was es im Kern bedeutet digital vernetzt zu sein, ungemein erweitert.

Vielen Dank für das Gespräch!

Du möchtest nicht abgehängt werden, wenn es um KI, Green Tech und die Tech-Themen von Morgen geht? Über 10.000 smarte Leser bekommen jeden Tag UPDATE, unser Tech-Briefing mit den wichtigsten News des Tages – und sichern sich damit ihren Vorsprung. Hier kannst du dich kostenlos anmelden.

STELLENANZEIGEN
Online-Marketing-Manager (m/w/d)
Communitas Sozialmarketing GmbH in Bad Kreuznach
Praktikant im Online Marketing – Conten...
Allianz Lebensversicherungs-AG in Stuttgart
Junior Social Media Manager (m/w/d)
S-Communication Services GmbH in Berlin
Referent Öffentlichkeitsarbeit & Social M...
Deutscher Bauernverband e.V. in Berlin, Hybrid
Social Media & Content Creator (w/m/d)
Schwabenhaus GmbH in Fulda
Werkstudent – Marketing SEO, SEA & ...
open next GmbH in Köln
Mitarbeiter Marketing und Social Media (m/w/d)
In-Time Transport GmbH in Buchholz in der Nordheide
Content Creator (m/w/d)
ClayTec GmbH & Co. KG in Viersen
THEMEN:Digitalisierung
Teile diesen Artikel
Facebook Flipboard Whatsapp Whatsapp LinkedIn Threads Bluesky Email
vonMarinela Potor
Folgen:
Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.
EMPFEHLUNG
goneo eigener Chatserver-2
goneo: Dein eigener Chatserver für Teams, Familie & Freunde
Anzeige TECH
eSchwalbe
E-Roller-Deal: Jetzt eSchwalbe für nur 29 Euro im Monat sichern
Anzeige TECH
naturstrom smartapp
Smart Charging: Schnell und einfach E-Auto laden mit der naturstrom smartapp
Anzeige GREEN
Testimonial LO

»UPDATE liefert genau das, was einen perfekten Newsletter ausmacht: Kompakte, aktuelle News, spannende Insights, relevante Trends aus Technologie & Wirtschaft. Prägnant, verständlich und immer einen Schritt voraus!«

– Lisa Osada, +110.000 Follower auf Instagram

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

LESEEMPFEHLUNGEN

Aerostiletto High Heels Pads Höhle der Löwen
MONEY

High Heels Pads: 9 Fragen an die Aerostiletto-Gründerin

High Heels Pads Höhle der Löwen Aerostiletto
MONEY

Aerostiletto: High Heels Pads aus „Die Höhle der Löwen“ im Test (+ Gewinnspiel)

Die Höhle der Löwen Staffel 18 DHDL 2025
ENTERTAINMONEY

Die Höhle der Löwen 2025: Alles, was du zu Staffel 18 wissen musst

EU-Länder Arbeitslosenquote Europa
MONEY

Diese EU-Länder haben die höchste Arbeitslosenquote

besten privaten Krankenversicherungen Deutschland.
MONEY

Die besten privaten Krankenversicherungen in Deutschland

KI-Blase Künstliche Intelligenz Crash
BREAK/THE NEWSMONEY

Überbewertet? Was droht, wenn die KI-Blase platzt

Mehr anzeigen
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
  • Über uns
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Datenschutz

HAMMER-DEAL mit 45 km/h:
eSchwalbe für 29€ pro Monat

eschwalbe

Anzeige

Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?