24 Millionen US-Dollar und ein paar noch nicht eingelöste Anteile, so viel reicher ist die katholische Saint Francis High School aus dem Silicon Valley nun. Zu verdanken hat sie das einem glücklichen Zufall und einem spendablen Elternteil.
Vor fünf Jahren hat Barry Eggers, Co-Gründer des Venture Capital Unternehmens Lightspeed, eine Unterhaltung mit seiner Tochter im Teenager-Alter. Sie und ihre Freundinnen nutzen seit neustem Snapchat, der Vater bemerkt die Fixierung der Mädchen auf die neue App und wird neugierig.
Gemeinsam mit seinem Partner Jeremy Liew treffen sie die Snapchat-Gründer Evan Spiegel und Bobby Murphy an der Standford Universität und entscheiden sich 10 Tage später, 500.000 US-Dollar in Snapchat zu investieren. Eggers und sein Unternehmen sind damit die ersten Investoren von Snapchat. So erzählt es Eggers in einem Blogpost.
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Schule darf sich beteiligen
Doch der Deal enthält eine kleine Besonderheit: 15.000 US-Dollar des Investments darf die Schule seiner Kinder, die private Saint Francis High School, beisteuern. Das sollte sich vergangene Woche mit dem Snapchat-Börsengang auszahlen.
Die 15.000 US-Dollar Investment der Schule wurden dadurch zu 2,1 Mio. Anteilen. Zwei Drittel davon verkaufte die Schule gleich zu Beginn zum Ausgabepreis von 17 US-Dollar wieder und ist dadurch nun 24 Mio. US-Dollar reicher. Zum aktuellen Kurs bleiben der Schule zudem noch weitere Anteile in einem zweistelligen Millionen-Wert (je nach Stand der Aktien).
Eggers Anteile sind Milliarden wert
In einem Brief hat sich Schuldirektor Simon Chiu mit der frohen Botschaft an die Eltern gewendet. Das Geld solle demnach als Unterstützung für nicht so finanzstarke Familien dienen (Schulgebühren von über 17.000 US-Dollar pro Jahr) und strategische Ziele vorantreiben, wie etwa neue und innovative Einrichtungen und hochqualifiziertes Personal einzustellen.
Eggers Anteile übrigens waren zum Börsengang von Snapchat 1,6 Milliarden US-Dollar wert – wohlgemerkt hat er zusätzlich zum Anfangsinvest noch weiteres Geld in das wachsende Snapchat eingelegt.
So kann’s gehen. Aus 15.000 kurz mal 24 Millionen US-Dollar gemacht. Wenn es denn dann auch den Schülern zugute kommt: eine runde Sache.
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