Marketing Wirtschaft

Umfrage: Das denkt die Branche über die Datensteuer von Merkel

Michael Liebmann, CEO und Gründer, Doo

Mehr Gerechtigkeit bei der profitablen Verwertung von Daten ist ein heeres Ziel und definitiv eine aktuelle Herausforderung. Die Bundesregierung will damit nicht nur mehr Gerechtigkeit bei der Datenverwertung, sondern auch der Steuervermeidung durch geschickte Standortwahl Einhalt gebieten.

So geht es letztlich weniger um Daten-, sondern um allgemeine Steuergerechtigkeit. Diese beiden Dinge in einer großen Steuerreform entlang der Datenverwertung zu vereinigen, scheint mir ein schwieriges Vorhaben, denn die Steuervermeidung liegt viel mehr an nationalen Unterschieden.

Hinzu kommt, dass solche Blockbuster-Regulierungen eher die kleinen Unternehmen treffen, wie wir jüngst bei der DSGVO gesehen haben. Sie leiden viel mehr unter DSGVO. Schlimmer noch: Sie halten sich an die Regeln und Unternehmen außerhalb der EU können diese Regeln trotzdem leicht aushebeln.


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Ich bin daher eher skeptisch, was die Pläne der Bundesregierung angeht. Man sollte stattdessen die Probleme an der Wurzel packen und Unternehmen dort besteuern, wo sie auch ihre Leistung erbringen. Danach können wir uns dann um die digitale Selbstbestimmung kümmern. Ob das aber mit einer Besteuerung funktioniert, sehe ich noch nicht.

Michael Liebmann, Doo

Michael Liebmann, Gründer und Geschäftsführer von Doo. (Foto: Doo GmbH)

Über den Autor

Christian Erxleben

Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.