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Diese YouTube-Kennzahlen musst du in deiner Kanal-Strategie analysieren

YouTube-Kennzahlen, YouTube KPI
Welche Kennzahlen sind für den Erfolg bei YouTube relevant? Um die passenden KPIs auszuwählen, gilt deine Aufmerksamkeit zunächst deinen Zielen. (Foto: pexels.com / Terje Sollie)
geschrieben von Philip Bolognesi

Wie misst man den Erfolg einer Maßnahme? Im Marketing durch Erhebung und Auswertung von Kennzahlen. Doch welche YouTube-Kennzahlen sind für dich wirklich nützlich? Was bringt dich auf der Video-Plattform weiter? Ausschlaggebend dafür sind deine Ziele.

Eine Strategie ist nicht starr. Und genau das ist das Schöne im Online Marketing: Mit aussagekräftigen und exakt messbaren Daten kannst du wunderbar das Verhalten deiner Zielgruppen, Kunden und Partner identifizieren und daraus ihre Meinung und ihre Interessen ableiten.

Werden die gewünschten Zahlen jedoch nicht erreicht, bedarf es einer Anpassung deiner Strategie. Das gilt bei Facebook, Twitter sowie auch auf der Video-Plattform YouTube.


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Wie du deine Videos hinsichtlich SEO optimierst, haben wir dir in diesem Artikel näher gebracht. Nun geht es darum, welche relevanten YouTube-Kennzahlen du im Auge behalten solltest.

Dein Ziel bestimmt die Auswahl deiner YouTube-Kennzahlen

Viel hilft viel. Dies gilt jedoch nicht immer im Online Marketing. YouTube bietet dir mit dem eigenen umfangreichen Analytics-Tool ein tolles Werkzeug, mit dem du deinen Video-Content analysieren kannst.

Die daraus zu ermittelnden Tracking-Zahlen unterstützen dich dabei, das Verhalten deiner Besucher zu messen und zu interpretieren.

Doch welche KPIs sind wirklich zielführend? Wie bei jeder digitalen Plattform ist die Auswahl passender Kennzahlen abhängig vom individuellen Ziel, das mit der Strategie verfolgt wird.

Diese Ziele solltest du mit deinen YouTube-Maßnahmen verfolgen

Möchtest du mit deinen Videos Aufmerksamkeit bei deinen Nutzern generieren, solltest du Views, Reichweite und Impressions im Blick behalten.

Eine entsprechende Interaktionsrate und die View-Through-Rate bieten hingegen datenbasierte Aussagen darüber, inwieweit du mit deinen Videos Interesse wecken und eine Vertrauensbasis zu deinen Besuchern und Abonnenten aufbauen konntest.

Zielst du darauf ab, zahlende Kunden für deine Produkte und Services ausfindig zu machen, solltest du die Conversion Rate deiner Videos im Blick behalten.

Alle genannten Kennzahlen geben dir eindeutige Aussagen über die Effektivität deiner YouTube-Maßnahmen. Wir erklären dir nun, was die einzelnen YouTube-Kennzahlen bedeuten.

Views, Reichweite und Impressions

Views drücken die Reichweite und die Klickzahl deiner Videos aus. Doch eine für dich hohe Zahl genügt dabei nicht, um über Erfolg oder Misserfolg zu urteilen.

Die Wiedergabezeit ist dafür ein aussagekräftiger Indikator. Springt der Nutzer nach ein paar Sekunden deines Videos schon ab, konntest du seine Aufmerksamkeit nicht binden und ihn auch nicht überzeugen.

Mögliche Gründe könnten ein irritierender Video-Titel, eine unzureichende oder auch fehlende Beschreibung oder ein Video-Thumbnail sein, das falsche Erwartungen bei deinen Nutzern auslöst.

Ebenso deckt YouTube-Analytics für dich auf, welche Passagen deines Videos sich deine Besucher überwiegend ansehen und zu welchem Zeitpunkt sie abspringen.

Hier gilt: Je mehr Menschen sich dein Video möglichst lange anschauen, desto besser ist dies für die Kundenbindung. Oder technisch ausgedrückt: Je höher der Prozentsatz der Video-Aufrufe mit maximaler Dauer ist, desto wahrscheinlich wird dein Video von YouTube anderen Nutzern empfohlen.

Interaktionen und die View-Through-Rate

Kommentare, Shares, „Mag ich“- und „Mag ich nicht“-Bewertungen sind wertvolle Indikatoren für Interesse und Vertrauen in deine Videos und deine Marke.

Da Zuschauer gewöhnlich nur Videos teilen und empfehlen, die die eigenen persönlichen Werte widerspiegeln, lässt sich dies als Gradmesser für Vertrauen und Treue interpretieren. Die „Mag ich“- und „Mag ich nicht“-Bewertungen sagen darüber hinaus, welche Themen deiner Videos den größten Zuspruch ernten.

Die View-Through-Rate (VTR) gibt an, wie viele deiner Zuschauer sich das jeweilige Video vom Anfang bis zum Ende angesehen haben.

Um die Rate zu ermitteln, teilst du die Anzahl der Nutzer, die das Video vollständig angeschaut haben, durch die Anzahl aller Views. Je höher die Rate dann ist, desto zufriedener sind deine Nutzer.

Conversion Rate

Hier spielt YouTube seine Stärken aus: In jeder Videobeschreibung kannst du einen Link zu deiner Website oder zu deinem Online-Shop hinterlegen sowie einen Link-Klick als Conversion definieren.

Ganz gleich ob Kauf, Website-Besuch oder Registrierung: Mit der Conversion Rate kannst du exakt ganz unterschiedliche Maßnahmen im Auge behalten. Allerdings benötigst du dafür ein entsprechendes Analyse-Tool, das du mit der jeweils verlinkten Webseite verknüpfst.

Fazit

Wie bei Facebook, Instagram oder Twitter sind Interaktionen auch auf YouTube ein Faktor, der über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Versuche also mit deinen Inhalten, Reaktionen bei deinen Fans auszulösen und suche das direkte Gespräch mit ihnen.

Je nach erklärtem Ziel solltest du dich nur auf bestimmte YouTube-Kennzahlen konzentrieren. Die bloße Anzahl an Aufrufen ist allem Anschein nach kein Ranking-Faktor auf der Video-Plattform.

Das Analytics-Tool von YouTube übernimmt bei der Auswertung die meiste Arbeit für dich und stellt alle relevanten Daten anschaulich zur Verfügung. Versuche diese Daten und KPIs in Einklang zu bringen und entsprechende Zusammenhänge zu identifizieren.

Nur so schaffst du es, permanent Optimierungen an deiner Content-Strategie vorzunehmen.

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Über den Autor

Philip Bolognesi

Philip Bolognesi war von 2018 bis 2020 in der Redaktion von BASIC thinking tätig. Er hat Kommunikationswissenschaften studiert und ist zertifizierter Social-Media-Manager. Zuvor hat er als freiberuflicher Online-Redakteur für CrispyContent (Serviceplan Berlin) gearbeitet und mittelständische Unternehmen in ihrer Online-Kommunikation beraten. Ihn trifft man häufig im Coworking-Space Hafven in Hannover.