Neben den sozialen Netzwerken der Facebook-Gruppe kommt es auch auf Googles Plattform YouTube zu immer weitreichenderen Richtlinienverstößen. Das fängt bei rechtsextremen Videos an und geht bis zu Kindervideos, in die Horrorbilder eingefügt wurden. Jetzt fand Bloomberg heraus, dass die Google-Tochter keineswegs gegen solche Inhalte kämpft.
Wie das Nachrichtenmagazin berichtete, haben mehr als 20 ehemalige und auch noch aktive Mitarbeiter versucht, die Verbreitung von verbotenen Inhalten einzudämmen. Letztendlich waren die Aufrufe dieser Videos aber für den Konzern wichtiger, als deren Rechtmäßigkeit. Selbst Vorschläge, die solche Videos nur von der Startseite und den Trends verschwinden lassen wollten, wurden grundlos abgelehnt.
Die Fragwürdigkeit dieser Entscheidung geht sogar noch weiter. So wurden Mitarbeiter angewiesen keinerlei Initiative beim Auffinden nicht erlaubter Inhalte zu zeigen, um die Verantwortung des Unternehmens so gering wie möglich zu halten. Das Ganze mit dem Ziel täglich 1 Milliarde Stunden an Videos auszuspielen.
Daher kommt es also auf der Videoplattform immer häufiger vor, dass verstörender, rechts- oder linksextremer Content und Verschwörungstheorien auf der Startseite landen. Die Frage, die ich mir hier persönlich stelle ist, wie lange das Unternehmen mit einer solchen Strategie wohl noch durchkommt, da man sich auf politischer Ebene aktuell eher um Urheberrechtsverletzungen Gedanken macht. Letztlich muss der Nutzer also dafür sorgen, dass VIdeos, die gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen gemeldet werden.
Quelle: The Verge
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