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Ring Stick Up Cam Battery im Test – Kabellose Sicherheitskamera

geschrieben von Ümit Memisoglu

Ring Stick Up Cam Battery – Inhalt und Design

In der Box der Ring Stick Up Cam Battery befinden sich einige Warnaufkleber, Werkzeuge für eine einfache Montage, ein Akku und ein USB-Kabel mit dem man den Akku aufladen kann. Dieses schließt man direkt an den Akku an und nicht an die Kamera, weshalb man den Akku zum aufladen herausnehmen muss.

Die Ring Stick Up Cam Battery selbst kommt farblich überwiegend in weiß-schwarz oder komplett in schwarz daher und gefällt mit modernem und gleichzeitig nicht zu auffälligem Design. Der Standfuß ist rotierbar, weshalb sich bei der Montage viele Möglichkeiten anbieten und am Boden ist dieser gummiert und sollte auf diversen Oberflächen stabil stehen können ohne auszurutschen. Löcher für die Montage findet man hier auch. Am unteren Rand des Gehäuses lässt sich der Deckel aufdrehen, sodass man hier nicht nur den Akku einsetzen kann, sondern auch die Reset-Taste erreicht. Das Gehäuse selbst ist übrigens Wasserfest mit IPX5 Zertifizierung. Damit kann man es praktisch überall platzieren und auch Regen, Schnee und mehr wird das gute Stück ohne Probleme aushalten.

Ring Stick Up Cam Battery Sicherheitskamera Test

Ring Stick Up Cam Battery – Einrichtung

Nach dem Einsetzen des Akkus, kann es auch direkt mit der Einrichtung der Ring Stick Up Cam Battery beginnen. Dazu nutzt man die Ring-App, die euch ganz einfach durch den Einrichtungsprozess führt. Die Verbindung ist hier leicht mit einem QR-Code hergestellt und es dauert nur einige Minuten bis alles startklar ist. Danach muss man nur entscheiden, wo man es platzieren will, also ob es permanent an einem Ort stehen soll, oder ob ihr es flexibel mal hier mal dort platziert. Aufgrund der Kabellosigkeit ist euer einziger Limit die Reichweite eures Wlan-Signals. Insgesamt hat die Kamera einen Sichtwinkel von 115 grad horizontal und 65 grad vertikal, was locker für diverse Räumlichkeiten oder den Garten ausreichen sollte. Sollte es zu dunkel sein, schaltet die Kamera automatisch auf Nachtsicht, wo ihr alles klar erkennen könnt, aber eben nur schwarz weiß sehen könnt. Egal ob bei Tag oder Nacht, die FullHD-Qualität kann auf jeden Fall überzeugen.

In der App könnt Ihr nicht nur eine Live-Übertragung sehen und mit den Leuten, die durch das Bild laufen sprechen, Aufnahmen anschauen und den Akkustatus einsehen, sondern auch diverse Einstellungen vornehmen. Auf der Startseite seht Ihr alle Aktivitäten, also ob sich jemand oder etwas durch das Bild geschlichen hat und wann genau ein Vorkommnis stattgefunden hat. Hier kann man einstellen, wie empfindlich die Ring Stick Up Cam Battery sein soll, da sie euch sonst bei allen möglichen Vorkommnissen Push-Nachrichten auf das Handy schickt, egal ob Mensch, Eichhörnchen, Maus oder Vogel. Dafür kann man zum einen die Sensitivität der Sensoren herunterregeln, Uhrzeiten und Tage planen, an denen die Überwachung aktiv ist, oder Zonen einstellen, sodass die Kamera nur auf einen bestimmten Bereich reagiert, also wenn Ihr nur eine Tür überwachen wollt oder ähnliches und euch z.B. die mittlere Zone ausreicht.

Ring Stick Up Cam Battery – Protection-Plan-Abo

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Natürlich kann die Ring Stick Up Cam Battery bei Bewegung die ganze Situation auch aufzeichnen. Leider tut sie das nur, wenn einer der Protection-Pläne aktiv ist. Je nachdem was Ihr braucht, kostet dieser 3 oder 10 Euro pro Monat, bzw. jährlich 30 oder 100 Euro. Solltet Ihr nur ein Ring-Produkt besitzen reicht die 3 Euro-Version völlig aus und ist auch ziemlich günstig, wenn man bedenkt, dass einige Hersteller deutlich mehr haben wollen. So könnt Ihr das z.B. auch kurz für den Sommerurlaub aktivieren und dann deaktiviert lassen. Schön wäre es aber gewesen, wenn wenigstens eine lokale Kopie auf einen eigenen Server oder eine versteckte microSD-Karte möglich wäre, wie letzteres z.B. bei meiner Xiaomi-Kamera der Fall ist. Somit verliert die Kamera ohne ein Abo deutlich an Funktionalität. Wer die 10 Euro ausgibt, kann eine unbegrenzte Anzahl an Ring-Produkten nutzen. Nach dem Einrichten der App ist sofort eine 30 tägige Testphase aktiv. Mit dem Protect-Plan hat man jedoch noch weitere Vorteile, wie z.B. eine Garantie für alle Geräte, die unter der Adresse registriert sind, für die gesamte Abolaufzeit und 10% Rabatt beim Einkauf aller zukünftigen Ring-Produkte.

Ring Stick Up Cam Battery – Ring-App

Die App könnt Ihr auch mit diversen Partner-Produkten verbinden. Dazu gehört Wemo, Smartlink, ADT Pulse, Nuki, Lockitron, Lockstate, Kevo, Wink, Kisi. Falls Ihr deren Produkte auch besitzt, könnt Ihr sie miteinander vernetzen. Weiterhin könnt Ihr anderen Nutzern, wie z.B. Familienmitgliedern Zugriff auf die Kamera geben und man kann auch einstellen, dass die Kamera Alarm über die integrierten Lautsprecher schlägt. Das macht aber dann nur Sinn, wenn sich die Ring Stick Up Cam Battery irgendwo befindet, wo sich normalerweise nichts bewegen sollte, etwa auf eine Tür gerichtet. Um noch mehr bereiche mit dem Alarm abzudecken könnt Ihr die Kamera auch mit der Ring Chime verbinden, falls Ihr eines zuhause habt. Sehr cool ist die Möglichkeit die Kamera mit der Amazon Echo Show oder Spot zu verbinden. Damit kann man Alexa bitten die Live-Übertragung oder eine Aufnahme anzuzeigen oder sogar kleine Einstellungen vornehmen. Leider nutze ich zuhause den Google Assistant, der hier aber nicht unterstützt wird, was Sinn macht, da Ring zu Amazon gehört. Entsprechend funktioniert auch Siri nicht.

Egal wo Ihr die Ring Stick Up Cam Battery platziert habt, irgendwann müsst Ihr den Akku auswechseln. Dieser soll zwischen 6-12 Monate aushalten können und benachrichtigt euch, wenn der Akku kurz davor ist leer zu gehen. Wie viel Akku verbraucht wird hängt von eurer Nutzung ab. Ich bin nach einem Monat auf etwa 60% gekommen und das auch nur, weil ich viel damit herumgespielt habe. Ihr könnt euch das so vorstellen, dass die Kamera immer im Standby-Modus ist. Sie ist dann erst aktiv, wenn Ihr in die Live-Übertragung geht, oder der Bewegungssensor Bewegung erfasst hat und eine Aufnahme startet. Wenn nichts passiert muss die Kamera auch nicht starten und hält entsprechend lange. In meinem Fall habe ich es recht oft zum testen aktiviert, aber selbst wenn man leicht paranoid ist, ist 40% Verbauch in einem Monat recht gut. Für den normalen Nutzer sind die angegebenen 6-12 Monate realistisch.

Die Ring Stick Up Cam Battery ist bereits erhältlich und kostet ca. 199 Euro. Ihr solltet diese aber auch nur kaufen, wenn Ihr auch den Protection-Plan dazubuchen wollt, denn sonst eignet sich die Kamera nur für Live-Übertragungen auf Abruf mit der App.

 

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Ümit Memisoglu