Auf WhatsApp machen aktuell Nachrichten die Runde, die angeblich kostenfreies Datenvolumen für Nutzer versprechen. Das ist eine betrügerische Falle, auf die wir nicht hereinfallen sollten. Wir erklären dir, was du über den WhatsApp-Betrug wissen solltest.
Offenbar werden bei WhatsApp gerade massenhaft Nutzer per Nachricht dazu aufgefordert, an einer Umfrage teilzunehmen und diese an mindestens 30 Kontakte weiterzuleiten. Als Belohnung dafür sollen sie 1.000 Gigabyte kostenfreies Datenvolumen erhalten.
Hinter dem verlockenden Angebot versteckt sich allerdings nicht mehr als ein WhatsApp-Betrug. Die Sicherheitsfirma Eset hat die Clickbait-Falle aufgedeckt.
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Der WhatsApp-Betrug tarnt sich als offizielles Angebot
Die Nachricht präsentiert sich erstmal als Werbeaktion von WhatsApp. Allerdings ist der enthaltene Link nicht mit einer offiziellen Domain des Messengers verlinkt. Wer nicht schon bei der riesigen versprochenen Datenmenge stutzig wird, sollte es also spätestens hier werden.
Wer trotzdem auf den Link klickt, wird auf eine dubiose Webseite weitergeleitet und dazu aufgefordert, die dort angezeigte Umfrage sowie einen Kettenbrief mit seinen Freunden zu teilen. Auf diese Weise wollen die Betrüger eine höhere Reichweite erzielen.
Der Nutzer selbst hat natürlich nichts davon. Immerhin: Laut Eset soll sich bei einem Besuch der Webseite glücklicherweise keine schädliche Software auf dem eigenen Smartphone installieren. Aber die Betrüger generieren mit jedem Klick zahlreiche Werbeeinnahmen.
Clickbait ist immer noch erfolgreich
Die Mitarbeiter von Eset haben offenbar auch herausgefunden, dass weitere betrügerische Werbeaktionen im Namen von verschiedenen Herstellern laufen – alle unter derselben Domain.
„Die Masche ist leider noch immer sehr erfolgreich“, sagt Thomas Uhlemann von Eset. Er ist als Security Specialist bei der Firma angestellt. „Anwender sollten keinesfalls auf das betrügerische Angebot hereinfallen und auf den Link klicken. Solche Nachrichten sollten sofort gelöscht werden.“
WhatsApp-Betrug: Hintermänner könnten es auf persönliche Daten abgesehen haben
An erster Stelle dürften für die Betrüger wohl die Werbeeinnahmen stehen, die sie mit jedem Klick auf die Website generieren. Denkbar wäre aber auch, dass sie an persönliche Daten wie Name und Telefonnummer der Nutzer gelangen wollen.
Denn wenn die Nachricht weitergeleitet wird, könnten die unbekannten Absender auch schnell an weitere Daten kommen. WhatsApp kennt das Kettenbrief-Problem und hat 2018 bereits einen Anti-Spam-Schutz getestet.
In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen von WhatsApp ist das massenhafte Weiterleiten von Nachrichten seit 2019 auch verboten. Deshalb lassen sie sich maximal an fünf Kontakte auf einmal weiterleiten.
Wer genau hinter dem WhatsApp-Betrug steckt, ist bislang unklar. Nutzer sollten deshalb vorsichtig sein und die Nachricht einfach löschen, wenn sie ihren Weg auf das eigene Smartphone finden sollte.
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