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Apple, iPhone, Siri, Siri-Sprachaufnahmen, Sprachassistent
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Jetzt nach Zustimmung: Apple wertet ab Herbst wieder Siri-Sprachaufnahmen aus

Vivien Stellmach
Aktualisiert: 17. Februar 2025
von Vivien Stellmach
Ab Herbst 2019 hört Apple Siri-Sprachaufnahmen nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Nutzer mit. (Foto: Pexels.com / Tyler Lastovich)
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Apple hat Schutz und Privatsphäre bei Sprachassistentin Siri verbessert: Das Unternehmen nimmt die menschliche Auswertung von Siri-Sprachaufnahmen im Herbst 2019 wieder auf – aber durch Apple-Angestellte und nur, wenn die Nutzer auch aktiv zustimmen.

Ende Juli hatte Apple zugegeben, dass Vertragspartner uns Nutzer über Sprachassistentin Siri belauschen und die Aufnahmen zur Produktoptimierung auswerten dürfen.

Daraufhin hagelte es scharfe Kritik und Apple stellte den Dienst vorerst ein. Das Unternehmen aus Cupertino wollte erst eine neue Funktion entwickeln, über die Nutzer aktiv zustimmen können, ob ihre Sprachaufnahmen ausgewertet werden dürfen.

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Apple wertet Siri-Sprachaufnahmen nur noch nach Zustimmung aus

Genau das hat Apple jetzt getan. Denn wo es bislang keine Möglichkeit gab, einer Auswertung zu widersprechen und das Unternehmen uns ohne Zustimmung abhören konnte, müssen wir dem Verfahren nun aktiv zustimmen. Das hat Apple in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.

Apple erklärt darin auch, dass unsere Audio-Aufnahmen dabei helfen sollen, Siri zu „trainieren“. Bislang hatte man dafür 0,2 Prozent der Siri-Anfragen ohne Erlaubnis abgehört und ausgewertet. Das Unternehmen nennt diesen Qualitätsauswertungsprozesses auch „Grading“.

Nun plant Apple später im Herbst 2019 ein Software-Update für Nutzer freizugeben. Mit dem sollen wir einen Schalter erhalten, über den wir aktiv zustimmen können, dass Apple unsere Daten auswerten darf.

Nur Apple-Mitarbeiter werten Siri-Sprachaufnahmen aus

Zudem sollen nur noch Apple-Mitarbeiter selbst die Siri-Sprachaufnahmen auswerten. Bislang hatte das Unternehmen die Aufnahmen dafür immer an ein Subunternehmen im irischen Cork geschickt.

Doch damit ist nun Schluss. Über 300 Angestellte haben laut der britischen Zeitung The Guardian infolge der Entscheidung von Apple ihren Job verloren. Ob sich die ehemaligen Mitarbeiter nun bei Apple selbst bewerben können oder ob das Unternehmen aus Cupertino sie direkt einstellt, ist nicht bekannt.

Die Anzahl der Datenprüfer, die Zugriff auf die Nutzerdaten haben, will Apple aber minimieren.

Apple veröffentlicht FAQ-Seite für Siri-Datenschutz

Mittlerweile hat das Unternehmen auch schon eine FAQ-Seite für Siri veröffentlicht, auf der wichtige Fragen zum Datenschutz beantwortet werden.

Apple schreibt beispielsweise zum „Schutz der Nutzer-Privatsphäre“, dass die Siri-Datenschutzrichtlinien sich deutlich von denen anderer Sprachassistenten unterscheiden würden. Es heißt, Apple sei nicht von der Erfassung von Personendaten abhängig.

Zudem beantwortet das Unternehmen die Frage, ob die Sprachassistentin immer zuhört. Siri soll sich natürlich nur mit dem Sprachbefehl „Hey Siri“ aktivieren. Und Apple würde daran arbeiten, falsche Aktivierungen auf ein Minimum zu begrenzen.

Das war bislang nämlich ein Problem. Denn Siri aktivierte sich oft auch dann, wenn in der Nähe des entsprechenden Geräts ein lautes Geräusch ertönte oder jemand etwas ähnliches wie „Hey Siri“ sagte.

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vonVivien Stellmach
Vivien Stellmach war von Mai 2019 bis November 2020 Redakteurin bei BASIC thinking.
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