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Ein Tag im Leben mit dem Samsung Galaxy Note 10 Plus

Samsung Galaxy Note 10 Plus Test Tag im Leben Mobilegeeks
geschrieben von Ümit Memisoglu

Der Morgen mit dem Samsung Galaxy Note 10 Plus

Der Tag beginnt in Eskisehir, Türkei, um 9 Uhr mit 100% Akku, denn ich bin aktuell im Urlaub. Ich schaue auf das Samsung Galaxy Note 10 Plus, wo sich wieder viele Benachrichtigungen aufgestaut haben, die ich im Bett einzeln abarbeite, was etwa 10 Minuten dauert. Entsperren kann man das Smartphone übrigens mit einem in-Display Fingerabdrucksensor, der zumindest spürbar schneller als beim S10 ist oder über die Gesichtserkennung, die zumindest bei Tag super schnell ist, aber bei Nacht nicht richtig funktioniert. Spezielle Sensoren für mehr Sicherheit gibt es nicht.

Daraufhin schaue ich 10 Minuten lang bei Google News rein, um nach interessanten Nachrichten zu schauen. Lesen kann man mit dem Samsung Galaxy Note 10 Plus wirklich super, denn das riesige 6,8 Zoll Quad HD+ Dynamic AMOLED Display mit 498 ppi ist nicht nur scharf, sondern erlaubt angenehmes lesen, bei einer sehr guten Helligkeit. Egal ob Lesen oder durch das Web surfen, ich bleibe lieber am Smartphone, als zum Notebook rüberzugehen.

Samsung Galaxy Note 10 Plus Test Tag im Leben Mobilegeeks

Symbolbild

Die abgerundeten Kanten gefallen mir generell besser bei der Note Serie, da der Biegeradius größer ist als bei der S-Serie und die Geräte angenehmer zu bedienen und zu halten sind, sodass ich nicht versehentlich das Display bediene und gefühlt mehr Display habe. Da wir schon dabei sind, sollte ich auch kurz das Design erwähnen. Bis auf den Rahmen, der aus Metall besteht, besteht der Rest des Samsung Galaxy Note 10 Plus aus Gorilla Glas. Widerstandsfähig ist das Gerät definitiv, denn ohne Cover und sonstigen Schutz habe ich nicht mal einen Kratzer im Gerät. Aber auch wenn die Geräte mal herunterfallen, passiert im Normalfall selten etwas ernstes. Das bin ich schon von älteren Testgeräten von Samsung gewohnt. Besonders gut gefällt mir nicht nur das etwas eckigere Design, sondern auch die neue Farbe Aura Glow, bei der das Umgebungslicht dem Gerät immer neue Farben verpasst. Ohne Lichteinfall ist es ein bläulich schimmerndes, spiegelndes Silber. Negativ ist, dass Fingerabdrücke zu einem ständigen Begleiter werden.

Samsung Galaxy Note 10 Plus Test Tag im Leben Mobilegeeks

Bis etwa 10 Uhr schneide ich ein wenig am nächsten Kochvideo, dass ich am Vortag aufgenommen habe, um es am Sonntag auf meinen Social Media-Kanälen hochzuladen. Nutzen tue ich dafür das Samsung Galaxy Note 10 Plus in Kombination mit Adobe Rush. Zwar bietet das Note 10 jetzt eine erweiterte integrierte Videobearbeitung an, aber es ist im Großen und Ganzen noch immer minimalistisch und deckt nur die einfachsten Funktionen ab. Die Performance beim Schneiden von 4K Videos mit 100 Mbps ist überraschend gut und ziemlich flüssig. Teilweise flüssiger als mit meinem Notebook. Gerade mit dem S Pen lässt sich das ganze auch präziser bedienen als mit Fingern und ich schaffe es zumindest die Hälfte des Videos fertigzustellen.

Ab 10 Uhr mit etwa 94% Akku gehe ich raus um ein wenig zu laufen. Da ich keine Lust habe meine Smartwatch zu resetten, um es mit dem Note 10 zu verbinden, nutze ich das Smartphone am Laufgürtel für das Tracking via GPS. Nach etwa 30 Minuten geht es in die Dusche. Das Samsung Galaxy Note 10 Plus blieb natürlich draußen, auch wenn es mit IP68 Zertifizierung wasserdicht ist. Ich neige jedoch mittlerweile dazu meine (wasserdichten) Smartphones einmal pro tag unter dem Wasserhahn zu waschen.

Samsung Galaxy Note 10 Plus Test Tag im Leben Mobilegeeks

Um ca. 10.30 Uhr mit 91% Akku wird ein wenig gearbeitet. Ich nutze bewusst das Samsung Galaxy Note 10 Plus, da ich lieber im Bett sitzen will und auch schauen will, wie lange es dauert, dass ich rüber zum PC wechsle. Arbeit bedeutet E-Mails lesen und beantworten, Social Media Nachrichten und Kommentare lesen und beantworten, Bilder bearbeiten etc. Dafür ist der S Pen tatsächlich sehr nützlich. Hier einige Beispiele:

Unter meinen Social Media Kommentaren sind oft auch Kommentare von russischen, spanischen und anderen Zuschauern dabei. Die Übersetzen-Funktion des S Pen hilft mir ganze Sätze zu übersetzen indem ich den S Pen über den Text schweben lasse. Dadurch spare ich mir die Zeit, die ich brauche, um jeden Kommentare einzeln zu kopieren und übersetzen zu lassen. Dabei sind die Übersetzungen im Gegensatz zu Google Übersetzer deutlich verständlicher. Welcher Dienst hier genutzt wird, kann ich nicht sagen.

Auch kann ich besser mit Screenshots arbeiten. Dazu kann ich die Screen Write-Funktion nutzen, damit direkt ein beschreibbarer Screenshot aufgenommen wird auf dem ich Notizen machen kann, die ich sonst nicht machen würde, da ich nicht mehrere Textfelder hinzufügen möchte etc. Manchmal muss es schnell gehen. Dadurch, dass ich das Ganze dann in der Notizen-App speichern kann, bin ich viel organisierter als sonst. So kann ich auch leicht etwas im Kalender markieren, Fehler der Mechanikaufgaben meiner Schwester korrigieren etc. und alles weiter an Freunde, Kollegen oder Familie schicken. Insgesamt spare ich dadurch also viel Zeit. Nun könnte ich auch sagen, dass ich damit Dokumente unterschreibe, aber das tue ich tatsächlich nicht, da ich mit Adobe Fill & Sign viel schneller bin.

Bei dem System handelt es sich wieder um die One UI basierend auf Android 9 Pie. Mittlerweile kann ich mich super damit anfreunden, da es wirklich ohne erkennbare Performanceprobleme flüssig ist und gleichzeitig effizienter zu sein scheint. Außerdem nervt Bixby nicht mehr, da es komplett deaktivierbar ist und die Extrataste raus ist. Einen Überblick über einige der neuesten Funktionen findet Ihr in meinem Tipps und Tricks Video, wo man das System auch in Aktion sehen kann und auch coole Features wie das Booten von DEX über USB an einem Windows-Rechner kennenlernen kann. Vermutlich eines der besten Features des Samsung Galaxy Note 10 Plus. Schaut gerne einmal rein:

Um 11 Uhr herum, nach einem kurzen Frühstück und türkischem Kaffee, geht es wieder an den PC, um alles, was vor diesem Abschnitt kommt abzutippen um mir später Arbeit zu sparen. Es ist 12 Uhr, der Akku ist bei 88% und ich verlasse zusammen mit der Familie das Haus. Der heißeste Zeitpunkt des Tages ist hier um 15 Uhr, weshalb wir davor und danach verschiedene Orte in der Stadt besuchen wollen.

Der Mittag mit dem Samsung Galaxy Note 10 Plus

Zuerst besuchen wir ein von Touristen gut besuchtes Wohngebiet, wo es bunte Häuser, viele kleine Läden und viele kleine Museen gibt. Hier werden z.B. Kunstwerke aus Holz, Meerschaum und Glas ausgestellt, aber auch ein Fotomuseum ist mit dabei. Das ist natürlich ein guter Zeitpunkt die Kamera ausgiebig zu testen. Das Samsung Galaxy Note 10 Plus hat dieselben Sensoren wie das Samsung Galaxy S10 Plus, also eine 16 MP Ultraweitwinkelkamera mit f/2.2, eine 12 MP Weitwinkelkamera mit variabler Blende von f/1.5 bzw. f/2.4 und ein 12 Megapixel Telesensor für einen zweifachen Zoom mit f/2.1. Neu ist der Time of Flight bzw. ToF-Sensor, den nur die Plus Variante des Note 10 erhalten hat und für bessere Tiefenerkennung sorgt. Wie sich das auswirkt zeige ich später. Neu sollen übrigens auch die Linsen sein. Wie stark sich das jedoch auf die Bildqualität auswirkt ist schwer zu sagen.

Samsung Galaxy Note 10 Plus Test Tag im Leben Mobilegeeks

Das Samsung Galaxy Note 10 scheint wie gemacht für Tageslicht und bunte Farben zu sein, denn es gibt einem das Gefühl ein tolles Bild gemacht zu haben. Das liegt daran, dass die Bilder übersättigt und schärfer gestellt werden, sofern man nicht den Pro-Modus nutzt um RAW-Bilder aufzunehmen. Für den Durchschnittsnutzer ist das super, da dieser auf Anhieb ein schön aussehendes bzw. wirkendes Bild erhält. Zumindest ist die Bearbeitung der Bilder nicht mehr so aggressiv wie in der Vergangenheit. Schön ist wie immer der Dynamikumfang, der auch bessere Fotos bei Gegenlicht oder gen Himmel möglich macht, ohne das überbelichtet wird. Innerhalb von Räumen mit guter Beleuchtung erzielt man auch schöne Bilder mit gutem Detailgrad, sofern das aufgenommene farblich, bzw. vom Licht her etwas mehr hervorsticht.

Ein weniger gutes Beispiel ist der Raum mit der Puppe, wo das Licht nicht ganz optimal ist und plötzlich deutlich mehr Details im Hintergrund verloren gehen bzw. leicht verwaschen wirken. Generell habe ich das Gefühl, dass bei Objekten in der Entfernung und sobald das Licht etwas schlechter wird, die Qualität sofort abnimmt. In der Dunkelkammer tat sich die Kamera dann besonders schwer, jedoch konnte ich mit dem Nachtmodus ein interessant wirkendes Bild schießen, was mir dann doch relativ gut gefallen hat. Auf dem Weg zurück gibt es einige Oldtimer zu sehen, die man mieten kann. Einen davon miete ich um einige Runden damit zu drehen. Um 14.30 Uhr herum bin ich wieder zuhause nachdem ich einige weitere Fotos und Videos aufgenommen habe und der Akku ist bei 72%.

Zuhause muss ich nochmal kurz unter die Dusche und lege mich eine Weile ins Bett, wo ich mir einen Film anschaue. Der neue Men in Black Film ist heute dran. Gut zwei Stunden dauert der Film mit 4K-Auflösung und währenddessen wurde nur 11% Akku verbraucht bei etwa 80% Helligkeit, weshalb ich jetzt bei 61% bin. Filme oder Youtube-Videos schauen kann man super mit dem Samsung Galaxy Note 10, denn das riesige Display ist so immersiv wie kaum ein anderes Display, sodass das Konsumieren von Medien unglaublich viel Spaß macht. Dazu kommt noch, dass die Darstellung wirklich fantastisch ist. Wie bereits erwähnt ist das Display hell und super scharf. Gleichzeitig kommt es wie gewohnt mit satten, lebendig wirkenden Farben eines AMOLED Displays, sowie super Schwarzwerten und unterstützt zusätzlich auch HDR10+ bei 100 prozentiger DCI-P3 Abdeckung. Man kann die Darstellung jedoch auch neutraler einstellen, wenn man dies möchte. Die Punchhole-Kamera des als Infinity-O bezeichneten Displays stört überhaupt nicht und fällt in den meisten Fällen gar nicht wirklich auf.

Samsung Galaxy Note 10 Plus Test Tag im Leben Mobilegeeks

Erwähnen sollte ich auch den. Die Stereo-Lautsprecher des Samsung Galaxy Note 10 Plus sind wirklich super. Es gibt mit Sicherheit bessere Smartphones, aber ich sehe hier keinen Grund etwas zu bemängeln. Bemängeln könnte man nur den fehlenden Kopfhöreranschluss. Ich selbst nutze zwar mittlerweile fast nur Bluetooth, aber es ist dennoch etwas schade, da Samsung hier neben LG ein Alleinstellungsmerkmal hatte, was die Smartphones von anderen unterschieden hat. Vermissen tue ich es selbst es aber wie gesagt nicht wirklich.

Samsung Galaxy Note 10 Plus Test Tag im Leben Mobilegeeks

Nach dem Film und dem Essen probiere ich einige Spiele aus, die ich vorab heruntergeladen habe. Das neue One-Punch Man: Road to Hero, Pokemon Masters, Fist of the north Star und Tropico. Aus Langeweile habe ich sogar Fortnite und Dota Underlords installiert. Spaß habe ich nicht besonders, aber es ist relativ klar, dass es völlig egal ist, welches Spiel man auf das Samsung Galaxy Note 10 Plus loslässt, denn es läuft praktisch alles flüssig. Egal wie anspruchsvoll es ist. Dafür sorgt der Exynos 9825, ein 7mm Chip. Das ist nicht derselbe wie beim S10 und S10 Plus, da dort der Exynos 9820 verbaut war. Wo der Leistungsunterschied nicht besonders groß zu sein scheint, scheint der Prozessor in einem anderen Punkt besonders zu punkten. Dazu komme ich am Ende des Tages. Ansonsten kommt das Samsung Galaxy Note 10 Plus mit 12 GB RAM daher. Das ist mehr, als man überhaupt aktuell nutzen kann. Der interne Speicher 256/512 GB groß. Vorteil der Plus-Variante ist, dass man es mit einer microSD-Karte erweitern kann. Das habe ich natürlich auch direkt beim ersten Einrichten getan, als ich die 512 GB SanDisk Extreme Pro eingesetzt habe. Für mich, der auch viel filmt ist das ein Segen. Wer keine microSD nutzt, kann natürlich auch eine zweite SIM-Karte einsetzen.

Der Abend mit dem Samsung Galaxy Note 10 Plus

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Es ist etwa 17 Uhr und nach einem T-Shirt-Wechsel gehen wir nochmal raus um einen anderen Park zu besuchen. Dort geht es vom Modell-Park in ein Museum, vom Piratenabenteuer zum Märchenschloss und zuletzt laufen wir spontan in ein Konzert rein. Schauen wir uns erstmal die Selfie-Kamera an. Anstatt einer Dualkamera hat man sich diesmal für eine einzelne Kamera entschieden. Das ist im Bezug auf die Immersion des Displays keine schlechte Entscheidung. Besonders gut ist die 10 MP Kamera mit f/2.2 nicht. Bei Tageslicht sind die Bilder nicht schlecht. Dynamikumfang und Farben sind super, jedoch sind die Bilder für meinen Geschmack ein wenig zu überschärft. Bei einigen Bildern fällt es nicht so sehr auf, aber bei anderen empfinde ich das schon fast als störend. Schlimm finde ich die Performance im low-light, bzw. im dunklen. Man merkt relativ schnell, dass das Bild verwaschen wirkt und Details im Vordergrund und Hintergrund nicht mehr schön aussehen. Besonders schlimm sind die Bilder, die beim Konzert entstanden sind. Dabei war es nicht mal so dunkel wie es auf den Bildern wirkt. Das können andere Smartphone viel besser. Aber gut, dafür kann die Frontkamera jetzt in 4K aufnehmen. Es ist nicht das allerbeste 4K und man merkt schon einen Unterschied zur Hauptkamera, aber es ist auch nicht schlecht und die Stabilisierung funktioniert relativ gut.

Mit der Hauptkamera probiere ich ein wenig den Live-Fokus-Modus aus, der einen künstlichen Bokeh-Effekt in Bildern erzeugt. Dank des ToF-Sensors sollte die Berechnung deutlich genauer und das Ergebnis besser sein. Menschen Fotografieren kann jeder, also versuche ich mich an etwas schwereren Objekten. Die paar Bilder im Modell-Park sind tatsächlich richtig gut gelungen. Die Tiefenunschärfe entwickelt sich natürlicher als sonst und fast so, wie man das normalerweise erwarten würde. Dazu kommt noch, dass es den Modellen einen besonderen Look verleiht, der mir recht gut gefällt. Deutlich besser als bei den Vorgängern.

Ein wenig herumspielen tue ich mit dem Zoom und dem Ultraweitwinkel. Ich muss zugeben, dass ich mit dem zweifachzoom nicht mehr viel anfangen kann. Es kommt mir mittlerweile zu wenig vor und lieber hätte ich stattdessen einen anderen Sensor verbaut. Ich gehe von mir aus gerne einige Schritte vor bzw. schneide das Bild später aus. Vermissen tue ich den 5 bis 10 Fach-Zoom des Huawei P30 Pro während des Urlaubs sehr, da es mehr Situationen gab, wo selbst der 30-Fache Digitalzoom schön gewesen wäre. Hier sieht digital nicht einmal der fünffachzoom wirklich toll aus. Selbst Google kann das ohne Zoom-Kamera besser. Der Ultraweitwinkel ist aber super, wenn auch ein wenig „zu weit“, weshalb es anders wirkt, wenn man zuvor ein anderes Smartphone mit Ultraweitwinkelsensor genutzt hat, was aber kein wirkliches Problem ist. Gerade im Urlaub ist der Ultraweitwinkel ganz nützlich.

Nach einigen Fotos und Videos ist es Zeit für einige Low-Light, bzw. Nachtfotos. Den Nachtmodus würde ich als okay bezeichnen. Manchmal erhält man schöne Ergebnisse und manchmal nicht. Denn es passiert hin und wieder, dass die Bilder etwas zu aufgehellt sind und unschöne Details nachgeschärft werden. Es hängt stark vom Motiv ab, ob ein gutes Bild dabei rauskommt oder nicht. Es ist nicht ganz so Konsistent in der Leistung wie z.B. das Huawei P30 Pro. Insgesamt ist die allgemeine Performance bei Nacht relativ gut. Es ist jedoch nichts besonderes und Fotos bei Tag gefallen mir beim Samsung Galaxy Note 10 Plus definitiv besser. Details gehen hier einfach zu schnell verloren.

Videos aufnehmen kann das Samsung Galaxy Note 10 Plus definitiv. Die Qualität und Stabilisierung ist wirklich super und man kann wirklich mit dem Gerät arbeiten. Dabei unterstützt es bis zu 4K 60 FPS, wobei man sogar HDR10+ für die Aufnahme aktivieren kann. Mit dem aufgenommenen Ton bin ich trotz des neuen „Zoom in Mic“-Features noch nicht hundertprozentig zufrieden. Der Ton ist mir ein klein wenig zu dumpf und leicht unterdrückt. Den meisten Nutzern sollte dies jedoch kaum bis gar nicht auffallen, aber ich arbeite sehr viel mit Ton, weshalb ich bei wichtigen Aufnahmen doch lieber mein Shure MV88+ anschließe.

Bemerkung: Die aufgenommenen Videos habe ich zwar zusammengeschnitten, werde es aber in den nächsten Tagen hochladen und einfügen, da mein Internet hierfür bis zu meiner Rückkehr nicht ausreicht.

Der Tag neigt sich dem Ende zu. Wir bemerken, dass es ein spontanes kostenloses Konzert mit einem bekannten Popstar gibt, welches in fünf Minuten, also um 21.30 anfängt und bleiben ein wenig um uns ein oder zwei Songs anzuhören. Während ich warte bin ich die ganze Zeit in den Sozialen Medien unterwegs. Ich bearbeite Bilder in Lightroom und lade sie hoch, ich schneide die Videos, die ich mit dem Samsung Galaxy Note 10 Plus aufgenommen habe usw., alles, während ich in der ersten Reihe stehe. Aber nicht, weil ich während des Konzert viel Material sammeln konnte, sondern weil aus fünf Minuten 1,5 Stunden wurden. Der Typ kommt einfach nicht auf die Bühne, weil wohl noch zu wenig Menschen da sind. Dafür habe ich aber ein wenig Arbeit geschafft, auch wenn ich in dieser Menschenmenge etwas komisch ausgesehen haben könnte.

Zuhause angekommen, nach dem Duschen, schaue ich auf die Uhr: Es ist 0.30. Der Akku ist bei 19%. Da ich noch Energie übrig habe bleibe ich noch ein wenig wach und schließe das Smartphone an das Netzteil. Energie ist ein gutes Stichwort, denn ich habe das Samsung Galaxy Note 10 Plus bei weiten unterschätzt. Samsung Smartphones waren bisher nicht gerade Energieeffizient, sodass man oft gerade noch durch den Tag kam. Das ist aber in Zeiten wo Smartphones von Huawei, Asus etc. deutlich mehr leisten für mich nicht mehr wirklich akzeptabel. Vor allem bei einem Business- und Creator-fokussierten Smartphone, wo der Akku am wichtigsten ist. Zwar bin ich immer noch der Meinung, dass hier ein 5000 mAh Akku Pflicht gewesen wäre, aber ich kann diesmal einigermaßen drüber hinwegsehen, da die Akkuleistung überraschenderweise relativ gut ist. Ich lade das Gerät manchmal jeden zweiten Tag, weil am Ende des Tages öfter mal 30/40% oder mehr übrig bleiben. Das heißt nicht, dass man das Smartphone genauso lange nutzen kann, wie andere Konkurrenten, sondern dass die Software deutlich besser mit Hintergrundprozessen umgehen kann, im Standby versucht Energie zu sparen und die UI nicht mehr so viel wiegt wie vorher. Entsprechend hat man am Ende des Tages mehr übrig als sonst, weil eben an anderen Enden gut was eingespart wird. Ich hoffe das war verständlich. Es kann definitiv noch besser werden, ist aber ein großes Plus gegenüber dem S10 Plus oder Note 9.

Samsung Galaxy Note 10 Plus Test Tag im Leben Mobilegeeks

Das Laden geht hier auch relativ fix. Bis zu 45 Watt sind möglich, was sogar schneller ist als Huaweis 40 Watt Ladetechnik. Dieses muss man sich aber extra kaufen. Eine verpasste Chance.

Ich selbst habe nur das 25 Watt Netzteil, was im Lieferumfang enthalten ist, daher konnte ich nur dieses Testen. Damit kann erreicht man 65% in 30 Minuten, was schon ordentlich ist im Vergleich zu vorherigen Geräten. Kabellos kann es natürlich auch Laden mit einer Leistung von 15 Watt und erreicht in etwa 30 Minuten ca. 22%. Insgesamt kann ich also sagen, dass ich relativ zufrieden bin mit der Akkuleistung und der Ladegeschwindigkeit, auch wenn das 45 Watt Ladegerät mit dabei sein sollte. Der Tag geht zu Ende und bevor ich schlafen gehe kommen wir jetzt zum Fazit.

Über den Autor

Ümit Memisoglu