Unterhaltung

Disney Plus erlaubt Passwort-Sharing – bis zu einem gewissen Punkt

Disney Plus, Streaming-Dienst, Video & Filme, Passwort-Sharing, Disney-Streaming-Zahlen, Disney Streaming Zahlen
(Foto: Disney)
geschrieben von Christian Erxleben

Innerhalb der ersten 24 Stunden hat Disney Plus nach dem Start in den USA bereits zehn Millionen Abonnenten. Mit einer steigenden Nutzerzahl stellt sich natürlich auch die Frage: Wie geht Disney mit Passwort-Sharing um? Ein Manager hat sich dazu geäußert.

Zumindest in den USA ist Disney Plus nun schon am Start. Damit ist nun der nächste Teil der Streaming-Wars offiziell eröffnet. In Deutschland müssen wir uns noch bis März 2020 gedulden. Doch zumindest steht auch schon bei uns fest, welche Filme und Serien uns erwarten.

Disney Plus: Fürs Passwort-Sharing konzipiert

Und eines ist auch schon vor dem offiziellen Deutschland-Start von Disney Plus (hier den Streaming-Dienst abonnieren) klar: Auch bei diesem Streaming-Dienst werden sich mehrere Nutzer zu Gruppen zusammenschließen und einen Account gemeinsam nutzen.

Und es scheint fast so, als wäre Disney Plus ein Stück weit auf das Passwort-Sharing ausgelegt. So erlaubt der Dienst zumindest beim Marktstart in den USA das gleichzeitige Streaming auf vier Geräten. Außerdem ist es möglich, bis zu sieben Nutzer-Profile anzulegen.

Das Zeichen ist klar: Disney Plus ist ganz bewusst dafür konzipiert, geteilt zu werden.

Disney Plus überwacht Passwort-Sharing von Beginn an

Auf einer Medien-Veranstaltung zum Start von Disney Plus äußerte sich Michael Paull auch zur Thematik Passwort-Sharing. Paull ist als President of Streaming Services bei Disney für die neue Produktsparte verantwortlich.

Laut dem US-amerikanischen Branchenmagazin The Verge denke Disney bereits über Passwort-Sharing nach. Der Betreiber hoffe jedoch, dass die Nutzer den Wert erkennen und sich richtig verhalten.


Hier kannst du Disney Plus abonnieren und hast sofort Zugriff auf alle Filme, Serien und die exklusiven Disney Originals!


Für all jene, die ihren Account trotzdem außerhalb des eigenen Haushalts mit Freunden oder gar Fremden teilen, hat Michael Paull gleich zu Beginn eine schlechte Nachricht:

Wir haben eine Technologie erschaffen, die im Hintergrund arbeitet, mit deren Hilfe wir das Nutzerverhalten verstehen. Und wenn wir Verhalten sehen, das keinen Sinn ergibt, haben wir Mechanismen entwickelt, die diese Probleme lösen.

Das heißt: Disney weiß, welche Geräte du regelmäßig nutzt. Steigt die Anzahl und deren Verwendungsorte unnatürlich an, kann es zu Konsequenzen kommen.

Klar ist aber auch: Disney akzeptiert bis zu einem gewissen Punkt durchaus auch das Account-Sharing. Schließlich weiß der Konzern, dass nicht jede Familie immer am selben Ort wohnt.

Und da es nun schwer festzustellen ist, ob es der Sohn oder doch nur ein Freund ist, der an der zweiten Adresse wohnt, ist auch das Sharing unter Freunden vorerst in Ordnung.

Auch interessant:

Über den Autor

Christian Erxleben

Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.

2 Kommentare

  • Viel interessanter finde ich diese „neu entwicklelte Ausspioniertechnik“, was ich so mache … das wird in diesem Artikel null hinterfragt?

    • Hi Christina,

      ist das Zitat von dir? 🙂 Im Text haben wir es nicht gefunden. Das hat nicht unbedingt etwas mit Spionage zu tun. Netflix merkt ja beispielsweise auch, von wo und wie viele Personen sich gleichzeitig in einem Account anmelden.

      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
      Christian